24. August 2007: Sport erfüllt besondere Integrations-Aufgabe

Sport und die Werte des Sports wie Toleranz, Fairplay, Chancengleichheit und Teamgeist haben ein hohes integratives Potential, dass gerade auch für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund genutzt werden kann.

Eine Politik, die auf nachhaltige Integration setzt, ist gut beraten, die vielfältigen integrativen Potentiale des Sports zu nutzen und das positive Image des Sports, sowie die Freude an sportlicher Betätigung in den Dienst der Integration zu stellen. Im Gespräch mit Vertretern der Erzdiözese Wien Dr. Erich Ehn und Mag. Franz Ivan beim Sportstättenverein Marswiese betonten beide, dass ein Schwerpunkt ihrer Arbeit in der alltagspolitischen Integration liege. In der Mehrzahl der Sportvereine sind Österreicherinnen und Österreicher neben Frauen und Männern mit Migrationshintergrund sportlich aktiv. Die gemeinsame Aktivität in Mannschaftssportarten wie Fußball stärkt die Integration in mehrfacher Hinsicht: Neben der sozialen Integration, welche Menschen mit unterschiedlichen ethnischen und sozialen Hintergründen zusammenführt, geschieht auch kulturelle Integration dort, wo die Kulturtechniken und Werthaltungen vermittelt werden.

Besuch beim Sportstättenverein Marswiese mit Büroleiter Mag. Fritz Smoly, Dr. Erich Ehn, Erzdiözese Wien und Mag. Franz Ivan, Sportstättenverein Marswiese (C) Georg Pulling 

Auch im jüngst erschienen Weißbuch der Europäischen Kommission „Sport und EU“ heißt es dazu: „Sport kann auch die Integration von Migranten und Personen fremder Herkunft in die Gesellschaft erleichtern und den interkulturellen Dialog fördern. Sport fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und Teilhabe und kann daher ein wichtiges Instrument für die Integration von Zuwanderern sein.“ In diesem Zusammenhang ist es daher wichtig, Sportstätten und Sportanlagen zur Verfügung zu stellen und sportbezogene Aktivitäten zu fördern, damit Zuwanderer und Einheimische in einem positiven Rahmen zusammentreffen können. Gerade auch bei der Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 kommt der Unterstützung durch die Kirche eine besondere Bedeutung in der (pastoralen) Betreuung unsere Gäste zu. Kirche und Sport sind eine tragende Verbindung. Die Kirche habe zwei Möglichkeiten: Entweder sie verfolgt die EURO 2008 auf der Zuschauertribüne, oder sie läuft mit auf das Feld. Die Kirche kann und soll während dieses europäischen Fußballfestes auch auf den Fanmeilen präsent sein.

23. August 2007: 1:1 gegen Tschechien ist ein echter Erfolg

Das Länderspiel Österreich – Tschechien zur Eröffnung des frisch für die Europameisterschaft 2008 auf Hochglanz gebrachten Wiener Ernst-Happel-Stadions brachte einen echten Erfolg für das ÖFB-Nationalteam. Ein 1 zu 1 gegen diese starke tschechische Mannschaft ist ein Grund zur Freude für das Team und Trainer Josef Hickersberger.

In der Pause des Länderspiels Österreich - Tschechien mit Vizekanzler Wilhelm Molterer und ÖFB-Vizepräsident Leo Windtner (C) GEPA pictures / Walter Luger 

Und aus einem zweiten Grund freut mich das Ergebnis sehr: Das österreichische Tor wurde von einem der U20-WM-Helden und A-Team-Neuling geschossen: Martin Harnik traf in seinem ersten Länderspiel nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit einem sehenswerten Schuss ins Tor von Weltklasse-Keeper Cech. Für einen jungen Spieler freut mich so ein Debüt besonders. Dieser Achtungserfolg macht Mut und gibt Kraft für die EM-Vorbereitung.

Informationsaustausch mit ÖFB-Präsident Stickler (C) GEPA pictures / Walter Luger

22. August 2007: EURO 2008 in "Willkommen Österreich"

Auf manche Interviews kann man sich vorbereiten und dann kommt es doch erstens anders und zweitens als man denkt. So geschehen mit dem Kabarettistenduo Grissemann & Stermann, die die Fußball-EURO 2008 gemeinsam mit der Schweiz mit ihrem bekannt schwarzen Humor hinterfragt haben.

Im Rahmen der „Donnerstag Nacht“ von ORF 1 wird um 23 Uhr die gemeinsame EURO 2008 mit unserem Nachbarland Schweiz unter die Lupe genommen. Ich wurde da mit einigen Vorurteilen gegenüber unserem EURO-Partner und Mitveranstalter Schweiz bzw. der Schweizer Bevölkerung konfrontiert, die ich nach bestem Wissen und Gewissen zu entkräften versuchte. So wurde ich vor allem mit moralischen Bedenken über eine Kooperation mit der Schweiz konfrontiert.

Zu Gast in der Sendung "Willkommen Österreich" im Rahmen der ORF "Donnerstag Sommernacht" (C) Andi Bruckner 

Organisatorisch habe ich keine Bedenken, dass die Vorbereitungen für die EURO 2008 auf Schiene sind. Fußballerisch gibt es heute Abend einen Leckerbissen: Das Länderspiel Österreich gegen Tschechien ab 20 Uhr 30 als Eröffnungsspiel des für die EURO neu sanierten Wiener Ernst-Happel-Stadions.

21. August 2007: Österreich ist American Football-Europameister

Fußball ist nicht gleich Fußball. An diesem Wochenende hatte ich das Vergnügen mein erstes American Football-Match live zu besuchen. Und Österreich sorgte mit einer sensationellen Leistung für einen klaren Sieg und damit für den Aufstieg in die B-Gruppe.

"Münzwurf" (C) Hannes Kopp 

Das neu formierte American Football-Nationalteam ist seiner Favoritenrolle voll gerecht geworden. Es lag daher wohl weniger an meinem „Münzwurf“, wie American Football-Bund Präsident Michael Eschlböck im Spaß meinte, sondern an der starken Leistung der österreichischen Nationalmannschaft, dass das Finale gegen Norwegen klar mit 41:08 gewonnen wurde. Bronze ging an die Schweiz.

Bei meinem ersten Besuch eines Football-Match kurz vor dem Anpfiff Österreich gegen Norwegen (C) Hannes Kopp 

American Football erfreut sich immer größer werdenden Zuspruchs, sowohl im Hinblick auf die aktive Ausübung als auch auf die ständig steigende Zahl der Zuschauer. Im kommenden Jahr geht es für das österreichische Nationalteam im B-Turnier in Italien um den angepeilten Durchmarsch in die A-Gruppe.

20. August 2007: Barrierefreie Fußballstadien bei EURO 2008

Die Österreichische Bundesregierung wird alles unternehmen, um die Fußball-Europameisterschaft zu einem Fußballfest für alle zu machen. Davon konnten sich heute Behindertenanwalt Herbert Haupt und Behindertenvertreter Alexander Ceh bei einer Stadionbesichtigung im Wiener Ernst Happel-Stadion gemeinsam mit Journalisten ein Bild machen. Die EURO 2008 wird neue Maßstäbe beim barrierefreien Zugang der vier EM-Stadien setzen. Gemessen an Stadienplätzen haben wird mehr Rollstuhlfahrer-Zuschauerplätze als bei der WM in Deutschland.

Pressekonferenz zum Thema Barrierefreiheit in den Europameisterschaftsstadien (C) Andy Wenzel 

Schon bei der WM 2006 wurde Barrierefreiheit groß geschrieben. In Deutschland wurden pro Spiel im Schnitt 70 Rollstuhlfahrer-Zuschauerplätze zur Verfügung gestellt, in Österreich werden es pro Spiel im Schnitt über 80 sein. Wien, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg übertreffen sogar die hohen Standards der UEFA-Empfehlungen für Barrierefreiheit. Denn im „Nachhaltigkeitskonzept Österreich-Schweiz für die EURO 2008“ wurden als Zielsetzung zur Barrierefreiheit festgelegt, dass es zwei Behindertenplätze pro 1000 Zuschauer in den Stadien geben wird und zusätzlich zwei Behindertenplätze pro 1000 Besucher in den Fanzonen.