20. Dezember 2007: Erfolgreiches Sportjahr für Kegler und Bowler

Mehr als 20.000 Österreicherinnen und Österreicher sind Mitglied in einem Sportkegel- oder Bowlingverein. Heute hat mir der Präsident des österreichischen Sportkegel- und Bowling Verbands (ÖSKB), Ludwig Kocsis, seinen Antrittsbesuch abgestattet. Ludwig Kocsis wurde vor kurzem zum Präsidenten des Weltkegelverbandes gewählt. Gemeinsam mit dem burgenländischen Landtagsabgeordneten Werner Gradwohl haben wir über die Zukunft des Verbandes und die nächsten Vorhaben des neuen Präsidenten gesprochen.

Gespräch mit LAbg. Werner Gradwohl und Präsident Ludwig Kocsis vom ÖSKB (C) StS Sport 

Kocsis berichtete mir von einem sehr erfolgreichen Jahr 2007 mit sehr guten Erebnissen bei der Weltmeisterschaft. Besonders stolz bin ich auf Marco Seiwald, der uns den Weltmeistertitel bei der Jugend geholt hat. Ich habe Präsident Kocsis meine volle Unterstützung für die geplanten Projekte zugesagt. Dort wo ich helfen kann, werde ich helfen und ich freue mich schon bald ein Spiel unserer Nationalmannschaft live mitverfolgen zu können.

19. Dezember 2007: Die EURO 2008 wird ein einzigartiges Fest für die Jugend

Beim heutigen Sportausschuss stand die EURO 2008 im Mittelpunkt. Mit Weltmeister Italien und Europameister Griechenland werden zwei europäische Top-Mannschaften während der EURO 2008 ihr Quartier in Österreich aufschlagen. Damit hat die Fußball-Europameisterschaft nach der Gruppenauslosung und 171 Tage vor Beginn endgültig ihr sportliches Gesicht bekommen.

Insgesamt werden mit Griechenland, Kroatien, Russland, Tschechien, Italien, Spanien und Polen acht Nationalteams in Österreich wohnen. So viel zum Sportlichen. Organisatorisch sind die Vorbereitungsarbeiten voll im Plan, wovon sich die Parlaments-Abgeordneten im 2. Statusberichtes der Bundesregierung zur UEFA EURO 2008 überzeugen konnten. Wir sind uns der Jahrhundertchance bewusst und werden das Fußball-Fest sportlich, wirtschaftlich und touristisch nachhaltig nützen. Ich wünsche mir darüber hinaus aber noch eine noch stärkere Einbindung der Jugend. Denn der sportliche Erfolg wird auch daran gemessen, ob es uns gelingt die Jugend durch dieses einzigartige Fest nachhaltig für Sport zu begeistern und für die Vereine zu gewinnen.

Der Sportausschuss befasste sich auch mit den Nachhaltigkeitskriterien für die Ausstattung österreichischer Sportlerinnen und Sportler bei Großveranstaltungen. Für die EURO 2008 und die Olympischen Sommerspiele in Peking wurden die dafür verantwortlichen Institutionen ÖFB (Österreicherischer Fußballbund) und ÖOC (Österreichisches Olympisches Comité) bereits befasst. Punkto Kinderarbeit, Umweltkriterien und Menschenrechtsverletzungen hat der ÖFB mit PUMA einen Ausrüster, der sich zur ökologischen und sozialen Verantwortung bekennt. Bei der EURO 2008 wird darüber hinaus im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzepts darauf geachtet, dass regionale oder „FairTrade“-Produkte angeboten werden.

Und auch das ÖOC ist an der Absicherung sozialer Mindeststandards bei der Herstellung der Produkte seiner Ausstatter interessiert. Ich kann mir auch nnerhalb der Förderrichtlinien des Bundes eine Zielbestimmung für die Unterstützung der Nachhaltigkeit vorstellen. Im Rahmen des „SPORT:ZUKUNFT“-Reformprozesses werde ich eine „Partnerschaft für Nachhaltigkeit im Sport“ mit den Sportartikel-Ausrüstern in Österreich vorschlagen und Möglichkeiten des Einbaus mit den Sportverbänden besprechen.

17. Dezember 2007: Von Schwimmsternen und Überfliegern

Dieses Wochenende brachte eine geballte Ladung an österreichischen Erfolgen im Sport. Überflieger Thomas Morgenstern versuchte sich als Seriensieger und gewann als erster Springer überhaupt die ersten fünf Weltcup-Saisonkonkurrenzen. Die Schwimmstars Markus Rogan und Mirna Jukic sorgten mit ihrem „Medaillen-Double“ bei den Schwimmeuropameisterschaften für eine weitere Sternstunde.

Gratulation an unseren Überflieger "Morgi" (C) GEPA pictures / Wolfgang Jannach 

Ihn kann derzeit niemand stoppen, Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern feierte als Lokalmatador auf seiner Heimschanze in Villach einen Doppelsieg und sorgte damit für einen Weltrekord. Er hat als erster Skispringer der Weltcupgeschichte die ersten fünf Saison-Bewerbe in Folge gewonnen.

Sportlandesrat Wolfgang Schantl, Reinhold Lopatka und Landesrat Josef Martinz freuten sich mit dem Überflieger "Morgi" über seinen neuen Weltrekord (C) GEPA pictures / Wolfgang Jannach 

Das war sicher ein besonderer Sieg vor einer tollen Kulisse mit 10.000 heimischen Fans in der ausverkauften Alpenarena. Dort hatte der 21-Jährige vom SV Villach vor zwölf Jahren als junger „Hupfer“ mit dem Skisprung begonnen. „Morgi“ war sichtlich bewegt, als ich ihm unter dem Jubel der Fans die Siegermedaille umhängen und zum Sieg gratulieren konnte. Morgenstern könnte schon dieses Wochenende beim Springen in Engelberg die Weltcup-Rekordserie von sechs Erfolgen egalisieren.

Unsere Medailliengewinner bei der Schwimm-Europameisterschaft in Debrecen (C) GEPA pictures / Philipp Schalber 

Mit einem Europarekord und fünf österreichischen Medaillen ging eine glänzende Schwimm-Europameisterschaft auf der Kurzbahn im ungarischen Debrecen zu Ende. Für den Österreichischen Schwimmverband war es mit fünf Medaillen seine zweiterfolgreichste Kurzbahn-EM nach 2004 – einmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze. Die heimischen Medaillenhamster waren Fabienne Nadarajah (Bronze – 50 m Rücken), Markus Rogan (Gold – 200 m Rücken, Silber – 100 m Rücken) und Mirna Jukic (Doppelsilber – 100 + 200m Brust). Mit dem Abschneiden bei diesen Titelkämpfen sehr zufrieden konnten auch die anderen OSV-Schwimmer sein. Dreizehnmal erreichten heimische Athletinnen und Athleten in Ungarn das Finale und stellten 15 nationale Rekorde auf – darunter der Europarekord von Rogan über 200 m Rücken. Das freut mich besonders, weil sich im Fahrwasser von Markus Rogan und Mirna Jukic, die nach ihrer langen Krankheit ein eindrucksvolles Comeback gefeiert hat, viele Junge an die Weltspitze herantasten.

14. Dezember 2007: Behindertensport erwartet sich vom ORF mehr Berichterstattung

Eine stärkere gesellschaftliche wie vor allem auch mediale Anerkennung erwartet sich der Behindertensport gerade im Jahr der Paralympischen Sommerspiele in Peking 2008. Das war der gemeinsame Wunsch beim „SPORT:DIALOG – Behindertensport“ im Haus des Sports.

Es muss mehr Berichterstattung im ORF über den Behindertensport geben, waren  sich Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka, die Präsidenten Robert Bauer  (Österreichischer Behindertensportverband), Peter Wittmann (Österreichisches Paralympisches Committee), Hermann Kröll (Special Olympics Österreich) und Herbert Kanai(Gehörlosensportverband) beim „SPORT:DIALOG“ im Haus des Sports einig. Was das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland mit mehr als zwei Stunden täglicher Berichterstattung von den Paralympics in Peking schafft, muss auch das Ziel des ORF gerade angesichts der mit dem Sport begründeten Gebührenerhöhung sein.

"SPORT:DIALOG" - Präsident des Österreichischen Behindertensportverbandes Robert Bauer (C) StS Sport 

Insgesamt war das Interesse beim „SPORT:DIALOG – Behindertensport“ sehr groß. Vertreter der verschiedenen Behindertensportorganisationen waren genauso gekommen wie Vertreter des Parlaments und der Länder. Mit der Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes wurde 2003 ein großer Schritt zur Gleichstellung im Sport vollzogen. Der Behindertensport in Österreich steht heute finanziell so gut da wie noch zuvor in der Geschichte. Das Staatssekretariat für Sport fördert den Behindertensport heuer mit knapp 1,4 Millionen Euro. Abgesehen vom Österreichischen Fußallbund, gibt es keinen Fachverband, der so viel Unterstützung bekommt. Seit dem Jahr 2000, als der Behindertensport von Bundesseite insgesamt rund 386.000 Euro erhalten hat, konnten die Mittel vervierfacht werden. Daneben haben die Behindertensportlerinnen und -sportler seit 2007 auch die Möglichkeit Anträge bei Top Sport Austria (TSA) zu stellen. Wir haben heuer bereits Förderungen in der Höhe von 130.000 Euro bewilligt.

"SPORT:DIALOG" - mit ÖBSV-Präsident Robert Bauer, ÖPC-Präsident  Peter Wittmann und Special Olympics-Präsident Hermann Kröll (C) StS Sport 

Die Förderung des Behindertensports seitens des Bundes bleibt auch in Zukunft ein Schwerpunkt der Förderpolitik, wir müssen allerdings eine Harmonisierung der vor allem in den Bundesländern uneinheitlichen Mittelvergabe erreichen. Dies ist der klare Wunsch der Landesssportreferentenkonferenz im September 2007 gewesen. Wir brauchen eine Gesamtdarstellung des Behindertensports in Österreich, die als Basis für klarere Regeln zur Vereinheitlichung und Organisation der Behindertensportaktivitäten dienen soll. Was den mit 2,2 Millionen Euro dotierten Fonds zur Förderung des Behindertensports (FFBS) betrifft, der seit 2003 zusätzlich zu den Bundessportfördermitteln dem Behindertensport zugute kommt, habe ich bereits mit den Österreichischen Lotterien gesprochen, um eine Nachfolgeaktion für den Behindertensport vorzubereiten. Der eingeschlagene Weg zeigt sich auch in den zahlreichen Erfolgen österreichischer Athletinnen und Athleten bei Paralympischen Sommer- und Winterspielen, wie zuletzt etwa bei der Leichtathletik-WM in Taiwan mit 12 Medaillen, sowie in der gesellschaftlichen Anerkennung der Special Olympics.

13. Dezember 2007: Verdoppelung der Mittel im Anti-Doping-Kampf ab 2008 notwendig

Die jüngsten Berichte über einen neuen österreichischen Doping-Fall zeigen wie notwendig die Verdoppelung der Mittel im Kampf gegen Doping ist. Die neue nationale Anti-Doping Agentur NADA Austria steht für mehr Kontrollen, Aufklärung und Prävention im Kampf gegen Doping.

Die Neuorganisation der unabhängigen Dopingkontrolleinrichtung NADA Austria ist eine der zentralen Aufgaben im Sport im kommenden Jahr. Durch die Organisation als gemeinnützige von den nationalen Verbänden unabhängige Ges.m.b.H. mit einer Geschäftsführung in der operativen Leitung ist eine effiziente Arbeit gewährleistet. Ergänzt wird diese Organisation durch eine Rechts-, Medizin und Ethik-Kommission. Insgesamt stehen dem Anti-Doping-Kampf ab 2008 statt bisher 500.000 Euro über eine Million Euro zur Verfügung. Für diese Verdoppelung der Mittel habe ich erfolgreich gekämpft.

Als weiteren essentiellen Punkt sehe ich die Ausweitung der Kontrollmöglichkeiten. Hinkünftig darf rund um die Uhr kontrolliert werden. Mit dem neuen Anti-Doping-Gesetz und der neuen Anti-Doping-Agentur intensiviert die österreichische Bundesregierung den Kampf gegen Doping glaubhaft und nachhaltig. Ziele des neuen Anti-Doping-Gesetzes sind eine verstärkte Prävention, die Optimierung der Verfahren und die Stärkung der Anti-Doping-Behörde. Uns geht es auch um die Verfolgung der Hintermänner, was durch die erweiterte Kronzeugenregelung im neuen WADA-Code deutlich zum Ausdruck kommt. Österreich hat die UNESCO-Konvention gegen Doping im Sport und mit ihr den WADA-Code im Juni 2007 ratifiziert.