Bei einem Treffen mit allen Sportsprechern der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) der neun Landtage am Wochenende war dann auch die Anerkennung der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports in Europa eines der zentralen Themen. Es ist schade, dass Sport bisher in der EU zu wenig Berücksichtigung gefunden hat.
Die aktuellen Diskussionen über die Wiederbelebung des Verfassungsvertrages bieten die Chance, neue Impulse – auch für den Sport – in die europäische Politik zu bringen. Will die EU zu ihrem 50. Geburtstag bürgernäher werden, ist sie gefordert, auch dem Sport entsprechendes Augenmerk zu widmen.
Daneben ging es um aktuelle Fragen der Sportpolitik – von der Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 über die Salzburger Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 bis zu den letzten gewalttätigen Ausschreitungen bei Bundesligaspielen. Es muss klar sein, dass neben dem harten Durchgreifen gegen Hooligans auch eine nachhaltige Präventionsarbeit im Zentrum der gemeinsamen Aktionen von Politik und Sport stehen muss.
Beim gemeinsamen Besuch des Länderspiels gegen Ghana in der „UPC-Arena“ in Graz freuten sich die Sportsprecher über die Leistung der jungen österreichischen Nationalmannschaft beim 1 zu 1. Mit der „Challenge 08“ leistet auch das Sportstaatssekretariat einen entsprechenden Beitrag zur Nachwuchsförderung. Europäische Sportpolitik muss ein Interesse haben, dass nicht nur Fragen der Spielerfreizügigkeit verfolgt werden, sondern auch eine nachhaltige Förderung der eigenen Talente erfolgt, um den europäischen Fußball international wettbewerbsfähig zu erhalten.