14. September 2007: 35 Jahre Österreichische Sporthilfe

Die Charity Jubiläums Golftrophy „35 Jahre Österreichische Sporthilfe“ hat 10.000 Euro hereingebracht. Ich möchte mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich für ihren sportlichen Einsatz ganz im Sinne und für den österreichischen Sport bedanken.

Jubiläumsgala 35 Jahre Sporthilfe (C) Ronald Gollatz 

35 Jahre Österreichische Sporthilfe sind ein Erfolgsgeschichte. 1972 als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, den österreichischen Spitzensport bestmöglich zu fördern, übernimmt die Österreichische Sporthilfe gleichzeitig soziale Verantwortung, fördert die Nachhaltigkeit im Österreichischen Sport und vermittelt sportliche Werte wie Leistung, Fairplay und Miteinander – nachhaltige Prinzipien, deren Beachtung für Sport und Gesellschaft gleichermaßen wichtig ist.

* seit 1972 sind über 32 Millionen Euro an Förderungen geflossen

* seit 1972: Unterstützung von über 2.000 Spitzensportler/innen

* seit 1972: 74 Olympia-Medaillen, unzählige WM- und EM-Titel für Österreich

* pro Jahr werden rund 400 Sportler gefördert

Erfolgreiche Athleten die durch die Sporthilfe gefördert wurden bzw. werden:

* Doppel-Olympiasieger Roman Hagara (Sydney 2000, Athen 2004)

* Doppel-Olympiasieger Hans Peter Steinacher (Sydney 2000, Athen 2004)

* Judo-Olympia-Silbermedaillengewinnerin Claudia Heill (Athen 2004)

* Rodel-Olympiasieger Andreas & Wolfgang Linger (Turin 2006)

* Gregor Schlierenzauer, Mirna Jukic, Fabienne Nadarajah, Clemens Doppler, Peter Gartmayer, Anja Richter, Günther Weidlinger oder ehemalige Spitzenathelten wie die Doppelolympiasieger Peter Seisenbacher, Felix Gottwald sowie Christoph Sieber, Kate Allen und Thomas Morgenstern.

Heute präsentiert sich die Sporthilfe als anerkannte nationale Institution, die sich ohne staatliche Mittel mit Unterstützung der Bevölkerung und Wirtschaftspartnern ihrer Mission täglich stellt: nämlich österreichischen Spitzensportler/innen und hoffnungsvollen Nachwuchs-Talenten durch Schaffung der erforderlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Weg in die Weltspitze zu ebnen!

13. September 2007: Eiskunstlauf-Nachwuchs gastiert in Wien

In den kommenden Tagen (13.-15. September) werden Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer aus aller Welt in der Wiener Albert Schultz Halle ihr Können unter Beweis stellen. Der „1st Cup of Vienna“ ist einer von acht weltweit ausgeschriebenen International Skating Union-Juniorenbewerben.

Die Besucher/innen erwarten Eiskunstlauf-Festspiele der internationalen Spitzenklasse. 110 Nachwuchsläuferinnen und -läufer aus 32 Nationen zeigen bereits gekonnt Dreifach und Vierfachsprünge. Mit großer Freude dürfte ich gestern gemeinsam mit Eiskunstlauf-Präsidentin Christiane Mörth den „1. Cup of Vienna“ eröffnen.

Eröffnung des "1. Cup of Vienna" mit Eiskunstlaufpräsidentin Christiane Mörth und talentierten Nachwuchsläufern in der Albert-Schulz Eishalle (C) StS Sport 

Während die 13- bis 19-Jährigen sich bereits für den Wettbewerb aufwärmten, boten die Kleinsten ein tolles Showprogramm zu Eröffnung.

Showprogramm (C) StS Sport 

Wir können stolz darauf, dass ein Eiskunstlaufbewerb dieser Größenordnung in unserer Bundeshauptstadt ausgetragen wird. Und ich bin überzeugt davon, dass Wien als Austragungsort solcher Sportveranstaltungen sehr viele Sympathien ernten wird und sicherlich auch in den nächsten Jahren als passender Veranstaltungsort für eine internationale Meisterschaft gesehen wird. In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Glück und Erfolg.

12. September 2007: Grundsportarten in den Schulen forcieren

Der Gesundheitszustand unserer Sechs- bis 14-Jährigen ist alarmierend. Fast jedes fünfte Kind in Österreich ist zu ***, die Hälfte davon fettleibig, daher müssen wir den Kampf gegen Übergewicht bereits im Kindergarten- und Schulbereich aufnehmen. Das war einer der Schwerpunkte bei der Landessportreferentenkonferenz in Kärnten. Auch die Neuorganisation der Anti-Doping-Maßnahmen, der Nachwuchs- und Trainerausbildung wird in enger Zusammenarbeit mit den Ländern entwickelt.

Die Sportlandesräte und Sportreferenten der Bundesländer sind mit mir einer Meinung, dass es nicht nur um den Kampf gegen Fettleibigkeit, sondern vor allem um die Förderung der Grundsportarten wie Leichtathletik, Turnen oder Schwimmen geht. Wir müssen das Körpergefühl unserer Kinder wieder verstärkt ansprechen. Das Staatssekretariat für Sport hat daher die Mittel für den Ausbau der „Kooperation Schule – Sportverein“ für 2008 verdoppelt. Hier wollen wir in Zukunft gezielt tätig werden, um das Kooperationsnetz der Sportvereine der drei Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion zur Förderung von Bewegung in den Schulen im Zusammenwirken mit den Fachverbänden zu verdichten. Darüber stellte ich den anwesenden Sportverantwortlichen aus Bund und Ländern mein Modell des „Bundesnetzwerkes für Nachwuchs – Leistungssport“ vorstellen, das die Oberstufen Realgymnasien (ORG) verstärkt als Basis nutzt. Denn die ORGs für Leistungssportler sind die Zellen für den österreichischen Spitzensport. Ein eigener Bundes-Koordinator soll die derzeit an 13 Standorten geführten ORGs im Zusammenwirken mit den jeweiligen Bundesländern in ein Netzwerk mit den Spitzensport-Einrichtungen des Bundes – ÖOC, Sporthilfe, Top Sport Austria, BSO – zusammenzufassen, um die Talentförderung zu optimieren.

Vier im Jeep bei der Landessportreferententagung: LR Dr. Wolfgang Schantl, Amt der Kärntner Landesregierung 

Zur Neuorganisation des österreichischen Anti-Doping-Systems ist festzuhalten, dass die gemäß dem neuen Anti-Doping-Gesetz zu gründende NADA Austria in enger Zusammenarbeit mit den Ländern entwickelt werden soll. Die NADA Austria GesmbH soll die bisherigen Mitgliedsbeiträge des Bundes und der Länder zur Verfügung haben, wobei der Anteil der Länder gemäß ihrer Größe gleich bleibt. Der Bund verstärkt die Anti-Doping-Maßnahmen mit zusätzlichen 600.000 Euro. Diese bessere finanzielle Ausstattung ermöglicht mehr Kontrollen sowie mehr Information, Aufklärung und Präventionsarbeit. Zur Optimierung und Attraktivierung des Trainerwesens ist in den kommenden Monaten auch das „Berufsbild Trainer“ zu diskutieren. Dem Trainer soll neben den sportwissenschaftlichen Bereich ein wichtiger Stellenwert auch im pädagogischen Bereich ermöglicht werden. Wünschenswert sind einheitliche Ausbildungsstandards und Rahmenbedingungen inklusive sozialer Absicherung, um eine Karriereplanung und Zukunftschancen zu eröffnen. Diese notwendige Qualitätsverbesserung ist in Verhandlungen zwischen Bund, Bundes-Sportakademien, dem Trainer-Rat der Bundes-Sportorganisation (BSO) und den Ländern zu entwickeln. Ziel ist die bestmögliche Qualifizierung der Trainer.

11. September 2007: Leichtathletik in Österreich wieder zum Leben erwecken

Beim 20. Gugl-Meeting in Linz sind ab heute wieder die Top-Stars der internationalen Leichtathletik zu Gast. Gleich vier aktuelle Weltmeister von den Freiluft-Welttitelkämpfen in Osaka gehen in Oberösterreich an den Start. Wir müssen aber auch alles unternehmen, um in Österreich die Leichtathletik wieder zum Leben zu erwecken. Zur Unterstützung von Bewegung und Sport ist gerade auch die Unterrichtsministerin gefordert.

Zu Besuch beim Gugl-Meeting in Linz. Im Bild: Reinhold Lopatka, Leo Jindrak, Theresia Kiesl und Josef Pühringer (C) GEPA pictures/Matthias Hauer 

Die Leichathletik-Weltmeisterschaft in Osaka war ein Tiefpunkt in der heimischen Leichtathletik, noch nie ist Österreich mit einem so kleinem Team bei einer Leichtathletik-WM gewesen und hat so schlecht abgeschnitten. Wir müssen daher mit der Talente-Förderung frühest möglich ansetzen – in den Schulen. Beim Interdisziplinären Symposium im Vorfeld des heute beginnenden Gugl-Meetings in Linz habe ich daher meine Vorschläge zur Stärkung der Leichtathletik präsentiert. Wir müssen in Österreichs Schulen die Leichtathletik wieder zum Leben erwecken. Die Leichtathletik ist Basissportart für alle anderen Sportarten, in den Schulen aber kaum präsent. Hier müssen wir ansetzen. Der Blick nach Deutschland ist hilfreich. Dort hat der Deutsche Leichtathletikverband in elf Bundesländern ein Schulprojekt für 10- bis 13-Jährige laufen. Ich will daher das schon bestehende Kooperationsnetz Schule – Sportverein stark ausbauen, im Budget 2008 konnte ich bereits eine Verdoppelung der Mittel von 1,7 Millionen auf 3,4 Millionen Euro erreichen.

10. September 2007: "Bruno" im Gedenken an Helmut Senekowitsch

Österreichs Fußball-U20-Team ist der große Gewinner der 11. „Bruno“-Verleihung im Wiener Rathaus, bei der Fußballer und Trainer der 22 Bundesligaklubs ihre Besten wählten: Die WM-Vierten von Kanada wurden als beste Mannschaft ausgezeichnet, außerdem erhielt ihr Teamchef Paul Gludovatz einen Ehrenpreis.

Der Laudator umringt von den Spielerinnen des SV Neulengbach (Damen-Mannschaft der Saison) (C) Festakt Eventagentur 

Bei der „Bruno“-Verleihung, die in Erinnerung an Teamlibero Bruno Pezzey stattfindet, wurde Salzburg-Stürmer Alexander Zickler zum besten Spieler gewählt. Bester der Red Zac Ersten Liga wurde LASK-Altstar Ivica Vastic. Zum besten Trainer wurde Franz Lederer (Mattersburg) gekürt. Den Preis für die beste österreichische Spielerin gewann Natascha Celouch, ihr Verein SV Neulengbach setzte sich in der Wahl zum besten Frauen-Verein durch. Ich freute mich ganz besonders, den Preis an die Kickerinnen überreichen zu dürfen, nachdem ich schon beim 3 zu 1 im Damen-Cupfinale im Franz-Horr-Stadion diese spannende Partie mitverfolgt habe.

Die gestrige Gala stand ganz im Zeichen des Gedenkens an den verstorbenen Ex-Teamchef Helmut Senekowitsch. Senekowitsch war bereits zu Lebzeiten eine Legende im österreichischen Fußball. Er hat unser Nationalteam zu einer seiner wichtigsten Siege geführt und ihm eine Zukunftshoffnung gegeben, auf die noch heutige Trainer aufbauen können. Dieser von ihm geschaffene Geist von Cordoba wirkt noch immer nach. Vom spielerischen Underdog ist die Mannschaft durch ihn zu einer ungeahnten Größe herangewachsen. Durch seinen Tod hat Österreichs Sport einen seiner bedeutendsten Vertreter verloren.