Der Behindertensport in Österreich steht auf festen Beinen. Dank der Novelle zum Bundes-Sportfördergesetz im Jahr 2003 ist die Förderung des Behindertensports gesetzlich gesichert.
Seitens des Bundeskanzleramtes wurde die Grund- und Breitensportförderung des Österreichischen Behindertensportverbands (ÖBSV) von 370.000 Euro (2002) auf 767.915 Euro im Jahr 2007 erhöht. Mit dieser finanziellen Sicherstellung sollte die Basis für die Integration und Anerkennung des Behindertensportes in die österreichische Sportszene geschaffen worden sein. Die öffentliche Anerkennung der sportlichen Höchstleistungen ist mir ein wichtiges Anliegen. Was Großsportveranstaltungen im Behindertensport in Österreich betrifft, so ist klar, dass es bei der Salzburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 bis zur Entscheidung am 4. Juli in Guatemala City noch einer gemeinsamen Kraftanstrengung bedarf.
Bei meinem gestrigen Gespräch mit Vertretern des ÖBSV, dem geschäftsführenden Vizepräsidenten Sepp Loisinger und der Sportdirektorin Mag. Andrea Scherney, haben wir eine Vielzahl von Zukunftsthemen besprochen. Ein besonderer Wunsch war dabei die Refundierung der Studiengebühren durch gemeinnützige Arbeit. Der Österreichische Behindertensportverband (ÖBSV) möchte daher Studentinnen und Studenten der Sportwissenschaften, Pädagogik, Publizistik und Kommunikationswissenschaft und anderen sport- und bewegungsbegeisterten Studierenden ein praxisbezogenes Betätigungsfeld anbieten. Dafür habe ich meine Unterstützung zugesagt. Denn die aktive Einbindung unserer Jugend als Betreuerinnen und Betreuer der Behindertensportler führt zu einer Vertiefung der Akzeptanz der Anliegen der Behinderten in unsere Gesellschaft.