Sport und Bundesheer sind siamesische Zwillinge, die man nicht trennen kann. Das Bundesheer bringt immer wieder erfolgreiche Athletinnen und Athleten hervor.
Und Sport und Bundesheer sind Partner bei der erfolgreichen Ausrichtung von nationalen wie internationalen Sport-Großveranstaltungen in Österreich. Bei der gestrigen Festveranstaltung zum 40-Jährigen Bestehen des Heeressportverbandes, stand einmal die dritte Säule des Heeressports – neben dem allgemeinen Sportdienst und dem Leistungssport – in Österreich im Rampenlicht. Als Sportverband und Sprachorgan der über 100 österreichischen Heeressportvereine mit rund 30.000 Mitgliedern ist der Österreichische Heeressportverband (ÖHSV) für den Spitzen- und Breitensport unverzichtbar. 40 Jahre ÖHSV stehen für vier Jahrzehnte sportliche Höchstleistungen, erfolgreiche österreichische Sportlerinnen und Sportler von Weltformat sowie für eine verlässliche Partnerschaft.
In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch Paul Gludovatz, den Trainer des ÖFB (Österreichischer Fußball-Bund)-U20-Nationalteams, zitieren. Er beklagte, dass er „nur drei von 20 Weltmeisterschafts-Kickern aus dem Heeresleistungszentren kämen“. Ich richtete in diesem Zusammenhang gestern Abend eine dringende Forderung an Verteidigungsminister Norbert Darabos punkto Mannschaftssport. Denn in den Heeres-Leistungszentren haben vor allem Einzelsportarten eine enorme Unterstützung bekommen. Für die Zukunft des österreichischen Sports würde ich mir in stärkeres Engagement in den Mannschaftssportarten wünschen. Ein Pilotprojekt mit den Handballern vor der Heim-Europameisterschaft 2010 könnte sehr positive Effekte bringen. Es wäre überlegenswert die gesamte Handball Nationalmannschaft in ein Heeres-Leistungszentrum zu integrieren.„Dort würden die Sportler hochprofessionelle Trainingsbedingungen vorfinden, die dem internationalen Vergleich jedenfalls standhalten würden und Österreich die Chance eröffneten, endlich wieder eine Mannschaft zu Olympischen Spielen zu bringen.