Die EURO 2008 soll nicht nur ein sportlich und wirtschaftlich nachhaltiges Fest werden, sondern auch punkto Umweltverträglichkeit neue Maßstäbe setzen. Mit der Initiative „Umwelt am Ball“ von Umweltminister Josef Pröll wird daher eine Förderungsoffensive für Sportvereine, kommunale Betriebe und Tourismuswirtschaft gestartet. Im Rahmen dieser Klimaschutzmaßnahmen können alle rund 5.000 Sportvereine „umweltfit“ werden.
„Umwelt am Ball“ ist eine Marke, mit der wir gemeinsam mit „2008 – Österreich am Ball“ für die Umsetzung der Umweltziele des im Juni präsentierten Nachhaltigkeitskonzeptes beziehungsweise der Nachhaltigkeitscharta für die UEFA EURO 2008TM sorgen. Denn wir müssen 2008 bei der Fußball Europameisterschaft sportlich unser Bestes geben, gleichzeitig wollen wir Europameister beim Umwelt- und Klimaschutz werden. Konkret geht es darum, die Umweltauswirkungen der Fußball-EM 2008 möglichst gering zu halten beziehungsweise zu kompensieren. In einer ersten groben Abschätzung rechnet das Umweltbundesamt mit zirka 40.000 Tonnen CO2, die durch den Fußball-Event zusätzlich in Österreich anfallen werden, gemeinsam mit der An- und Abreise sind es zirka 160.000 Tonnen.
Mit der „Umwelt am Ball“-Förderschiene werden Beratungs- und Investitionskosten für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen unterstützt, die von kommunalen Einrichtungen, Sportvereinen und Tourismusbetrieben aus Anlass der EURO 2008 gesetzt werden. Dazu wurden in den letzten Tagen über 30.000 Informationsbroschüren an Gemeinden, Sportvereine und Tourismusbetriebe verschickt. Ich unterstütze diese Aktivitäten. Für mich besonders positiv ist die Verknüpfung von Sport und Umwelt. Es gibt nichts schöneres, als in einer intakten Umwelt Sport betrieben zu können. Mit „Umwelt am Ball“ leisten wir einen nachhaltigen Beitrag dazu. Wenn sich etwa Fußballvereine durch „Umwelt am Ball“ eine Solaranlage installieren, haben wir doppelt gewonnen. Die Umwelt durch weniger CO2 und der Sport durch eine verbesserte Infrastruktur. Zudem werden bis zum Anpfiff des Eröffnungsspiels alle vier EURO-Stadien in Wien, Klagenfurt, Innsbruck und Salzburg nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert sein. Bei der WM 2006 in Deutschland haben das nur die Allianz Arena in München und das Frankenstadion in Nürnberg geschafft.