07. Jänner 2008: Neuer Präsident des Alpenvereines

Mit 1. Jänner 2008 hat Dr. Christian Wadsack die Präsidentschaft des Österreichischen Alpenvereines übernommen. Bei seinem Antrittsbesuch berichtete Wadsack mir von seinen Vorhaben wie der Stärkung der Kernkompetenz Bergsport und dem Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit. Die „Marke Alpenverein“, als größter Beherbergunsbetrieb Österreichs mit 14.000 Schlafplätzen, soll noch stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeitsarbeit gelangen. Der 39-jährige Steirer Wadsack wurde bei der Jahreshauptversammlung am 20. Oktober zum jüngsten Präsidenten in der 145-jährigen Vereinsgeschichte und zum ersten „nicht- Tiroler“ in dieser Funktion gewählt.

Insgesamt erlebt der Alpenverein gerade eine große Wachstumsphase. Allein im letzten Jahr kamen 11.140 neue Mitglieder hinzu. Der OEAV zählt derzeit 330.000 Mitglieder, davon 100.000 Jugendliche, was ich besonders positiv finde. In den 196 Sektionen werken 22.000 Ehrenamtliche und Freiwillige, die mit ihrem Engagement den Sport in Österreich großartig unterstützen.

Getragen von den Erfolgen des Wettkletterns erleben die alpinen Vereine in Österreich einen wahren Kletterboom. So verzeichnet der Österreichische Wettkletterverband, der seit 2006 in der Bundes-Sportorganisation organisiert ist, eine rasant ansteigende Mitgliederanzahl von mittlerweile knapp 20.000 Aktiven, von denen ein Drittel unter 18 Jahren alt ist.

OEAV-Generalsekretär Robert Renzler, Alpenverein- Präsident Dr. Christian Wadsack und Mag. Peter Hasslacher (Abteilungsleiter beim OEAV) (C) StS Sport 

Gerade in Zeiten, wo es für Vereine immer schwieriger wird, Kinder und Jugendliche für Sport zu begeistern, ist das bemerkenswert. Und die österreichischen Kletterer sind absolute Weltklasse. Allein 2007 konnten zwei Weltmeistertitel durch Angela Eiter (Vorstieg) und Anna Stöhr (Bouldern), ein Europameistertitel durch David Lama (Bouldern) sowie der Weltcup-Gesamtsieg durch Kilian Fischhuber (Bouldern) nach Österreich geholt werden. Das Sportstaatssekretariat unterstützt den Wettkletterverband ab heuer zusätzlich zur Grundförderung mit 92.000 Euro beim Aufbau der Infrastruktur für einen eigenen Verband, der Nachwuchsförderung und der Austragung internationaler Bewerbe.

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