In Dornbirn startet heute die größte Sportveranstaltung in Österreich – die 13. Welt-Gymnaestrada. Beim weltgrößten Breitensport-Turnfest werden bis 14. Juli rund 22.000 Turnerinnen und Turner aus 56 Ländern aller fünf Kontinente im Alter von sieben bis 77 Jahren in Vorarlberg ihr Können unter Beweis stellen.
Die Welt-Gymnaestrada versteht sich nicht als Wettbewerb, sondern als Festival des Breitensports. Bei den Darbietungen werden keine Punkte vergeben. Daher gibt bei der Gymnaestrada keine Sieger und Verlierer. Alle sind gemeinsam Gewinner. Gruppen zwischen zehn und 1.200 Mitgliedern werden in der kommenden Woche in kunst- und fantasievollen Choreografien Turnsport in seinen diversen Formen zeigen: Gymnastik, Showtanz, Akrobatik, Hochgeschwindigkeitsturnen, Aerobic und vieles andere mehr stehen auf dem Programm. Die Großgruppen bestehen zu 80 Prozent aus Frauen jeden Alters, vom Kind bis zur Seniorin. Ich freue mich schon sehr auf meinen Besuch am Freitag.
Für die insgesamt 1.800 Gruppenvorführungen werden pro Tag bis zu 10.000 Besucher erwartet. An der Eröffnungs-Show unter dem Motto „Die vier Elemente“ wirkten insgesamt 1.900 Aktive mit, darunter 1.600 von zahlreichen Turnerschaften aus Vorarlberg. Auch für die Veranstalter in Dornbirn bringt die Welt-Gymnaestrada große organisatorische Herausforderungen mit sich. So sind rund 18.000 Aktive in den Klassenzimmern von 99 Schulen in 25 Nationendörfern untergebracht. Ebenso gefordert ist die Verkehrslogistik. Die Passagierzahlen werden von 50.000 auf mögliche 250.000 Passagiere pro Tag um das Fünffache in die Höhe schnellen. Das Gesamtbudget der Welt-Gymnaestrada beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro. In Vorarlberg rechnet man durch die Gymnaestrada mit einer Wertschöpfung zwischen 40 und 50 Millionen Euro.