06. September 2007: Gehörlosensport bringt internationale Veranstaltungen nach Österreich

Für die internationalen Erfolge der österreichischen Gehörlosensportler ist es wichtig, ein nationales Deaflympics Komitee einzurichten. Bei einem Treffen mit der Spitze des Österreichischen Gehörlosen Sportverbandes (ÖGSV) sicherte ich daher ÖGSV-Präsident Herbert Kanai und Generalsekretärin Barbara Duschet meine Unterstützung bei der Gründung des Österreichischen Deaflympics Komitees (ÖDC) zu.

Österreichischer Gehörlosen Sportverband: Sportdirektor Bernhard Brunnbauer, Generalsekretärin Barbara Duschet, Kassier Günther Duschet und ÖGSV-Präsident Herbert Kanai (C) StS Sport 

Der Gehörlosensportverband ist ein äußerst erfolgreicher Teil der österreichischen Behindertensport-Bewegung. Gold, Silber und dreimal Bronze bei den Winter Deaflympics in Salt Lake City, der Tennis- Weltmeistertitel der Mannschaft in München und zahlreiche Topplatzierungen bei Welt- und Europameisterschaften zeigen die sportlichen Spitzenleistungen auf. Zudem bringt Gehörlosensport-Präsident Herbert Kanai internationale Veranstaltungen nach Österreich. Die Austragung der Wintersport-EM 2008, der Beach Volleyball-EM 2011 und der Schwimm-WM 2012 bringen weltweit Anerkennung und tragen in Österreich zur Anerkennung des Gehörlosensports bei.

05. September 2007: "Botschaften der Leidenschaft"

Die weltweite Aufmerksamkeit durch die EURO 2008 hat eine große außenpolitische Bedeutung für Österreich und ist als Werbung für unser Heimatland unbezahlbar. Bei der jährlich stattfindenden Botschafterkonferenz informierte ich die rund 100 Dienststellenleiter der österreichischen Vertretungen im Ausland und ernannte die anwesenden Diplomaten zu „Botschaftern der Leidenschaft“. Sie machen nun weltweit Werbung für die Fußball-Heimeuropameisterschaft.

Botschafterkonferenz: Gemeinsam mit Heinz Palme ernennen wir Hans-Peter Manz (Botschafter in der Schweiz) und Johannes Kyrle (Generalsekretär des Außenministeriums) zu "Botschaftern der Leidenschaft" für die EURO 2008. (C) HBF / Peter Lechner 

Die Botschafter hatten zahlreiche Fragen zum Stand der Vorbereitungen für die Heimeuropameisterschaft und freuten sich über die „Österreich am Ball“-Rucksäcke mit Werbe- und Informationsmaterial für die EURO 2008. Ich sprach die große Bitte an die Neo-„Botschafter der Leidenschaft“ aus, dieses drittgrößte Sportereignis der Welt in ihrem jeweiligen Gastland gebührend zu bewerben. Österreich hat mit seinen 81 Botschaften, sechs ständigen Vertretungen bei internationalen Organisationen, zwei Außenstellen von Botschaften und 15 Generalkonsulaten also insgesamt mehr als 100 EURO 2008-Botschaften rund um den Globus.

04. September 2007: GTM-Trophy brachte 46.000 Euro für den österreichischen Sport

Die Golf und Tennis-Mannschafts-Trophy 2007 am Wolfgangsee war auch heuer wieder eine tolle Veranstaltung. Das Top-Society-Event hat nach seiner 11. Auflage insgesamt bereits mehr als 600.000 Euro hereingebracht. Ich durfte einen Scheck für die Sporthilfe in Höhe von 46.000 Euro in Empfang nehmen.

Beim Galaabend der GTM-Trophy mit Heinz Palme, Dir. Thomas Zanyath, Franz Beckenbauer und Hans Pum (C) GEPA pictures / Ralph M. Fischer 

Wiener Städtische-Direktor und GTM-Trophy-Organisator Thomas Zanyath hat keine Mühen und Kosten gescheut und sein Event erstmals in Österreich auf einem schwimmenden Zelt im Wolfgangsee über die Bühne gehen lassen. Im exklusiven Rahmen des Scalaria-Ressort in Sankt Wolfgang war viel Prominenz zu Gast. Weil aber der gemeinnützige Zweck wie immer im Vordergrund stand, mussten neben den verkauften VIP-Packages die Sportler selbst dafür sorgen, dass am Galaabend Geld verdient wurde.

Mit dabei waren die Skifahrer Renate Götschl und Reinfried Herbst, die Schwimmerinnen Mirna Jukic und Fabienne Nadarajah, Volleyballer Nik Berger und Segel-Olympiasieger Hans-Peter Steinacher. Beim Tennis- beziehungsweise Golfturnier nahmen unter anderem Friedl Koncilia, Steffi Graf, Toni Sailer und Felix Gottwald teil. Je 46.000 Euro für Beckenbauer-Stiftung und Sporthilfe hat die GTM-Trophy 2007 schlussendlich hereingespielt. Der Reinerlös dient der Förderung des Sports in Österreich. Im Fall der Franz Beckenbauer-Stiftung werden geistig, seelisch oder körperlich behinderte sowie bedürftige und unverschuldet in Not geratene Menschen unterstützt.

03. September 2007: Frauenfußball in Österreich

In einer Woche beginnt in China die Frauen-Weltmeisterschaft im Fußball – ohne Österreich. In unserem Land ist der Frauenfußball noch nicht so weit verbreitet wie anderswo in Europa (Skandinavien, Deutschland) oder der übrigen Welt (USA, Nordkorea, Brasilien, Kanada, China). Trotzdem belegt Österreich in der aktuellen FIFA Frauen-Weltrangliste (Juni 2007) Platz 43 – verglichen mit dem 84. Platz der Männer (August 2007) noch immer recht passabel!

Allerdings ist auch klar zu sehen, dass von den 525.000 im Fußballsport Aktiven (in rund 2.200 österreichischen Vereinen) nur rund 2 Prozent weiblichen Geschlechts sind. In der Schweiz oder in Deutschland bewegt sich der Frauenanteil im Bereich des FIFA-Schnittes von zehn Prozent. Der höchste Frauenanteil ist mit 40 Prozent in den USA zu verzeichnen – nicht umsonst führen die Vereinigten Staaten die FIFA Frauen-Weltrangliste überlegen an. Ziel muss also eine Steigerung des Frauenanteils auch in Österreich sein!

In Sachen Frauenfußball ist noch viel zu tun, allerdings muss doch auch gesehen werden, dass sich die Situation in den letzten Jahren punktuell verbessert hat: Im Jahre 1989 kam auf 100 fußballspielende Buben nur ein fußballspielendes Mädchen. Heute kommt bereits auf 45 Buben ein fußballspielendes Mädchen. In der Saison 2002/2003 gab es in Österreich 63 Frauenmannschaften. In der Saison 2006/2007 waren es bereits 152. Das entspricht einer Steigerung von 141 Prozent!