19. November 2007: Gludovatz bei der "Cristall-Gala 2007" als Trainer des Jahres geehrt

Bundes-Sportorganisation und Bundeskanzleramt würdigten bei ihrer „Cristall-Gala“ im Studio 44 das sportliche Engagement jener 500.000 Menschen, die meist ehrenamtlich im österreichischen Sportsystem tätig sind.

Scheckübergabe mit U20 Teamchef Paul Gludovatz (C) GEPA pictures / Walter Luger 

Die Awards gingen an Vorbilder, die Herz, Hirn und Seele des Sports verkörpern. Ich freue mich besonders, dass ich mit Paul Gludovatz den erfolgreichsten Nachwuchstrainer und Vater des U20-Nationalteam-Erfolges auszeichnen durfte. Der 61-jährige Burgenländer hatte im Sommer seine U20-Kicker auf Platz 4 der WM in Kanada geführt. Seine Leistungen für die Entwicklung der Fußball-Talente von Morgen sind unbestritten, sein Impuls für die Erzeugung der ersten Euphorie für die EURO 2008 unbezahlbar.

Als Top-Sportverein des Jahres 2007 wurden die aon hotVolleys ausgezeichnet, als bestes Frauen-Projekt der Frauenlauf und dessen Organisatorin Ilse Dippmann. Die Ehrung als Top-Funktionäre ging an Sonja Spendelhofer (Leichtathletik) und Karl Wurm, (American Football). Der Präsident der Dodge Vikings Vienna steht für die erfolgreiche Entwicklung des American Football in Österreich. Und als Sportbotschafter des Jahres wurde Fernsehmoderator Armin Assinger geehrt.

18. November 2007: Stafetten-Übergabe in der Bundes-Sportorganisation

Im Rahmen der jüngsten Versammlung der Bundes-Sportorganisation wurde ein Generationen-Wechsel vollzogen. Mit Peter Wittmann und Gottfried Forsthuber übernehmen zwei erfahrene Sportpolitiker die Stafette in der mit dem Österreichischen Olympischen Comité wichtigsten Sportorganisation des Landes.

ASKÖ-Präsident Peter Wittmann und Gottfried Forsthuber, Präsident des Österreichischen Tischtennisverbandes, treten die Nachfolge des bisherigen BSO-Präsidenten Franz Löschnak und des Fachratsvorsitzenden Theodor Zeh an. Der „Neustart“ im österreichischen Sport wurde bereits zuvor mit dem „Sport:Zukunft“-Reformdialog gestartet, bei dem BSO und Staatssekretariat für Sport gemeinsam den Sport auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der neue BSO-Spitze.

BSO Sport-Cristall-Gala mit Nationalrat Peter Wittmann im Gespräch (C) GEPA pictures / Walter Luger 

Franz Löschnak steht für eine erfolgreiche Ära im österreichischen Sport. Der scheidende BSO-Präsident war ein Konsenspolitiker. Egal wer ihm gegenüber stand, er stellte Sport- immer über Parteipolitik. Franz Löschnak stand nicht an, auch in den Reihen seiner ASKÖ-Freunde Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel für die Umsetzung des neuen Bundes-Sportförderungsgesetzes 2005 zu loben. Erst dadurch wurde heute die von Löschnak vielfach geforderte Sportmilliarde – in Schilling gerechnet – erreicht.

"Gruppenfoto" mit Theodor Zeh, BSO-Fachratsvorsitzender und Vorstandsmitglied Österreichisches Olympisches Comité und dem scheidenden BSO-Präsidenten Franz Löschnak bei der BSO Sport-Cristall-Gala (C) GEPA pictures / Walter Luger 

Ich habe Franz Löschnak als sehr kooperativ, in der Sache hart und humorvoll im persönlichen Umgang kennen und schätzen gelernt. In seinem Abschieds-Interview in der BSO-Zeitung „Österreich Sport“ betonte er, „der Bereich Schule ist und bleibt das massivste Problem des österreichischen Sports. Kinder sind unser Kapital und das gehört von Babyschuhen an gepflegt“. Dies ist auch Mittelpunkt meines sportpolitischen Handelns, daher nehme ich die Stafette gerne auf. Ich danke dem scheidenden BSO-Präsidenten Löschnak und Fachrats-Vorsitzendem Zeh für ihren Einsatz im Sinne des österreichischen Sports.

www.bso.or.at

17. November 2007: EURO 2008: Fußball-Fans aus allen Ländern optimal betreuen

Gemeinsam mit Nationalrats- und FairPlay-vidc-Präsidentin Barbara Prammer und Kevin Miles, dem internationalen Sprecher der Football Supportes Federation England, habe ich im Vorfeld des Länderspiels Österreich gegen England die Initiativen für die Fanbetreuung während der Fußball-Europameisterschaft vorgestellt.

Pressekonferenz Fanbotschaften mit Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Kevin Miles, Sprecher der Football Supporters Federation England (C) GEPA pictures / Walter Luger 

Fanbotschaften sind für mich das Sinnbild einer gastfreundlichen EURO 2008 und sollen Anlaufpunkt für alle Fußballanhänger sein und als Bindeglied zwischen Anhängern und Behörden dienen. Das FairPlay Projekt am Wiener Institut für Entwicklungsfragen und Zusammenarbeit hat sich über Jahre hinweg nicht nur als Vorreiter und verlässlicher Partner in der Rassismus-Bekämpfung etabliert, sondern setzte sich von Beginn an auch intensiv für einen differenzierten, angst- und vorurteilsfreien Umgang mit Fans ein. Die enge Kooperation mit dem internationalen Fannetzwerk FSI – Football Supporters International, das während der EURO, aber auch im internationalen Liga-Alltag professionelle Fanarbeit anbietet, ist ein weiterer Garant für die Qualität der geleisteten Arbeit. Fanbotschaften sind seit 1996 fixer Bestandteil jeder Fußball-Großveranstaltung.

Beim Fußball-Länderspiel Österreich gegen England im Ernst-Happel-Stadion mit Verteidigungsminister Norbert Darabos und Innenminister Günther Platter (C) GEPA pictures / Hans Oberländer 

Wie bei allen EURO-Projekten geht es mir um die Nachhaltigkeit. Ich will daher die Erfahrungen, die bei der EURO punkto Fanbetreuung gemacht werden, auch auf nationale Ebene umlegen. Eine flächendeckende Fanarbeit soll fixer Bestandteil aller Vereine der T-Mobile-Bundesliga sowie der Red-Zac-Ersten-Liga werden. Diese Form der „Sozialarbeit“ halte ich für essentiell, da die Fans das Herzstück des Fußballs im Allgemeinen und der EURO 2008 im Besonderen sind. Kevin Miles und seine Kollegen informieren die Fans darüber, wie und wo man am besten isst, mit welchen Verkehrsmitteln man wohin kommt und was es sonst noch zu sehen gibt. Der Brite ist seit einem Jahrzehnt Leiter der mobilen Fanbotschaft und begleitet die Englische Nationalmannschaft seit der WM 1998 in Frankreich. Die Organisation Football Supportes Federation England Zählt mittlerweile 150.000 Mitglieder.

16. November 2007: WADA darf Europa nicht links liegen lassen

Die Botschaft für die Welt-Anti-Doping-Konferenz in Madrid ist klar. Wir müssen die Verantwortung im Kampf gegen Doping im Sport geschlossen wahrnehmen. Dass Europa bei der Kandidatur des obersten Doping-Bekämpfers neuerlich übergangen wurde, ist daher sehr bedauerlich.

Die Enttäuschung unter den europäischen Sportpolitikern ist groß, dass Europa auch nach der Pound-Ära nicht zum Zug kommt. Der Kanadier *** Pound hatte dieses Amt seit 1999 inne. Es kann jedenfalls nicht sein, dass Europa fast die Hälfte des WADA-Budgets finanziert, aber innerhalb der WADA-Gremien als wesentlicher Entscheidungsträger übergangen wird. Im Doping-Kampf gilt es, Entschlossenheit zu zeigen. Die kurzfristige Kandidatur des in der Sportwelt unbekannten australischen Ex-Finanzministers John Fahey ist sicher nicht das richtige Signal. Der Rückzug des ehemaligen französischen Sportministers Jean-Francois Lamour ist eine schwierige Situation, da nur mehr Fahey als einziger Kandidat für die Pound-Nachfolge kandidiert. Lamours Rückzug ist ein großer Verlust und schwächt die Stellung Europas innerhalb der WADA. Wichtig ist, dass sich die WADA der wichtigen Stellung Europas bewusst ist und, dass Europa bei der Abstimmung am Samstag mit einer Stimme spricht.

Welt-Anti-Doping-Konferenz in Madrid (C) StS Sport 

Als ermutigend empfinde ich hingegen die klaren Ansagen von IOC-Präsident Jacques Rogge für die Olympischen Sommerspiele in Peking 2008. Rogge nannte Doping eine der „größten Bedrohungen, denen die Olympische Bewegung jemals ausgesetzt war“ und eine „Epidemie“. Dementsprechend wird das IOC auf dem Weg zu den olympischen Spielen über 4.000 Doping-Kontrollen durchführen, was das ernsthafte bemühen im Kampf gegen Doping widerspiegelt. Somit zeigen das IOC und die WADA Entschlossenheit im Kampf gegen Doping im Sport. Durch den neuen WADA-Kodex sehe ich Verbesserungen im Kampf gegen Doping. Flexiblere Sanktionierungsmöglichkeiten im Einzelfall, die Erhöhung der Sperren auf bis zu vier Jahren bei schweren Verstößen und eine erweiterte Kronzeugenregelung für Athleten, die über Doping-Sünder und deren Hintermänner aussagen wollen, sind wichtige Instrumente.

Ich begrüße es, dass bis heute bereits 70 Länder die UNESCO-Konvention unterzeichnet haben. Damit ist die Anti-Doping-Konvention eine der erfolgreichsten Konventionen in der Geschichte der UNESCO. Es ist daher umso bedauerlicher, dass die UNESCO-Konvention und der WADA-Kodex nicht in allen Punkten übereinstimmen. In Österreich wird der Anti-Doping-Kampf mit 1.7.2008 auf neue Beine gestellt. Wie im Gesetz festgeschrieben wird die unabhängige Kontrolleinrichtung NADA Austria als gemeinnützige GesmH ihre Arbeit aufnehmen.

15. November 2007: Ganz in Rot geht’s zur Euro

Im „K47“ in Wien haben ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger und ÖFB-General Alfred „Gigi“ Ludwig gemeinsam mit PUMA das Heim-Trikot der österreichischen Nationalmannschaft präsentiert. Ganz in Rot gekleidet soll das Siegen leichter werden.

"Dressen-Präsentation" mit ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger (C) GEPA pictures / Günter Artinger 

Teamkapitän Andreas Ivanschitz und Teamspieler Christian Fuchs liefen am Abend als prominente Models ein. Sie werden jenes nur 145 Gramm schwere und knallrote Leiberl bei zumindest drei Spielen der EURO 2008 tragen. Premieren-Einsatz hat die neue ÖFB-Dress am Freitag beim Match gegen England. Apropos England – Wissenschafter im Vereinigten Königreich haben herausgefunden, dass rot die Farbe der Sieger ist. Dabei haben sie sich die Fußball-EM in Portugal näher angeschaut: Fußball-Teams, die bei der Europameisterschaft wechselnde Trikots trugen, schossen im roten Dress mehr Tore.

"Guppenfoto" ÖFB Dressen-Präsentation mit Hannes Jagerhofer, Leodegar Pruschak, Teamchef Josef Hickersberger, Julian Kohl und Stefano Bernadin (C) GEPA pictures / Günter Artinger 

Als Teil des „Österreich Persönlichkeiten Teams“ mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Sport und Society, die die Verbundenheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem Nationalteam bestärken, waren Model Julian Khol, Schauspieler Stefano Bernadin, Event-Profi Hannes Jagerhofer, Raiffeisen Marketing Werber Dr. Leodegar Pruschak und ich geladen. Ich trage übrigens die Rückennummer 12, weil mit dem 12. Mann – dem Publikum – bekanntlich alles möglich ist. Man kann zur Halbzeit 0:3 hinten liegen und am Ende dann als Champions League Sieger vom Feld gehen. Und daher sag ich, dass auch für unser Nationalteam alles möglich ist bei der EURO. Ich hab unsere jungen Burschen live miterlebt in Toronto und dort müssen wir mit der Einstellung unseres Nationalteams anschließen, dann können wir weit kommen. Bei der U20-WM sind wir immerhin unter die ersten Vier gekommen. Wie gesagt, alles ist möglich mit der richtigen Einstellung.