22. Juni 2007: Mehr Frauen für den Fußball begeistern

Der Frauenanteil im Österreichischen Fußball ist mit 1,8 Prozent viel zu gering, international liegt der Schnitt im zweistelligen Bereich. Hier zeigt sich deutlich der Handlungsbedarf, den der Österreichische Fußball zu leisten hat.

Mit meinem Besuch beim morgigen ÖFB-Frauen-Cup-Finale des SV Neulengbach gegen LUV Graz im Wiener Franz-Horr-Stadion will ich die Bedeutung des Frauenfußball unterstreichen. Seit 1992 steht auch der Frauencup unter der Obhut des ÖFB. Natürlich ist eine gleiche Teilhabe von Mädchen und Frauen am Sport im Fußball unrealistisch, aber sie ist erklärtes Ziel unserer Sportförderung. Ich werde daher verstärkt für Frauen auch innerhalb der Verbände das Wort ergreifen. Daher setze er sich für stärkere Integration von Frauen in einer dynamischen Sportstruktur in allen Bereichen ein – in der Sportausübung, im Spitzensport, in der Sportorganisation. Hier setzen wir in den kommenden Jahren innerhalb der Verbände an, weil wir bei der Sportförderung das Geld an die Verbände weitergeben. Im Vorfeld der Förderung muss zukünftig bekannt geben werden, was zusätzlich für den Frauensport getan wird.

Im Gespräch mit dem Wiener Fußball-Verbandspräsidenten Kurt Ehrenberger beim Frauen Cup Finale (C) GEPA pictures / Christian Ort 

Aus frauenpolitischer aber auch aus sportlicher Sicht sei daher das Pilotprojekt „Mädchenfußball“, mit dem der ÖFB mehr Mädchen zum Sport bringen will, ein erster Schritt. Das ist wichtig für die Talentsuche, Aus- und Weiterbildung von Frauen in männer-dominierten Sportarten. Von den 15 Millionen Euro, die dem Österreichischen Fußballbund (ÖFB) an Besonderen Bundes-Sportförderungsmitteln zur Verfügung gestellt werden, stehen dem Frauenfußball derzeit rund 600.000 Euro zur Verfügung. Das innovative ÖFB-Pilotprojekt „Mädchenfußball“ wird vom Bundeskanzleramt zusätzlich mit 30.000 Euro gefördert. Insgesamt gibt es jedoch noch viel zu tun. Der Frauenanteil im Österreichischen Fußball international gesehen zu niedrig. Von den rund 600.000 aktiven Fußballerinnen und Fußballer in den über 2.200 Vereinen in Österreich seien nur 1,8 Prozent Frauen und 2,2 Prozent Mädchen. Bei unserem EURO 2008-Partner Schweiz oder in Deutschland bewegt sich der Frauenanteil im FIFA-Schnitt von zehn Prozent. Am höchsten liegt er bei den Führenden der FIFA-Weltrangliste, den USA, mit 40 Prozent.

21. Juni 2007: Sport und Heer nicht zu trennende siamesische Zwillinge

Sport und Bundesheer sind siamesische Zwillinge, die man nicht trennen kann. Das Bundesheer bringt immer wieder erfolgreiche Athletinnen und Athleten hervor.

Und Sport und Bundesheer sind Partner bei der erfolgreichen Ausrichtung von nationalen wie internationalen Sport-Großveranstaltungen in Österreich. Bei der gestrigen Festveranstaltung zum 40-Jährigen Bestehen des Heeressportverbandes, stand einmal die dritte Säule des Heeressports – neben dem allgemeinen Sportdienst und dem Leistungssport – in Österreich im Rampenlicht. Als Sportverband und Sprachorgan der über 100 österreichischen Heeressportvereine mit rund 30.000 Mitgliedern ist der Österreichische Heeressportverband (ÖHSV) für den Spitzen- und Breitensport unverzichtbar. 40 Jahre ÖHSV stehen für vier Jahrzehnte sportliche Höchstleistungen, erfolgreiche österreichische Sportlerinnen und Sportler von Weltformat sowie für eine verlässliche Partnerschaft.

In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch Paul Gludovatz, den Trainer des ÖFB (Österreichischer Fußball-Bund)-U20-Nationalteams, zitieren. Er beklagte, dass er „nur drei von 20 Weltmeisterschafts-Kickern aus dem Heeresleistungszentren kämen“. Ich richtete in diesem Zusammenhang gestern Abend eine dringende Forderung an Verteidigungsminister Norbert Darabos punkto Mannschaftssport. Denn in den Heeres-Leistungszentren haben vor allem Einzelsportarten eine enorme Unterstützung bekommen. Für die Zukunft des österreichischen Sports würde ich mir in stärkeres Engagement in den Mannschaftssportarten wünschen. Ein Pilotprojekt mit den Handballern vor der Heim-Europameisterschaft 2010 könnte sehr positive Effekte bringen. Es wäre überlegenswert die gesamte Handball Nationalmannschaft in ein Heeres-Leistungszentrum zu integrieren.„Dort würden die Sportler hochprofessionelle Trainingsbedingungen vorfinden, die dem internationalen Vergleich jedenfalls standhalten würden und Österreich die Chance eröffneten, endlich wieder eine Mannschaft zu Olympischen Spielen zu bringen.

Mit Verteidigungsminister Norbert Darabos und Generalstabchef Roland Ertl beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen des Österreichischen Heeressportverbands im Wiener Schloss Laudon (C) HBF / Livio Srodic

20. Juni 2007: Fußballakademie des GAK sichern

Der Abschied des GAK (Grazer Athletik Klub) aus der Fußball-Bundesliga ist bedauerlich, für mich als Steirer umso mehr.

Aber die gestrige Entscheidung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts über die vom GAK eingebrachte Klage gegen die Lizenzverweigerung für die Red-Zac-Erste-Liga-Saison 2007/08 ist zu akzeptieren.

Jetzt muss der Blick auf die sportliche Zukunft der erfolgreichen Nachwuchsarbeit gerichtet werden. Die hervorragende Nachwuchsarbeit des GAK muss erhalten bleiben und die Fußballakademie gesichert werden. Es wäre ein falsches Zeichen, diese erfolgreiche Nachwuchsarbeit nicht mehr weiterzuführen. Ich habe daher mit Bundesliga-Präsident Martin Pucher bereits Kontakt aufgenommen, um den Fortbestand der Fußballakademie des GAK sicherzustellen.

19. Juni 2007: Laufen für Wasser und Leben

Heute machte der Blue Planet Run Station in Wien. Kurz nach 8 Uhr früh kam Heiko Weiner, einer von 20 Läuferinnen und Läufern aus aller Welt am Maria-Theresien-Platz an, um machte gemeinsam mit dem ganzen Team des Blue Planet Run auf ihr Anliegen aufmerksam: Weltweit haben mehr als 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser, weltweit sterben pro Tag 6.000 Menschen, weil sie kein Trinkwasser haben.

Der Blue Planet Run führt die Athletinnen und Athleten über 24.300 km in 95 Tagen rund um die ganze Welt. Es war mir ein großes Anliegen, diese Aktion zu unterstützen und die Läufer persönlich in Wien zu begrüßen.

Sport kann gerade in der Entwicklungspolitik einen wesentlichen Beitrag leisten. Ich habe großen Respekt vor Menschen wie Jin Zidell, der 2002 die Blue Planet Run Foundation gegründet hat und vor den Sportlerinnen und Sportler, die diese Idee aktiv mittragen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten. Informationen über dieses Projekt finden Sie unter http://blueplanetrun.org

Mit den Läuferinnen und Läufern des Blue Planet Run bei ihrer Station in Wien (C) Schwarz PR / Daniell Arceneax

18. Juni 2007: SPORTUNION Steiermark

Fast 300 Delegierte aus der ganzen Steiermark kamen am vergangenen Freitag zum Landestag der SPORTUNION Steiermark nach Graz. In der ehrwürdigen Aula der Alten Universität wurde der Präsident der SPORTUNION Steiermark, Dr. Stefan Herker, in seinem Amt bestätigt. Unterstützung in seiner Arbeit bekommt er von seinen 3 Vizepräsidenten – Bezirkshauptmann Dr. Manfred Walch, Ing. Hans Polenat und Gottfried Lintschinger –und dem 10-köpfigen Vorstandsteam.

Zugleich war der Landestag der erste größere Auftritt des neu gewählten Präsidenten der SPORTUNION Österreich, Nationalratsabgeordneter Peter Haubner. Der Sportsprecher der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) im Nationalrat skizzierte in seiner packenden Rede die bisherige erfolgreiche Tätigkeit der Sportunion wie auch die anstehenden Herausforderungen. Die aktuelle Sportpolitik aus steirischer Sicht referierte anschließend Anton Gangl, Sportsprecher der ÖVP im steiermärkischen Landtag.

In meinem Referat habe ich neben der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports vor allem die konkreten Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung im Bereich des Sports dargestellt. Die Vorhaben der Bundesregierung bedürfen in vielen Fällen ja der Unterstützung der Dachverbände und der einzelnen Fachverbände, was natürlich zu betonen war. Dabei spielt die Sportunion eine besondere Rolle – auch die Landesgruppe Steiermark mit ihren 154.000 Mitgliedern in 654 Vereinen.

Mit dem Präsident der Sportunion Steiermark, Dr. Stefan Herker und dem Präsident der Sportunion Österreich, NAbg. Peter Haubner (C) Alfred Taucher