Wie ich selbst in meiner Bundesheerzeit als Soldatenvertreter der „Belgierkaserne“ in Graz erleben durfte, ist das Österreichische Bundesheer (ÖBH) ein großer Verbündeter des Sports.
Nach dem Motto „Mens sana, in corpore sano“ – Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper – gilt das ÖBH neben der Erfüllung der militärischen Aufgaben als der größte Förderer des heimischen Leistungssports. Rund 6,3 Millionen Euro werden direkt in die Spitzensportler und deren Trainer investiert, darin sind die laufenden Ausgaben in die Infrastruktur (10 Leistungszentren) nicht inbegriffen. In den vergangenen 25 Jahren wurden annähernd 4.500 Sportler unterstützt.
Das sind beeindruckende Fakten. Ebenso beeindruckend sind die sportlichen Erfolge, die durch die professionelle Sportförderung durch das Bundesheer ermöglicht werden: 21 Olympiasieger (15 Olympiasiege), 45 Weltmeister, 149 Militär-Weltmeister und 325 Europameister waren beziehungsweise sind Angehörige des Heeres. Dazu zählen ganz große Namen wie Felix Gottwald, der jetzt gerade bei der Weltmeisterschaft in Sapporo im Einsatz ist, oder Peter Seisenbacher, um jemanden zu nennen, der nicht aus dem Wintersport kommt.
Das Bundesheer ist eine Einrichtung, die unverzichtbar für den Spitzensport ist, aber auch ein Bereich, wo Breitensport gelebt wird. Neben dem allgemeinen Sportdienst, der sportlichen Bewegung im Rahmen des normalen Bundesheerdienstes, ist der Sportverband des Österreichischen Bundesheeres (ÖHSV) Dachverband und Sprachorgan der über 100 österreichischen Heeressportvereine mit rund 30.000 Mitgliedern. Der ÖHSV ist die verbindende Komponente zwischen dem Breiten-, Heeres- und Spitzensport. Als Dachverband ist der ÖHSV am 16. März 1974 als „außerordentliches Mitglied“ in die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) aufgenommen worden.
Am 19. Oktober begeht der ÖHSV heuer sein 40jähriges Bestandsjubiläum. Herzliche Gratulation und Dank für diesen „Einsatz“ für den Sport.