14. Juni 2007: Bewegung ist die beste Medizin

Zu Recht sagt man „In Linz beginnt’s“. Das war gestern ein wirklich gelungener Auftakt der bundesweiten „Fit für Österreich“-Kampagne. In unserem Fall waren Linz und Wels die ersten Stationen der „Fit für Österreich“-Roadshow.

Gemeinsam beginnen Bundeskanzleramt, Staatssekretariat für Sport und die Bundes-Sportorganisation die Motivations-Tour für 14.500 Sportvereine in Österreich, ihre Bewegungs- und Gesundheitssportangebote noch stärker als bisher und unter einer gemeinsamen Dachmarke zu bewerben.

Gemeinsam mit den rund 70 Funktionären und Experten der Sport-Dachverbände der ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), ASVÖ (Allgemeine Sportverband Österreichs) und SPORTUNION in Oberösterreich konnten wir das bereits bestehende Gesundheitssport-Angebot gleich in der Praxis testen. Mein Dank gilt der hervorragenden Arbeit in den Verbänden, die das „Rückgrat“ der „Fit für Österreich“-Initiative bilden. Sie haben nun die Chance, sich einen Markt von 4,8 Millionen Menschen (60 Prozent Inaktive) in Österreich zu erschließen. Ausgehend von der „Aktivierungsstudie“ wissen wir, dass rund ein Drittel von ihnen, also mehr als 1,6 Millionen Menschen, auf für ihre Bedürfnisse abgestimmte Bewegungsangebote warten. Genau hier setzt die „Fit für Österreich“-Kampagne an.

Auftaktveranstaltung der "Fit für Österreich" Kampagne (C) StS Sport 

Mein persönliches Ziel ist es, von den Vereinen ausgehend, eine Bewegung zu starten, die den Menschen den Gewinn (wohl-)fühlbar werden lässt, den Sport und Bewegung für die persönliche Gesundheit und die schlussendlich auf die Staatsfinanzen der Republik haben. Ein in Bewegung und Sport investierter Euro, spart drei an Gesundheitskosten.

13. Juni 2007: Geburtstagswunsch

Ellen Müller-Preis ist eine herausragende Persönlichkeit, die wie keine zweite in Österreich Sport und Kultur in einer Person und somit den ursprünglichen olympischen Gedanken verkörpert. Ihre großartige Einstellung zum Sport hat sie schon seit frühester Jugend angetrieben.

Zu Besuch im Bundeskanzleramt (C) Norbert Kössler

Die Tochter eines Steirers wuchs in Berlin auf und erst im Alter von 18 Jahren begann sie – nach der Übersiedlung nach Wien – bei ihrer Tante mit dem Fechtunterricht. Schon ein halbes Jahr danach begann ihr Erfolgslauf mit dem Gewinn der Österreichischen Meisterschaft im Florett-Fechten. In den folgenden drei Jahrzehnten wurde Ellen Müller-Preis Olympiasiegerin, 3-fache Weltmeisterin und Europameisterin.

Empfang für Ellen Müller Preis (C) GEPA pictures / Philipp Schalber 

Nach der großen offiziellen Gala im Haus des Sports am 8. Mai 2007, hab ich Sie als Sportstaatssekretär zum Mittagessen mit Freunden und Verwandten ins Bundeskanzleramt eingeladen. Mit dabei waren unter anderen ÖOC (Österreichische Olympische Comité) Präsident Leo Wallner und auch die Schauspielerin, Sängerin und Autorin, Erika Pluhar. In Gesellschaft von solch herausragenden Persönlichkeiten aus Sport und Politik haben wir eine gute Zeit verbracht. Darüber hinaus war es mir eine große Freude, der 95-jährigen Ellen Müller-Preis mit dem Besuch im Bundeskanzleramt einen großen Wunsch zu erfüllen.

12. Juni 2007: Mit den Sportvereinen mehr Österreicher in Bewegung bringen

Gemeinsam mit den rund 14.500 Sportvereinen in Österreich wollen wir jenen Großteil an inaktiven Österreicherinnen und Österreichern zu mehr Bewegung und damit zu mehr Gesundheit motivieren, zum morgigen Auftakt der „Fit für Österreich“-Kampagne. „Fit für Österreich“ möchte Gesundheitssport als fixes Sport- und Bewegungsangebot der Vereinsarbeit verankern, mit großen Auswirkungen auf Wohlbefinden, Fitness und Gesundheit.

Ein in Bewegung und Sport investierter Euro, spart drei an Gesundheitskosten. Über „Fit für Österreich“ eröffnet sich eine dreifache Chance für die Sportvereine, einen Markt mit neuen Mitgliedern zu erschließen, ein verstärktes soziales Ansehen durch die Leistungen an den Menschen gewinnen und ein professionelles Marketing nutzen zu können.

Die „Fit für Österreich“-Kampagne“ startet vor dem Hintergrund zunehmender Bewegungsarmut und der Umkehrung der Alterspyramide sowie dem Faktum, dass 60 Prozent der Bevölkerung keine Bewegung und Sport betreiben mit den bekannten gesundheitlichen Folgen.

Die „Aktivierungsstudie“ der Bundes-Sportorganisation (BSO) habe die Chancen für die Vereine aufgezeigt. Demnach würde von den Inaktiven ein Drittel verstärkt Bewegungsangebote annehmen, wenn diese nicht nur nach Leistungen in Sekunden, Metern und Punkten gemessen werden, sondern sich subjektiv über Wohlbefinden und Entspannung ausdrücken. In Österreich leben heute also mehr als 1,6 Millionen Menschen, die gerne mehr für sich und ihre Gesundheit tun wurden, aber nicht wissen, wo sie ein für sie passendes Bewegungsangebot finden. Daher bietet sich für die Vereine über „Fit für Österreich“ die Möglichkeit eines Image-Wandels in Richtung Gesundheitssport.

11. Juni 2007: EURO 2008 hat unbezahlbaren Werbewert für Tourismus

"Gruppenfoto" nach meinem Vortrag an der Fachhochschule Krems (C) FH Krems

Die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 ist eine unbezahlbare Werbung für den österreichischen Tourismus und rückt die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in den Mittelpunkt, trug ich gestern Studenten der Tourismus-Fachhochschule Krems vor. Wir können Österreich vor einem Milliardenpublikum weltweit als Sport- und Tourismusland und als guten Gastgeber präsentieren.

Diesen Impuls für Wirtschaft und Arbeitsplätze sowie für das positive Image des Landes hat die österreichische Bundesregierung früh erkannt und gehandelt: Zehn von vierzehn Ressorts sind in die Vorbereitungen für das Jahrhundert-Ereignis EURO 2008 mit eingebunden. Von der Stadien-Errichtung über das Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzept bis hin zu Gesetzes-Entwürfen im Sicherheitsbereich liegen wir ein Jahr vor der EURO 2008 im Plan.

Die Weltmeisterschaft (WM) in Deutschland hat deutlich vor Augen geführt, wie man durch ein Sport-Event neben dem sportlichen auch einen wirtschaftlichen Nutzen lukrieren kann, wobei der positive Imagewert noch nicht einmal eingerechnet ist. Die Bilanz ein Jahr nach der WM zeigt, dass die staatlichen Investitionen etwa beim Stadionbau oder in die Infrastruktur durch die erzielte gesamtwirtschaftliche Wirkung voll ausgeglichen wurden. Auch in Österreich wird die EURO 2008 die Wirtschaft beflügeln. Bereits ohne Sport-Großveranstaltungen erwirtschaftet der Sport in Österreich mehr als 15 Milliarden Euro im Jahr oder mehr als 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der Sport, und dazu gehört in großem Maße auch der sportorientierte Tourismus, sichert in Österreich bereits jeden 10. Arbeitsplatz.

Insgesamt sind rund 35 Prozent aller Übernachtungen in Österreich dem so genannten Sporttourismus zuzurechnen, laut einer aktuellen Studie der „SportsEconAustria„. Dabei fungiert die Ausübung von Sport in Österreich als Hauptreisemotiv. Aktuelle Umfragen im Rahmen des „Tourismus Monitoring Austria“ kommen sogar zu dem Ergebnis, dass 67 Prozent aller befragten Touristinnen und Touristen sportliche Betätigung als ein Motiv für ihren Aufenthalt in Österreich anführen, wobei vor allem Skifahren, Wandern und Radfahren genannt wird. Ein zunehmender Anteil an Tourismusregionen erkennt das Marketingpotential, welches von traditionellen Tourismusangeboten in Kombination mit Sportevents ausgeht. Die EURO 2008 wird dabei neue Maßstäbe setzen, gerade was die Unterbringung der bis zu zwei Millionen in Österreich erwarteten Fußball-Fans, die Gestaltung eines länderübergreifenden Verkehrskonzeptes und die Public Viewing-Möglichkeiten in und außerhalb der Host-Cities betrifft.

09. Juni 2007: Tour de Mur

„Urig-murig“ lautete das Motto der bereits 17. Auflage der „Tour de Mur“, einem wirklich tollen Rad- und Volksfest, bei dem ich wieder viele (Rad-)Sportbegeisterte getroffen habe. Geradelt wird wie immer für einen guten Zweck.

Heuer für ein aus den Startgeldern finanziertes Handbike, das dem Grazer Versehrtensportler Reinfried Blaha am Tourziel in Bad Radkersburg überreicht wurde. Also habe ich mich für die Etappe von Graz nach Bad Radkersburg auf’s Rad geschwungen. Mit hunderten Radlern leisteten wir so einen Beitrag zur körperlichen Gesundheit, zum Klimaschutz und genossen das soziale Ereignis.

Insgesamt führt die malerische dreitägige Tour über 340 Kilometer von Muhr im Salzburgerischen Lungau entlang der Mur zum ersten Tagesziel in Fohnsdorf, weiter über Graz bis zum Ziel am Hauptplatz von Bad Radkersburg. Also von den Gipfeln der Hohen Tauern bis ins südsteirische Weinland. Nicht mehr gefahren wurde heuer übrigens die „Tourminator“-Wertung, bei der Radler die 340 Kilometer lange Strecke an einem Tag bewältigten. Als Ersatz gibt es heute das „Race across Styria“ von Altaussee bis Bad Radkersburg.

Mit den "Tour de Mur"-Urgesteinen Friedrich Hofko und Gerhard Traussnigg, die bisher jede der bereits 17. Touren mitgeradelt sind. (C) StS Sport