Der größte Erfolg und Höhepunkt der sportlichen Karriere aller Athletinnen und Athleten ist ein Medaillengewinn bei Olympischen Spielen. Dieses Ziel fördern wir bei behinderten wie nicht-behinderten Sportlern gleichermaßen.
Ich unterstütze daher das Anliegen des Österreichischen Paralympischen Comité (ÖPC), dass die seh- und körperbehinderten Spitzenathleten über den Sport und ihre Leistung im Sport definiert werden. Im Gespräch mit ÖPC-Präsident Dr. Peter Wittmann habe ich daher klar gemacht, dass Spitzensport gleich Spitzensport ist. Was auf sportlicher Ebene erfolgreich war, wollen wir auch in der gesellschaftlichen Anerkennung erreichen, damit die Förderung des Behindertensports als Sportförderung und nicht als soziale Leistung gesehen wird. Mit der Änderung des Bundessportförderungsgesetzes 2003 wurde ein großer Schritt zur Gleichstellung im Sport vollzogen, weil der Behindertensport in Österreich erstmals auf ein gesetzlich fixiertes finanzielles Fundament gestellt wurde und auf Niveau des Leistungssports mit jährlich über 600.000 Euro gezielt gefördert wird.
Die finanzielle Planungssicherheit ermöglicht eine effektive Vorbereitung und drückt sich in sportlichen Erfolgen aus, die wiederum die Akzeptanz des Behindertensports in der Gesellschaft erhöhen. Bei Paralympischen Sommer- und Winterspielen konnten österreichischen Athleten 2005/06 insgesamt 11 Gold-, 15 Silber- und 11 Bronzemedaillen gewinnen. Auch die jüngsten Ereignisse rund um die Salzburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 waren Thema des Treffens mit Vertretern des Österreichischen Paralympischen Comité. Ich bin mit ÖPC-Präsident Wittmann der Meinung, dass die Salzburger Bewerbung hat durch die konsequente Entscheidung des Österreichischen Olympischen Comités und die Schritte der Bundesregierung Richtung neues Anti-Doping-Gesetz und Schaffung einer völlig unabhängigen Anti-Doping-Agentur wieder Rückenwind bekommen hat.