12. Dezember 2007: "SPORT:DIALOG" – Ideen für die Leichtathletik

Eine Runde von Trainern, Veranstaltern und ehemals erfolgreichen Sportlern hat sich gestern Abend im „Haus des Sports“ zum Gedankenaustausch über die österreichische Leichtathletik getroffen. Gemeinsames Ziel ist es, eine der wichtigsten Grundsportarten wieder auf die Erfolgsspur zu bringen!

Auf Bitte des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (ÖLV) habe ich eine Runde von Trainern, Veranstaltern und Medaillengewinnern zu einem „SPORT:DIALOG“ geladen. Ziel war es, Maßnahmen zu besprechen und Strategien auszuloten, wie wir die Leichtathletik in Österreich wieder zum Leben erwecken können, um dorthin zu kommen, wo die LA bereits war: ein erfolgreicher Fachverband, der bei Groß-Sportveranstaltungen Medaillen nach Hause gebracht hat. Die Ideensuche hat sich sehr konstruktiv gestaltet. Der Österreichische Leichtathletik-Verband wird die wettkampfärmere Zeit nutzen, um neue Impulse für die olympische Kernsportart in Österreich vorzubereiten. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist sehr groß. Die Gruppe hat vereinbart, an den vorgebrachten Ideen weiter zu arbeiten. Ich habe einerseits auf Wunsch des ÖLV zu diesem Dialog geladen und mich andererseits als begeisterter Leichtathlet und Marathonläufer, der selbst zwei Mittelstreckenläufer als Söhne hat, an der Diskussion beteiligt – weil mir die Leichtathletik am Herzen liegt. Visionen auszuarbeiten und umzusetzen ist natürlich Aufgabe des Verbandes – in seiner Autonomie.

"SPORT:DIALOG - Leichtathletik" mit Trainern, Veranstaltern und ehemals erfolgreichen Sportlern im Haus des Sports (C) ÖLV / Andreas Maier 

Als für den Sport zuständiger Staatssekretär kann ich nur in meiner Kompetenz Unterstützung anbieten, indem ich Rahmenbedingungen schaffe. Die Initiativen selbst müssen vom Leichtathletik-Verband kommen. Vorbild ist für mich der deutsche Leichtathletikverband, der mit seinen attraktiven Angeboten direkt an die Schulen herangeht. Das macht auch Sinn, denn die Leichtathletik ist die Basissportart für alle anderen Sportarten (Grundbewegungen: Laufen, Springen, Werfen). Durch entsprechende Modelle sowie ein Miteinander von Verband und ehemaligen Top-Athleten/innen kann es gelingen, Kinder in Schulen für die Leichtathletik und damit zu mehr Bewegung & Sport zu motivieren. Ich will jedenfalls das schon bestehende Kooperationsnetz Schule – Sportverein stark ausbauen und habe im Budget 2008 eine Verdoppelung der Mittel von 1,8 Millionen auf 3,6 Millionen Euro für die Kooperation von Schule und Sportverein erreicht. Ich erwarte mir viel von der verstärkten Kooperation von Sportvereinen mit Kindergärten und Volksschulen. Es ist der beste Zeitpunkt, die Liebe zum Sport zu entwickeln – im Sinne eines lebenslangen Lernens und Tuns!

11. Dezember 2007: Sportlerehrung in Hartberg

Der TSV Hartberg (ASVÖ) und die Stadt Hartberg ehren ihre erfolgreichen Sportler. Heuer gab es dabei für mich die, für Politiker eher seltene, Gelegenheit, meinen Söhnen zu ihren Leistungen zu gratulieren.

"Sportlerehrung" (C) Alfred Mayer  

Für Ihre Landesmeistertitel in ihren Klassen wurden Andreas (Crosslauf Junioren) und Philipp (10.000 Meter U-23) ebenso bedankt wie das Volleyball-Team, das bei den Männern den Cupsieg nach Hartberg holte.

10. Dezember 2007: Vorweihnachtlicher 5-fach-Triumph

Der 5-fach-Triumph durch Benjamin Raich und Nicole Hosp im Slalom, Thomas Morgenstern im Skisprung, Christoph Bieler in der Nordischen Kombination und Manuel Veith im Snowboard-Parallel-Slalom ist nicht nur ein toller Erfolg für die Athletinnen und Athleten, sondern ist für den gesamten österreichischen Sport von enormer Bedeutung. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) zeigt, dass Österreich sehr wohl im Sport zur Weltspitze gehört.

Im Gespräch mit dem Alpindiretktor des ÖSV Hans Pum (C) GEPA pictures / Hans Oberländer 

Die Bilanz dieses erfreulichen Wintersport-Wochenendes ist aber auch Ausdruck und Bestätigung der erfolgreichen Arbeit des Österreichischen Skiverbandes in den letzten Jahren und Jahrzehnten.“Ohne die konsequente Arbeit des Verbandes, der zum Vorbild und Richtschnur für alle anderen Nationen im Wintersport geworden ist, wären diese eindrucksvollen Ergebnisse undenkbar.

Der ÖSV hat in den letzten Jahren für einen großen Teil der österreichischen Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen gesorgt und wird sportlich wie wirtschaftlich erfolgreich geführt. Meine Gratulation und mein Dank gilt neben den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern daher auch der professionellen Team-Führung von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.

07. Dezember 2007: Botschafter der Leidenschaft

Die Endrundenauslosung zur UEFA EURO 2008 wurde in zahlreichen diplomatischen Vertretungen Österreichs gefeiert. Besonders hervorgetan hat sich dabei das österreichische Generalkonsulat in Istanbul, welches ich bei seinen Vorbereitungen mit Informationsbroschüren und EURO 2008-„giveaways“ unterstützend versorgen konnte.

Generalkonsul Saiger, Botschafter Dr. Gyger, Botschafter Dr. Gürer, Konsul Mag. Garcia, Hr. Sami Cölgecen und UEFA Vertreter und Koordinator des internat. Komitees des türkischen Fußballverbandes (TFF) beim Empfang in Istanbul (C) Josef Saiger 

Während ich also in Luzern dem „Final draw“ entgegen fieberte, hatte Generalkonsul Josef Saiger gemeinsam mit seinem Schweizer Kollegen einen Empfang im Hotel Mövenpick in Istanbul organisiert. Angeführt von der österreichischen Botschafterin Dr. Heidemaria Gürer sowie dem Schweizer Botschafter in der Türkei – beide waren extra aus Ankara angereist – feierten die rund 250 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie Vertreter der Medien das Ergebnis der Auslosung. Die Veranstaltung, bei der sowohl die bevorstehende UEFA EURO 2008 als auch unser Land Österreich intensiv beworben werden konnte, war ein voller Erfolg.

Botschafterin Gürer, die ich ja bei der Botschafterkonferenz im September in Wien mit weiteren rund 100 österreichischen Diplomaten zur „Botschaftern der Leidenschaft“ für die EURO 2008 ernannt habe, folgte meiner damaligen Bitte, die Fußball-Heimeuropameisterschaft in ihrem jeweiligen Gastland gebührend zu bewerben. Denn die weltweite Aufmerksamkeit durch die EURO 2008 hat auch eine große außenpolitische Bedeutung für Österreich und ist als Werbung für unser Heimatland unbezahlbar. Österreich hat mit seinen 81 Botschaften, sechs ständigen Vertretungen bei internationalen Organisationen, zwei Außenstellen von Botschaften und 15 Generalkonsulaten insgesamt mehr als 100 „Botschaften der Leidenschaft“ rund um den Globus.

Auch in Deutschland und Polen, beide Länder sind bekanntlich Gruppengegner Österreichs bei der UEFA EURO 2008, wurde ähnliche Events von „Botschaftern der Leidenschaft“ abgehalten. In München und Warschau war der Ansturm gewaltig, auch hier waren die aufgelegten Tourismus-Broschüren und sonstigen „giveaways“ sehr begehrt und binnen kürzester Zeit vergriffen – das Interesse für die UEFA EURO 2008 steigt sichtlich!

06. Dezember 2007: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

In dieser Woche wurde der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ begangen. Ich möchte das zum Anlass nehmen, auf die Gleichstellung im Sport hinzuweisen. Durch die Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes im Jahr 2003 ist ein großer Schritt vollzogen und der Behindertensport auf ein gesichertes finanzielles Fundament gestellt worden. Der vorigen Bundesregierung ist es gelungen, erstmals eine fixierte Förderung in der Höhe von jährlich über 600.000 Euro für den Behindertensport gesetzlich festzuschreiben. Damit wird der Behindertensport in Österreich höher gefördert, als andere große Sportfachverbände. Eine der positiven Folgen dieser finanziellen Planungssicherheit war und ist, dass den Sportlerinnen und Sportlern eine effektivere Vorbereitung auf die diversen Wettkämpfe ermöglicht wurde. Dies hat sich dann in den sportlichen Erfolgen ausgedrückt, was wiederum die Akzeptanz des Behindertensports in der Gesellschaft erhöht hat. Um diesen „Erfolgskreislauf“ zu erhalten muss das hohe Förderniveau für den Behindertensport erhalten bleiben – und das wird auch geschehen!

Behindertenanwalt Herbert Haupt, Behindertenvertreter Alexander Ceh und Reinhold Lopatka (C) HBF / Andy Wenzel 

Wichtig ist mir im Zusammenhang mit dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ im übrigen auch, dass die EURO 2008 zu einem Fußball-Fest auch für Menschen mit Behinderung gemacht wird. Im Vorfeld wurde gerade beim Stadionbau auf Verbesserungen für Behinderte Bedacht genommen, jetzt gilt es auch das Umfeld der Stadien und die Fanzonen behindertengerecht auszustatten.

Die erfolgreichen Athletinnen und Athleten des Österreichischen Behindertensportverbandes (ÖBSV) (C) StS Sport 

Um diese und andere wichtige Fragen im Behindertensport zu besprechen, lade ich am Freitag nächster Woche zu einem Gespräch mit Vertretern des Behindertensports, den Landessportreferenten sowie den Behindertensprechern der Parteien ein.