05. April 2007: Innovatives Sportland Oberösterreich

„In Linz beginnt’s“ – das gilt auch für die Fußball-Europameisterschaft (EM). In 102 Tagen beginnt mit einer hochkarätig besetzten U19-EM der erste Probelauf für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008. Gemeinsam mit Landeshauptmann Josef Pühringer haben wir heute in Linz die Bedeutung der U19-EM als „Generalprobe“ für die „großen EURO“ im kommenden Jahr betont. Natürlich sind die Dimensionen nicht vergleichbar, aber wir nutzen die Möglichkeit, um unter anderem die für die EURO 2008 geplanten „Fairplay„- Projekte gegen Gewalt und Rassismus einem ersten Live-Test zu unterziehen und vor allem den österreichischen Fußball in der Weltöffentlichkeit wieder in einem positiven und sportlichen Bild zu zeigen. Die Bedeutung dieser kleinen EURO wird nicht zuletzt durch die Ankündigung von UEFA-Boss Michel Platini unterstrichen, das Finale der U19-EM in Linz zu besuchen.

Mit ÖFB-Vizepräsident Leo Windtner und LH Josef Pühringer gemeinsam für die U19-Europameisterschaft (C) Dedl / Land OÖ 

Neben der Bedeutung des „Sportlandes Oberösterreich“ als Veranstalter von zahlreichen Groß-Sportveranstaltungen von Welt- und Europameisterschaften bis zum „Gugl-Meeting“ und der Handball-EM 2010 konnte ich heute mit Josef Pühringer ein Vorzeige-Projekt für mehr Bewegung und Sport in der Schule starten. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich und dem Landesschulrat wird in mehreren Volksschulen ab dem Schuljahr 2007/08 das Klassenlehrersystem aufgelassen. Stattdessen übernimmt ein sportbegeisterter Volksschullehrer/in alle Bewegungs- und Sport-Stunden zumindest in den 3. und 4. Klassen. Durch Stundentausch kann dieses System sogar kostenneutral durchgeführt werden. Um die Auswirkungen auch qualifizierbar zu machen, finanziert das Staatssekretariat für Sport über Bundesmittel eine wissenschaftliche Begleitung durch ein Universitätsinstitut.

04. April 2007: Tag der älteren Generation

Es ist nie zu spät mit Sport zu beginnen. Daher investiert das Staatssekretariat für Sport jährlich rund 220.000 Euro speziell in Programme für Seniorinnen und Senioren.

Das ist gerade in Österreich, einer Gesellschaft mit steigendem Altersdurchschnitt, wichtig. Dem Sport kommt in der Gesundheitsvorsorge eine Schlüsselrolle zu, da er das individuelle biologische Altern reduziert. Ich sehe unsere Investitionen als nachhaltige Rezeptgebühr, da jeder in Sport und Bewegung investierte Euro, drei Euro im Gesundheitssystem erspart.

Vielen Seniorinnen und Senioren fehlt oft der Mut, sich sportlich zu betätigen und einen der angebotenen Bewegungskurse zu besuchen. Die Sportvereine bieten für den ersten Schritt in die Bewegungswelt diese Hilfestellungen, die über die Aktion „Fit für Österreich“ gefördert werden: „Senioren Fit“ (ASKÖ, Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), „Jung.Alt.Werden“ (ASVÖ [Allgemeine Sportverband Österreichs] und SPORTUNION) oder „Lebensfreude a la carte“ (SPORTUNION) sind nur einige Bespiele dieser ganzheitlichen Wohlfühlprogramme speziell für die ältere Generation ab 50.

Gemeinsam wollen wir den Einstieg in ein Leben mit Bewegung ermöglichen, die Menschen „Fit für den Alltag“ machen und nachhaltig dafür sorgen, dass die neue ältere Generation als eine gewonnene erlebt werden kann. Denn wenn ältere Personen Sport betreiben, geht es um die Erhaltung der körperlichen Fitness, Förderung sozialer Kontakte, persönliche Erfolgserlebnisse und damit um Lebensqualität. Denn ausreichend Bewegung ist eine der Voraussetzungen für körperliche und geistige Gesundheit bis ins hohe Alter.

03. April 2007: Handball-EM 2010

Eine Europameisterschaft (EM) im eigenen Land ist immer eine besondere Herausforderung und für die teilnehmenden Spieler meist ein einmaliges Erlebnis. Für die Handball-EM 2010 in Österreich haben der Handball-Bund, Trainer und Spieler gemeinsam mit dem Sportstaatssekretariat einen Vertrag zum Zweck der optimalen Vorbereitung auf die Heim-EM 2010 abgeschlossen.

Dieser Vertrag unterstreicht, dass die Spieler ihre Verantwortung wahrnehmen. Seitens des Bundeskanzleramtes wird es eine besondere Förderung geben: Um athletische Defizite aufzuholen, wurde gemeinsam mit dem IMSB (Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung) ein Projekt entwickelt, das unsere Spieler an die internationale Spitze heranführen soll. Wichtig dabei ist, dass jeder Spieler seine Verantwortung akzeptiert, die Leistungssteigerung durch regelmäßiges und intensives Individualtraining herbeizuführen. Allein dafür werden heuer 65.000 Euro über „Top Sport Austria“ investiert. Die Bundesregierung unterstützt darüber hinaus die Vorbereitung der Handball-EM mit rund 600.000 Euro.

Vertragsunterzeichnung (C) Gepa pictures / Josef Bollwein

Vertragsunterzeichnung zwischen der Republik Österreich, dem Österreichischen Handball Bund und der Herren-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2010 in Österreich. (C) Gepa pictures / Josef Bollwein

Mit dem Präsidenten des Handballbundes, Gerhard Hofbauer, wird der Pakt zur Europameisterschaft 2010 per Handschlag bekräftigt. (C) Gepa pictures / Josef Bollwein 

Die sportliche wie wirtschaftliche Dimension dieser Veranstaltung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die Herren Handball-EM 2010 bringt die europäische Elite nach Österreich. Wer die Handball-Begeisterung in Deutschland, Ungarn, Slowenien oder Kroatien kennt, kann erahnen, welcher Fanansturm da auf uns zukommt. Die Austragungsorte Graz, Linz, Innsbruck, Wiener Neustadt und Wien seien vom 19. bis zum 31. Jänner 2010 der „Nabel der Handballwelt“. Das zeige der Vergleich mit der Handball-EM in der Schweiz, die von 850 Millionen Zuschauern verfolgt und von 120 Radio- und Fernsehstationen übertragen wurde. Insgesamt sind wir auf einem guten Kurs, dem Motto der Heim-EM „Magic Moments for Handball“ mit einer schlagkräftigen österreichischen Mannschaft gerecht zu werden. Wir haben den Nachwuchs verstärkt gefördert und mittlerweile Legionäre in Deutschland und Spanien. Jetzt liegt eine besondere Verantwortung bei den Spielern selbst, sie sind in den kommenden Jahren als Botschafter der EM unterwegs. Gemeinsam wollen wir diese Handball EM 2010 in Österreich zu einem echten Handballfest für Athleten, Veranstalter und Fans werden lassen.

02. April 2007: Mehr Geld für den Sport

Mit dem Doppelbudget 2007/2008 setzt die Bundesregierung den erfolgreichen sportpolitischen Weg der letzten Jahre fort. Die 100 Millionen Euro-Grenze wurde erstmals überschritten, damit wird es auch in den kommenden Jahren mehr Geld für den Sport geben.

Das schafft Planungssicherheit für unsere Verbände, ermöglicht langfristige Investitionen in Sport- und Bewegungsprogramme und bildet die Grundlage für künftige sportliche Erfolge.

Im Jahr 2007 gibt es erstmals über 100 Millionen Euro für den Sport, davon 60 Millionen Euro an besonderer Bundessportförderung. Bis 2008 gibt es weitere 48 Millionen Euro für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008, zusätzlich 1,6 Millionen Euro für die Olympia-Bewerbung 2014 und eine Erhöhung der Spitzensportförderung von 2,7 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro. Das ist Ausdruck des Engagements der Bundesregierung für alle Bereiche des Sports – vom Breitensport über Spitzensport bis hin zu Großsportveranstaltungen.

Die Politik schafft bestmögliche Rahmenbedingungen für sportliche Erfolge. Mit dem Bundessportförderungsgesetz und dem Doppel-Budget 2007/2008 haben wir unsere Aufgabe erfolgreich gelöst. Jetzt geht es darum, dass Verbände und Sportler diese Rahmenbedingungen optimal ausnützen, um auch den dazugehörigen sportlichen Erfolge zu erzielen.