Hamburg, 25.4.1999

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Um 9 Uhr gibt es einen Trial-Start in der Nähe des Messegeländes mit den Gruppen A, B, C. Schon nach einem knappen Kilometer treffen sich die Gruppen wieder und laufen dann zusammen auf der Reeperbahn. Weil es so schön ist, wird die Amüsiermeile gleich zweimal passiert. Hier treffen sich tatsächlich Übriggebliebene und Frühaufsteher und werden zu Marathon-Fans. Die in die Welt gesetzten Fotos von leicht bekleideten Damen des horizontalen Gewerbes an der Strecke waren allerdings von einem Hamburger Boulevardblatt gestellt worden. Bei km 8 in Othmarschen wird der westlichste Teil der Strecke erreicht, dann geht es über die feine Elbchaussee zurück zur Reeperbahn, die die Läufer bei km 12 verlassen. Nach einem Rechtsschwenk Riesenjubel von einer dicht besetzten Brücke. Dann geht es zu den Landungsbrücken, die Elbe und die Altstadt werden gestreift. Entgegen dem Uhrzeigersinn geht es durch die Innenstadt, bis bei km  17,5 die Außenalster erreicht wird. Bis zum Halbmarathon-Punkt führt der Kurs idyllisch am Wasser vorbei. Landeinwärts geht es nach Barmbek und in den Hamburger Norden. In Ohlsdorf bei km 31 wird der nördlichste Punkt der Strecke erreicht.

Und überall ist Leben auf der Strecke, selbst Büro-Vorstädte füllen sich mit Menschen. Alsterdorf und die große Alsterkrugchaussee werden passiert, das feine Eppendorf. Bei km 38 hat die Außenalster die Läufer wieder. Hier kann man atmen, dichter Baumbestand sorgt für Sauerstoff. Ehrwürdige Villen links und die Außenalster mit ihren Booten rechts. Dann geht es den letzten Kilometer unmerklich, aber stetig bergan. Der Fernsehturm an der Karolingenstraße scheint so nahe, er will aber nicht näher kommen. Aber hier stehen die Fans besonders dicht. Direkt vor der Messe das Ziel.

Ein schneller Kurs, den ich in 3.07.28 mit 14.007 anderen Marathonis beende und der mir besonders gefallen hat.

Fazit: Sehr empfehlenswert, großartige Stimmung

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