25. April 2007: Tohuwabohu in Bundesliga beendet

Der Schritt der Bundesliga-Präsidentenkonferenz das Lizenzierungsverfahren zu verschärfen, ist als wichtiger Schritt in die richtige Richtung sehr zu begrüßen. Der einstimmige Beschluss sorgt für Klarheit, eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung der Vereine und stärke die Verantwortung des autonomen Sports.

Das Tohuwabohu der vergangenen Wochen und Monate in der Bundesliga ist damit künftig auszuschließen. Die gestrige Entscheidung der Bundesliga bedeutet bei einem Insolvenzverfahren künftig den automatischen Abstieg des betroffenen Klubs am Ende der Saison um eine Spielklasse. Diese und weitere Maßnahmen werden ab der Vergabe der Spielgenehmigungen für 2008/09 wirksam.

Es ist Pflicht der Politik, ein professionelles wirtschaftliches Handeln von den Top-Vereinen zu verlangen, schließlich fördert die Öffentliche Hand den Österreichischen Fußball mit mehreren Millionen Euro jährlich. Bereits am 2. Februar habe ich daher von der Bundesliga ein „transparentes, professionelles und streng wirtschaftlich orientiertes Lizenzierungsverfahren“ gefordert und am 5. April im „Ö1-Mittagsjournal“ bei Insolvenz die „Herabsetzung um zwei Spielklassen“ gefordert. Ich halte aber das System für richtig, dass die Verbände selbst ihre Spielregeln festsetzen. Aber diese Spielregeln müssen so gestaltet sein, dass sie dem Sport nützen. Und daher ist es richtig, dass in Zukunft hier strengere Maßstäbe bei der Lizenzierung angesetzt werden. Die ordentliche wirtschaftliche Führung der Klubs bleibt aber in der Verantwortung ihrer Präsidenten.

24. April 2007: Endspurt für Salzburg

Zehn Wochen vor Vergabe der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 ist die Zustimmung der Österreicherinnen und Österreicher für dieses Sport-Großereignis überwältigend.

9 von 10 sehen in einer aktuellen Gallup-Umfrage positive Auswirkungen für die Stadt Salzburg, das Bundesland Salzburg sowie ganz Österreich. Das zeigt ganz deutlich, dass Österreich nicht nur vom, sondern für den Wintersport lebt. Diese Begeisterung gepaart mit einer wirtschaftlich wie ökologisch nachhaltigen Bewerbung ist der große Bonus für Salzburg.

Beim „SportAccord“-Kongress in der Olympiastadt Peking, wo neben Vertretern von 100 Welt-Sportverbänden auch 50 der 110 stimmberechtigten Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) anwesend sind, streichen wir noch einmal die Vorteile der kompakten, sicheren und vor allem nachhaltigen Salzburger Bewerbung hervor. Bei der Vergabe von Olympischen Spielen gelten strenge Auflagen zur Umweltverträglichkeit. Ein weiterer Bonus für Salzburg. Erst vergangenen Woche wurde das IOC und sein Präsident Jacques Rogge mit dem United Nations-Umweltpreis „Champion of the Earth“ für besondere Leistungen zum Umweltschutz ausgezeichnet.

Gemeinsam mit den Olympia-Botschaftern Franz Klammer und Felix Gottwald, Bürgermeister Heinz Schaden, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, den 2014-Direktoren Gernot Leitner und Rudolf Höller, sowie ÖOC (Österreichische Olympische Comité)-Präsident Leo Wallner und ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth haben wir sehr viele persönliche Treffen, natürlich auch mit Vertretern des Internationalen Olympischen Komitees. Es gibt aber auch Kontakte zur politischen Elite des Landes. Heute treffen wir mit dem Vizebürgermeister von Peking, Herrn ZHAO Fentong, zusammen, der unter anderem für Sport zuständig ist. Danach gibt es ein Gespräch mit Sportminister LIU Peng, dem Präsident des Nationalen Olympischen Komitees und Exekutivpräsident des Organisationskomitees der Olympischen Sommerspiele 2008.

Der wichtigste Programmpunkt findet dann morgen statt: Salzburg und die Mitbewerber Sotschi (Russland) und Pyeongchang (Südkorea) haben die Möglichkeit, vor allen Delegierten des „SportAccord“ ihre Konzepte für Olympia 2014 zu präsentieren. Wir können hier erneut zeigen, dass Österreich und Salzburg den absoluten Willen haben, die Winterspiele auszurichten, bevor am 4. Juli beim IOC-Kongress in Guatemala der Austragungsort vergeben wird. Das Rennen um die Olympischen Winterspiele 2014 geht also in die entscheidende Phase.

23. April 2007: Fest in den Werten, modern in den Wegen!

Der 33. Bundesparteitag in Salzburg war gekennzeichnet von Auf- und Umbruchsstimmung. Mit Wilhelm Molterer kommt einer, der den modernen Weg einer Volkspartei verkörpert, die fest auf ihren bewährten Werten aufbaut. Seine Ansage ist Programm!

Wir alle kennen und schätzen ihn seit vielen, vielen Jahren – oder wie Wolfgang Schüssel es treffend ausdrückte, „Wilhelm Molterer hat alles, was man braucht – er ist der richtige Mann zur richtigen Zeit“. Nach 12 Jahren ÖVP (Österreichische Volkspartei)-Obmannschaft übergibt Wolfgang Schüssel seinem politischen Weggefährten ein wirtschaftlich und sozial bestens aufgestelltes Land und eine starke Volkspartei. Durch wesentliche und notwendige Weichenstellungen wurden in Österreich die Grundlagen für die Zukunft geschaffen. Er hat aber nicht nur unser Österreich, sondern auch unsere Partei nach vorne gebracht: Wolfgang Schüssel übergibt die ÖVP mit einem Plus von sieben Prozent und 14 Mandaten.

Von ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon bekomme als Überraschung ein Fußballdress des österreichischen Nationalteams mit dem Spielernamen Lopatka (C) Christian Jungwirth 

Ich habe mich sehr darüber gefreut vom neuen Generalsekretär Hannes Missethon ein „Team-Dress“ der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft überreicht zu bekommen. Das war eine besondere Überraschung bei meinem ersten Parteitag als Regierungsmitglied. Es war einfach toll an diesem Tag viele bekannte Gesichter zu treffen, mit denen ich 2002 und 2006 die Wahlkämpfe geführt habe. Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt politisch und persönlich mit der Arbeit im „Team Molterer“. In diesem Team dabei zu sein, ist etwas Besonderes. Ich will mithelfen, den Sport in Österreich zu stärken und die ÖVP wieder zur Nummer 1 zu machen. Denn wie im Fußball ist es auch in der Politik: Man kann zwar manchmal Matches verlieren, die Qualität zeigt sich aber, wenn man wieder aufsteht, um das nächste Match zu gewinnen.

20. April 2007: 100 Tage für den Sport

Mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer bei einer Dienstbesprechung der besonderen Art zu früher Stunde am Heldenplatz. Herr Bundeskanzler als „Botschafter der Leidenschaft“ für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 und ich im Dress der Aktion „Österreich läuft“ des ÖLV (Österreichischer Leichtathletikverband) ziehen nach 100 Tagen eine positive Bilanz der Sportpolitik der neuen Regierung.

Dienstbesprechung der anderen Art (C) HBF / Franz Hartl 

Mehr Geld für den Sport, mehr Geld für Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen sowie mehr Geld für die gesundheitsorientierten „Fit für Österreich“ Bewegungsprogramme lauten die in Zahlen gegossenen Meilensteine für Sport, Bewegung und Gesundheit. Erstmals wurde mit dem Doppelbudget 2007/08 die 100 Millionen Euro-Grenze überschritten. Das schafft Planungssicherheit im Sport, ermöglicht langfristige Investitionen und bildet die Grundlage für künftige sportliche Erfolge. Und wir nutzen die großen wirtschaftlichen und sportlichen Chancen von Sport-Großveranstaltungen wie der EURO 2008 und den Olympischen Winterspielen 2014, indem wir diese professionell vorbereiten beziehungsweise die Salzburger Bewerbung tatkräftig unterstützen.

19. April 2007: EURO 2012 erstmals in Osteuropa

Während wir gemeinsam mit der Schweiz mitten in den Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 sind, darf sich seit gestern eine weitere Doppelbewerbung über den Zuschlag für die EURO 2012 freuen. Die Vergabe der Fußball-Europameisterschaft 2012 an Polen und die Ukraine eröffnet eine neue europäische Dimension in einem erweiterten Europa. Erstmals findet damit eine Europameisterschaft in Osteuropa statt.

Die EURO 2012 ist ein Zeichen für das Zusammenwachsen Europas auch über die Grenzen der Europäischen Union hinaus. Ich gratuliere beiden Ländern herzlich zu dieser positiven Entscheidung durch das UEFA (Europäischer Fußballverband)-Exekutivkomitee, die weit über den rein sportlichen Aspekt hinausgeht. Insgesamt wird diese EURO 2012 eine hervorragende Gelegenheit bieten, die Vielfalt Europas darzustellen und allen pro-europäischen Kräften eine neue Perspektive in der Ukraine geben, so Lopatka abschließend.