18. April 2007: Regierung nützt Chance EURO 2008

Die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 ist eine nationale Kraftanstrengung, die die Bundesregierung ressortübergreifend in Angriff genommen hat. Insgesamt arbeiten zehn der vierzehn Ressorts direkt an der Vorbereitung und Durchführung der EURO 2008.

Die Bundesregierung hat bereits früh die Bedeutung dieses einmaligen Großereignisses als Chance mit einem Beschäftigungs-, Wachstums- und Imageschub für ganz Österreich erkannt. Die Investitionen des Bundes in Höhe von rund 133 Millionen Euro für den Aufbau nachhaltiger Stadioninfrastruktur, die Ausarbeitung der Verkehrs- und Kombiticketkonzepte und in die weltweite Tourismuswerbung sind als nachhaltiges Investment mit einer hohen Rendite für Österreich zu sehen.

Man muss sich immer wieder vor Augen führen, die EURO 2008 ist die größte Sport-Veranstaltung, die jemals in Österreich stattgefunden hat. Rund 10 Milliarden Fernseh-Zuseher weltweit, 10 Millionen Kartenvorbestellungen bereits in der ersten Verkaufsphase, eine Million zusätzliche Nächtigungen in Österreich, Wertschöpfung in Österreich von über 300 Millionen Euro und ein Plus von über 5.000 zusätzlichen Jahresbeschäftigungsplätzen lassen die Dimension erkennen.

Sport ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, Motor für Wachstum und Arbeit und unterstützt daher nachhaltig das große Ziel der Bundesregierung, Vollbeschäftigung bis 2010 zu erreichen. Sport sichert heute in Österreich bereits jeden zehnten Arbeitsplatz. Die Bundesregierung sieht diese Chance und nimmt sie als große Herausforderung gemeinsam an – damit das sportliche Großereignis EURO 2008 auch nachhaltige Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort und damit auf Arbeitsplätze in Österreich hat.

17. April 2007: Betriebliche Gesundheitsförderung forcieren

Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Win-Win-Situation für Beschäftigte und das Unternehmen, da eine gesündere Belegschaft leistungsfähiger und produktiver ist, geringere Krankenstandszeiten und positive Imageeffekte nach sich zieht.

In einem Gespräch mit Vertretern der Wirtschaftskammer haben wir eine stärkere Kooperation von Wirtschaftkammer und Betrieben angestrebt. Wir wollen eine engere Kooperation der gesundheitsfördernden Maßnahmen der Betriebe des Fachverbands Freizeitbetriebe mit Unternehmen und auch mit den „Fit für Österreich“-Aktivitäten. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer wollen wir den Gesundheitssport als anerkannte Säule der Prävention im Gesundheitssystem verankern und die betriebs- und volkswirtschaftlichen Vorteile von Bewegung und Sport ausschöpfen. In Österreich werden die durch einen Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung erzielbaren Einspareffekte allein bei den Krankenstandskosten auf rund 241 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.

Im Fachverband Freizeitbetriebe in der Wirtschaftskammer mit seinen rund 18.000 Mitgliedern sind heute bereits 13 Berufsgruppen direkt dem Sport zuzurechnen, darunter die Fitnessbetriebe, Golfplätze und Tanzschulen. Gerade in der Sportwirtschaft ist der Trend zu gesundheitsbewusstem Leben spürbar, gemeinsam mit der Wirtschaftkammer muss es uns daher gelingen die gesundheitlichen Vorteile von Bewegung und Sport auch in den Alltag zu integrieren. Der Zugang über die betriebliche Gesundheitsvorsorge von Unternehmen, die unter anderem mit Hilfe unentgeltlich zugänglicher Fitnessprogramme, diverser Ernährungsprojekte, sowie Gymnastik- und Physiotherapien zur Gesunderhaltung ihrer Belegschaft beitragen, bietet sich dafür an. Das Staatssekretariat für Sport übernimmt unter anderem die Schirmherrschaft für die Aktion „7 Days for Fitness„. In dieser Österreichweiten Aktion können alle interessierten Personen eine Woche lang in den mehr als 200 Fitness-Clubs in ganz Österreich völlig kostenlos trainieren.

16. April 2007: Jobmotor Fußball

Fußball ist weltweit Sport Nummer 1 und innerhalb des Sports Jobmotor Nummer 1.

Fußball ist auch in Österreich viel positiver zu sehen, als die Schlagzeilen der letzten Wochen es vermuten lassen. Woche für Woche nehmen hunderttausende Menschen in Österreich als aktiv Beteiligte am Fußballgeschehen teil. Die Bundesliga ist mit bereits weit über einer Million Besucher in dieser Saison auf dem Weg zu einem neuen Rekord, im Schnitt besuchen mehr als 8.000 Fans die Spiele in den Stadien.

Im Jahr der Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 wird der Fußball insgesamt mehr als 500 Millionen Euro an Wertschöpfung bringen und damit auch zum Ziel der Bundesregierung – Vollbeschäftigung 2010 – beitragen. Profi- und Amateurfußballvereine sind wirtschaftliche Unternehmungen, die laut IHS (Institut für höhere Studien)-Studie permanent mehr als 5.500 Arbeitsplätze in Österreich sichern und für eine Wertschöpfung von 280 Millionen Euro sorgen. Durch die EURO 2008 wird es zusätzlich über 300 Millionen Euro Wertschöpfung und ein Plus von über 5.000 zusätzlichen Jahresbeschäftigungsplätzen geben.

Daneben ist der Breitensport Fußball mit rund 600.000 aktiven Fußballerinnen und Fußballern in über 2.200 Vereinen ein wesentlicher Faktor im Gesundheitsbereich. Die Gegenüberstellung aller Kosten, die Sportunfälle verursachen, mit dem Nutzen, der regelmäßigen Bewegung und Sport auf die persönliche Gesundheit und das Gesundheitssystem hat, erbringt einen volkswirtschaftlichen Nutzen durch Fußball in Höhe von 77 Millionen Euro. Fußball bewegt als Emotion und Menschen und schafft Arbeit!

13. April 2007: Gesundheitssport statt Krankenpflege!

Dass regelmäßige Bewegung enorme Einsparungseffekte im Gesundheitssystem bringt, ist von nationalen und internationalen Studien längst belegt: Ein in Bewegung und Sport investierter Euro, spart drei an Gesundheitskosten. Unbekannter ist hingegen der Einfluss von Gesundheitssport auf die Pflegebedürftigkeit der Menschen.

Gerade in der Pflegediskussion blieben die Leistungen, die der Sport erbringen kann, bisher unberücksichtigt. Denn die Ursache für Pflegebedürftigkeit ist nicht in erster Linie Krankheit, sondern die durch den biologischen Alterungsprozess ausgelöste körperliche Schwäche. Durch gezieltes Training kann der biologische Alterungsprozess verlangsamt, Muskelmasse und damit Kraft aufgebaut und die Sauerstoffaufnahmefähigkeit und dadurch die Ausdauer erhöht werden. Zwar wirken Bewegung und Sport nicht lebensverlängernd, was aber entscheidend verlängert wird, ist der Gewinn an Zeit ohne Hilfsbedürftigkeit um bis zu 15 Jahre.

Die Botschaft ist also klar: Es ist nie zu spät, mit Gesundheitssport zu beginnen! Die persönliche Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport beginnt je nach Alter und Konstitution bei mindestens drei Mal wöchentlich einer halben Stunde am Tag regelmäßigem Ausdauer- und Krafttraining. Über die gesundheitsorientierten „Fit für Österreich“-Bewegungsprogramme wollen wir in Zeiten zunehmender Bewegungsarmut und der Umkehrung der Alterspyramide gemeinsam mit Sportverbänden und -Vereinen jene 60 Prozent der Bevölkerung in Bewegung bringen, die keinen Sport betreiben. Laut Studie der Bundessportorganisation (BSO) kann man 836 Millionen Euro an Gesundheitskosten einsparen, wenn man nur die Hälfte jener Österreicherinnen und Österreicher, die wenig bis gar nicht Sport betreiben, an die Schwelle zum Gesundheitssport heranführt. Daher muss es uns gelingen, den Gesundheitssport als anerkannte Säule der Prävention im Gesundheitssystem zu verankern.

12. April 2007: Sportlicher Neubeginn

Nach den Turbulenzen der letzten Wochen im österreichischen Fußball ist nun der Grundstein gelegt, dass die Konzentration wieder auf die sportliche Seite der Bundesliga gelegt werden kann.

Die gestrige Entscheidung des GAK (Grazer Athletik Klub)-Präsidiums schafft die Basis für einen sportlichen Neubeginn. Präsident Stephan Sticher ist zu danken, dass er in dieser schwierigen Situation Führungsstärke gezeigt hat und den GAK in der schwierigsten Stunde seiner Vereinsgeschichte hoffentlich zu einem möglichen Neustart geführt hat.