22. Jänner 2007: Teamgeist

Es ist sicher keine Voraussetzung für den Job als Sportstaatssekretär, aber auch kein Schaden, wenn man in einer Sportart aktiv ist, wo man mit Hunderten, Tausenden Sportlern zu tun hat, zum Beispiel bei Volksläufen.

Voraussetzung ist, dass man für den Sport etwas durchsetzen will. Es gibt keinen zweiten Bereich in der gesamten Bundesregierung, wo man, wenn man etwas erreichen will, immer Partner braucht. Ob das die Bildungsministerin ist, die Gesundheitsministerin, der Minister für Landesverteidigung, der für Inneres, bis hin zum Sozialminister – wenn ich an Projekte im Seniorenbereich denke – oder die Außenministerin. So gesehen passt es hundertprozentig, dass das Sportstaatssekretariat beim Bundeskanzler angesiedelt ist.

Mit meinem Regierungskollegen Martin Bartenstein (C) ÖVP 

Als Staatssekretär habe ich darüber hinaus die Möglichkeit, mich voll auf den Sport zu konzentrieren. Bundeskanzler und Bundesminister hingegen sind Mehrkämpfer. Das mediale Interesse „am Neuen“ – gleich zwei Interviews an einem Wochenende mit „Presse“ und „Standard“ – ist groß. Das will ich nutzen, um meine Einladung zur Teamarbeit auszusprechen: Wir müssen nachdenken, dass möglichst viele junge Leute einsteigen und in Bewegung kommen.. Es muss im Kindergarten, im Schulbereich dazu führen, dass sich unsere Kinder täglich bewegen. Und dafür brauche ich Partner. Ich sehe die Gesundheitsministerin als wichtige Verbündete von mir, ebenso wichtig ist die Bildungsministerin. Gerade das „Stipendien-Ersatzmodell“ für Studentinnen und Studenten der Sportwissenschaften und -pädagogik bietet eine weitere Chance.

Der Sport ist wie das Menschsein. Es hängt immer davon ab, was man daraus macht. Für mich steht nicht die Politik, sondern der Sinn der Sache im Vordergrund – der Sport! Der Bundeskanzler und ich spielen da in einer Mannschaft. Ich sehe mich als Stürmer und Alfred Gusenbauer hat die Statur, um der Ausputzer zu sein.

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