01. Juni 2007: Kampf gegen Doping im Sport

Das Anti-Doping-Gesetz NEU, das kommende Woche im Parlament behandelt und, davon gehe ich aus, einstimmig beschlossen wird, bringt Österreich einen enormen Fortschritt im Anti-Doping-Kampf. Insgesamt finden sich die Forderungen aller fünf Parlamentsparteien in dem Gesetzes-Vorschlag. Als „viel Lärm um nichts“ möchte ich daher die heute vom Grünen-Sportsprecher geäußerte Kritik werten. Dieter Brosz weiß nur zu gut, dass alle seine Forderungen bereits in der überarbeiteten Vorlage für die Beschlussfassung kommenden Dienstag im Parlament vollinhaltlich erfüllt sind.

Demnach sind sehr wohl Doping-Kontrollen auch während der Nachtstunden möglich. Wenn ein dringend begründeter Verdacht besteht, wird selbstverständlich rund um die Uhr kontrolliert. Dasselbe gilt auch für die Sperren, die nach den gewünschten Abänderungen der Sportsprecher der fünf Parlamentsparteien definiert wurden. Auch ist ein jährlicher Anti-Doping-Bericht mit anonymisierten Daten vorgesehen.

Wir gehen in Österreich mit dem neuen Anti-Doping-Gesetz einen klaren Weg: Verbände, die sich nicht an die Dopingbestimmungen halten, verlieren alle Fördermittel. Zudem wird es durch eine unabhängige Anti-Doping-Agentur eine Trennung zwischen Schiedsstelle und Verbänden geben. Insgesamt bringt das neue Gesetz mehr Kontrollen, mehr Aufklärung und Präventionsarbeit und stärkt damit unseren Kampf gegen Doping im Sport.