26. Jänner 2008: "herz:rasen" als Fundament für ein Sportmuseum

Vom 4. April bis zum 6. Juli wird im Künstlerhaus eine Fußball-Ausstellung zur UEFA-EURO 08, unter dem Titel „herz:rasen“, stattfinden. Auf über 2.000 Quadratmeter wird in interaktiver Form das Technische Museum Wien diese Ausstellung gestalten. 21 Künstlerinnen und Künstler aus 10 Nationen haben Arbeiten beigetragen. Was mir besonders an dieser Schau gefällt, ist die Interaktivität. Man kann und wird nicht nur passiv Dinge anschauen, sondern auch aktiv tätig werden. Gerade das wird viele junge Menschen und ganze Schulklassen ins Künstlerhaus bringen.

Kultur wird ja nicht immer in Verbindung mit Fußball gebracht. „herz:rasen“ ist der gelungene Beweis, dass das keine schlechte Kombination ist. Wir sind ja ein Land mit großer Fußball-Tradition, und hoffentlich auch großer Zukunft, das kann man schon herzeigen!

Pressekonferenz zur Vorstellung von "herz:rasen", die Fußballausstellung von "2008 - Österreich am Ball" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Museum im Künstlerhaus. Beppo Mauhart, ÖFB-Ehrenpräsident und Vizepräsident "2008 – Österreich am Ball", Dr. Gabriele Zuna Kratky, Direktorin des Technischen Museums Wien und 'Botschafterin der Leidenschaft', Dr. Reinhold Lopatka, Staatssekretär Sport und "Botschafter der Leidenschaft" (C) Bildagentur Zolles/Martin Steiger 

Wichtig ist mir die Nachhaltigkeit dieses Projektes, das zum Großteil von der Republik Österreich finanziert wurde. Um diese Investition nachhaltig zu nutzen, sollte diese Ausstellung als Fundament für eine Dauerausstellung dienen. Österreich ist ein Land des Sports, ein Land der Kultur und ein Land der Museen.

Fußball und Sport im Allgemeinen werden in Österreich bis heute in der Ausstellungs- und Museumslandschaft stiefmütterlich behandelt. In Deutschland gibt es ein sehr professionell geführtes Sport & Olympia Museum in Köln und ein Fußballmuseum in Dortmund, unser EURO-Partner Schweiz hat ein nationales Sportmuseum in Basel, in dem ein Querschnitt aus Sport und Spiel aus drei Jahrtausenden gezeigt wird.

Ein „Österreichisches Museum für Sport“ (Hall of fame) könnte auch außerschulischer Lernort für Schulklassen sein, die Begeisterung für den Sport heben und interaktive Möglichkeiten für Sportbegeisterte bieten. Ich habe den Herrn Bundeskanzler deswegen ersucht, eine Arbeitsgruppe einzurichten, bei der die betroffenen Ministerien und die Stadt Wien die ersten Schritte für die Gründung eines solchen Museums besprechen. 

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