Stockholm-Marathon, 09.06.2007

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17.655 Starter aus 57 Nationen waren angemeldet, die 29 Grad Celsius am Start schreckten schon viele ab. 14.319 gingen dann ins Rennen, nur 12.435 absolvierten den Lauf. 1.884 Läufer stiegen vorzeitig aus. Die Hitze (30 Grad Celsius) verlangte von den Läufern alles.

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Vor dem Start

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Nach dem Marathonlauf

Der sehr gut organisierte Lauf, der beim Stadion der Olympischen Spiele 1912 startet und in diesem endet wird von einem weltweit einzigartigen Publikum getragen. Dieses sorgt für eine tolle Stimmung. Der Rundkurs, der zwei Mal zu laufen ist, ist mit Steigungen und vielen Kurven versehen und somit nicht leicht zu bewältigen. Musik und viele Labstationen erleichtern jedoch die Strapazen. Die Stimmung nach dem Lauf im Ziel ist einzigartig.

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Nach dem Marathon

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Im Olympiastadion im Ziel

 

06. Juni 2007: Ein Jahr vor der EURO 2008

Während Fußball-Europa heute einen weiteren Spieltag zur Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 bestreitet, sind Österreichs Vorbereitungen auf die Endrunde des größten Fußballfestes punkto Stadien-Errichtung, Verkehrskonzepte, Nachhaltigkeitskonzept, Regelungen für Public Viewing sowie Gesetzes-Entwürfe im Sicherheitsbereich voll im Plan.

Lagebesprechung mit ÖFB Präsident Stickler (C) GEPA pictures/Walter Luger 

Die österreichische Bundesregierung leistet damit ihren Beitrag zum größten Fußballfest dieses Jahrhunderts. Zuletzt konnte das gemeinsam mit der Schweiz erstellte, länderübergreifende Verkehrskonzept präsentiert werden. Ein gut funktionierendes Verkehrskonzept zählt neben den Organisationsbereichen Stadien, Sicherheit, Ticketing und Unterbringung zu den wichtigsten und schwierigsten Aufgaben für die EURO 2008. Unser Ziel ist es, die von der EURO 2008 ausgelösten großen Verkehrsströme so umweltgerecht wie nur möglich zu bewältigen. Experten rechnen im Juni 2008 mit bis zu zwei Millionen ausländischen Besuchern. Die Weiterentwicklung des Kombitickets gegenüber der Weltmeisterschaft in Deutschland mit der Einbindung des Fernverkehrs ist ein tolles Angebot für die Fans. Das Matchticket zählt gleichzeitig auch als Fahrausweis für alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz sowie auf dem gesamten Netz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der lokalen Verkehrsunternehmen in den Host Cities. Ende dieses Monats wird auch bereits das gemeinsame Nachhaltigkeitskonzept mit der Schweiz vorgestellt.

Neben der Nachhaltigkeit und dem Verkehr spielt vor allem die Sicherheit eine zentrale Rolle in den Vorbereitungen auf die EURO 2008. In Sicherheitsfragen ist die Schweiz mit ihren Regelungen Vorbild für Österreich. Noch im Juni werden wir analog zum Schweizer Hooligan-Gesetz auch in Österreich die Meldepflicht gesetzlich einführen, um für die EURO 2008 das gemeinsame Ziel von maximaler Sicherheit in und um Fußball-Stadien zu erreichen. Damit sei es auch in Österreich möglich, Amts bekannte Hooligans präventiv festzunehmen. Daten über Hooligans würden selbstverständlich grenzübergreifend ausgetauscht. Sicher, nachhaltig und umweltgerecht – das sind die drei Kriterien, denen sich die österreichische Bundesregierung bei der Vorbereitung auf die EURO 2008 verschrieben hat. Insgesamt sind zehn der vierzehn Ressorts direkt in die Vorbereitung und Durchführung der EURO 2008 eingebunden. Dieser gemeinsame Einsatz ist Ausdruck der Einmaligkeit dieses Sport-Großereignisses. Wenn also am Donnerstag um 18 Uhr in den beiden Gastgeberländern die offiziellen Countdown-Uhren enthüllt werden, sind die Vorbereitungen auf ein wirtschaftlich, ökologisch und kulturell nachhaltiges Fußball-Fest voll im Plan. Die sehr gute Zusammenarbeit von Österreich und der Schweiz hat sich über die EU-Grenzen hinweg bewährt.

15. Juni 2007: "Bewegte-kids"– Kindergarten soll Österreich bewegen

Seit 2004 gibt es in Sankt Veit/Glan das Projekt „bewegte-kids“ und den Bewegungskindergarten, den ich heute gemeinsam mit Kärntner Kollegen besucht habe. In den drei Jahren, in denen es diesen Kindergarten mit dem Schwerpunkt Bewegung schon gibt, wurden tolle Erfolge erzielt: die Kinder sind gesünder, bewegungsfreudiger und auch konzentrierter als Vergleichsgruppen, wie mir Sportwissenschafter berichteten, die dieses Projekt seit Anbeginn an begleiten.

In diesem Projekt geht es aber nicht darum, die 50 Mädchen und Buben zu Sportlern auszubilden, sondern wir wollen das Bewegungsdefizit der Kinder ausgleichen, welches zur mittlerweile größten Gesundheitsgefährdung wird. Um dieses erfolgreiche Konzept auf ganz Österreich auszuweiten, soll es schon bald ein Zertifikat für Kindergärten in Österreich, die das Konzept des Sankt Veiter Pilotprojektes erfolgreich umsetzen, geben. Dafür müssen wir vor allem bei der Ausbildung der Kindergärtnerinnen und Kindergärtner ansetzen. Im Sankt Veiter Vorzeigemodell werden bereits „Bewegungskindergärtnerinnen“ beziehungsweise „Bewegungskindergärtner“ aus ganz Kärnten ausgebildet. Ziel ist, dass es im ganzen Bundesland ausgebildetes Bewegungskindergartenpersonal gibt und wir damit schon frühzeitig Kinder zu Bewegung und Sport motivieren. Denn: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“!

05. Juni 2007: Quantensprung im Kampf gegen Doping

Mit der Beschlussfassung des Anti-Doping-Gesetzes und der Ratifizierung der internationalen UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur)-Konvention gegen Doping im Sport macht Österreich einen Quantensprung im Anti-Doping-Kampf.

In den vergangenen Wochen habe sich Doping international und national zum sportpolitischen Thema Nummer 1 entwickelt. Das Anti-Doping-Gesetz und die unabhängige Anti-Doping-Agentur sind daher zwei dringend notwendige Initiativen des Staatssekretariats für Sport im Kampf gegen Doping, die auch international Anerkennung finden. Denn neben Gewalt und Rassismus ist Doping der größte Feind des Sports. Dagegen müssen wir verstärkt auch auf europäischer Ebene eintreten. Die Beschlussfassung des Anti-Doping-Gesetzes im Plenum des Nationalrates bringt Österreich innerhalb der EU 27 an die Spitze der Anti-Doping-Gesetzgebung. Zwar kann kein Gesetz der Welt Doping verhindern, aber wir schaffen klare Regelungen, damit jene, die dopen, zur Verantwortung gezogen werden. Das Gesetz hat auch eine internationale Dimension, wird doch die jeweils gültige Version des WADA (World Anti Doping Agency)-Codesder WADA 1 zu 1 in das österreichische Gesetz übertragen.

Zentrale Änderung in dem von allen fünf Parlaments-Parteien getragenen neuen Gesetz ist die Neuorganisation der unabhängigen Dopingkontrolleinrichtung. Damit wandert die Zuständigkeit bei Doping-Vergehen von den Sport-Gremien in eine nationale Anti-Doping-Agentur (NADA), die außerhalb der Sport-Verbände steht. Dopingkontrollen können auch außerhalb der Wettkampf-Perioden rund um die Uhr durchgeführt werden. Neben der Verantwortung des Sportlers selbst, zielt das neue Gesetz vor allem auf das Umfeld ab. Jene Personen, die Doping in Umlauf bringen und organisieren, werden selbstverständlich auch strafrechtlich verfolgt. Dem Sportler droht eine Sperre, die einem Berufsverbot gleich kommt. Ein Verband, der ein NADA-Urteil nicht umsetzt, verliert alle Förderungsmittel. Insgesamt stehen damit bessere Maßnahmen und mehr Mittel im Kampf gegen Doping zur Verfügung. Österreich erhöht die Mittel für den Kampf gegen Doping mittels Information, Prävention und Kontrollen auf mehr als eine Million Euro. Im Vergleich dazu wende das deutlich größere Deutschland für den Anti-Doping-Kampf 1,8 Millionen Euro auf. Der nächste Schritt muss auf EU-Ebene erfolgen. Ich bin diesbezüglich mit der kommenden portugiesischen Ratspräsidentschaft bereits in Kontakt.

04. Juni 2007: Den Weg von Liese Prokop weiter gehen

Der Sport lebt von jenen, die mehr tun, als es ihre Pflicht ist. Der Sport in Österreich lebt neben der Professionalität in besonderem Maße von der Ehrenamtlichkeit und ist auf die Leistungen der Ehrenamtlichen sogar massiv angewiesen. In Österreich erfüllen die drei großen Sport-Dachverbände ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), ASVÖ (Allgemeine Sportverband Österreichs) und SPORTUNION diese Leistung an der Gesellschaft, wenn es darum geht, neben dem Spitzensport im Breiten- und Gesundheitssport erfolgreich zu sein.

Beim Bundestag der Sportunion in Salzburg wurden die Weichen für einen weiterhin erfolgreichen Weg gestellt. Ich gratuliere zur Wahl von Peter Haubner zum neuen Präsidenten und Nachfolger von Liese Prokop. Mit Peter Haubner tritt ein erfahrener und kompetenter Sportfunktionär die Nachfolge einer einzigartigen Sportler- und Politikerpersönlichkeit an. Er wird den erfolgreichen Weg von Liese Prokop weiter gehen.

An Bundestag der Sportunion (C) Sportunion