21. Jänner 2008: Restlose Aufklärung JA – Verbreitung von Gerüchten NEIN

Seit einigen Tagen kursieren in Medien Gerüchte und Verdächtigungen, wonach es in Österreich ein „Blutdoping-Labor“ geben soll. Auch einige Sportler wurden schon in Verbindung mit Blutdoping gebracht. Ich möchte Fakten statt Gerüchte sehen. Wenn es eine Liste mit Sportlern gibt, die angeblich „Kunden“ der Firma „Human Plasma“ waren, so muss diese auf den Tisch. Sonst muss ich davon ausgehen, dass es diese Liste gar nicht gibt.

Es gibt von mir jede Unterstützung für eine restlose Aufklärung, aber keine Beiträge zu Gerüchten. Derzeit gibt es von den Ermittlungsbehörden, weder von den österreichischen noch von den deutschen, Erkenntnisse darüber, dass sich Sportler in diesem Fall des Dopings schuldig gemacht hätten. Deswegen konnte ich auch beim Internationationalen Olympischen Comité und bei der WADA (World-Anti-Doping-Agency) Entwarnung geben. Dem IOC konnte ich mitteilen, dass derzeit gegen keinen Athleten irgendein Hinweis vorliegt. Gerade in einem Olympia- Jahr dürfen keine Zweifel darüber bestehen, dass unsere Sportler nichts mit Doping zu tun haben. Ich warne vor Schnellschüssen und Vorverurteilungen, die ohne fundierte Fakten in den Raum gestellt werden. Es ist unverantwortlich, Sportler in den Verdacht des Dopingmissbrauchs zu bringen, ohne Beweise dafür zu haben. Das ist unseriös und schadet dem Sport im Allgemeinen. Deswegen begrüße ich auch die Klage des DSV gegen einen deutschen Fernsehsender.

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