22. Februar 2008: Skiflug-Weltmeisterschaften im Zeichen der EURO

Der Skisprung-Zirkus steht heuer ganz im Zeichen der Fußball-EURO 2008. Die Skiflug WM ist der Höhepunkt der Kooperation mit dem ÖSV-Sprungteam und „2008 – Österreich am Ball“. Wir sind froh, dass die fußballbegeisterten Skispringer im Rahmen dieser Kooperation einen Beitrag geleistet haben, den Namen der EURO 2008 und den Ruf Österreichs als guter Gastgeber weiter zu verbreiten. An dieser Stelle sei einmal Dank gesagt für den Einsatz von „Botschafter der Leidenschaft“ Alex Pointner und den erfolgreichen ÖSV-Springern.

Gemeinsam mit ÖSV-Sportdirektor Sprunglauf und Kombination Toni Innauer, Sprung-Cheftrainer Alex Pointner und den ÖSV-Springern Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Martin Koch und Arthur Pauli bilanzierte Sportstaatssekretär Lopatka über die "Nightliner"-Tour (C) GEPA pictures / Oskar Hoeher 

Die EURO 2008-Kooperation mit dem stärksten Team, das der österreichische Sport derzeit aufzubieten hat, ist eine Erfolgsgeschichte. Bei insgesamt fünf Stationen im Skisprungzirkus hat das ÖSV-Sprungteam mit dem Tourbus im „2008 – Österreich am Ball“-Design nicht weniger als 5.000 Kilometer zurückgelegt und hat bei den ÖFB-Gruppengegnern Deutschland und Polen sowie beim Nachbarn Tschechien für viel mediale Aufmerksamkeit gesorgt und die Menschen auf die Europameisterschaft aufmerksam gemacht. Gerade die Kombination von zwei nicht unbedingt miteinander verwandten Sportarten hat die Brücke geschlagen vom Fußball-Fest zum Fest des Sports insgesamt.

Sportdirektor Anton Innauer , "unser" neuer Botschafter der Leidenschaft Bürgermeister Thomas Müller und "Alex" Pointner im Ziel in Oberstdorf (C) GEPA pictures / Oskar Hoeher 

Aufbauend auf der ÖSV-Kooperation haben wir noch ein Co-Sponsoring bei der FIS Skiflug WM 2008 in Oberstdorf abgeschlossen, um den Publikumsmagnet Skifliegen zur Werbung für die Heim-EURO zu nutzen“. „2008 – Österreich am Ball“ ist offizieller Co-Sponsor der Skiflug WM 2008 in Oberstdorf, die im EURO-Design erstrahlen wird. U.a. ziert eine 120 m lange „Österreich am Ball“-Bande den Sprungauslauf und wird zehntausende Menschen vor Ort und an den TV-Bildschirmen erreichen. Bis zu 80.000 begeisterte Skiflugfans werden zur Heini-Klopfer-Schanze pilgern und Reporter berichten über ihre Athletinnen und Athleten aus 19 Nationen. Diese EURO-Werbung geht hinaus in die ganze Sportwelt. Die Kooperation mit den ÖSV-Springern und der Skiflug WM hat zeigt, dass Fußball verbindet.

21. Februar 2008: "Sport & Business Circle": EURO vs. Olympia ?!

Im Supersportjahr 2008 steht uns als Gastgeber der Fußball-EURO 2008 und als Gast bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in Peking ein einzigartiger Sportsommer bevor. Bei einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde der Sporthilfe war es einhelliger Tenor, dass die beiden Feste des Sports nicht gegeneinander, sondern miteinander für sportliche wie wirtschaftliche Begeisterung sorgen werden. Entscheidend wird die nachhaltige Nutzung des Jahrhundertereignisses für den österreichischen Sport in seiner Gesamtheit und für die Jugend im Besonderen sein.

Hochkarätiges Podium beim "Sport & Business Circle" der Sporthilfe, einer Plattform für Vertreter aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien – mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka, ÖOC-Präsident Leo Wallner, ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, Casinos-Austria-Boss Karl Stoss und WKO-Generalsekretär-Stellvertreter Reinhold Mitterlehner (C) HBF/Livio Srodic 

Wir sind als Gastgeber für EURO 2008 wie als Gast für die Olympischen Spiele gut gerüstet. Sportlich gilt es in Peking die Latte der erfolgreichsten Spiele der 2. Republik Athen 2004 wieder zu erreichen. Bei der EURO starten wir mit drei Heimspielen, da ist alles möglich. Mit Hilfe des „12.Mannes“ können wir das Viertelfinale erreichen, eine Olympische Silber-Medaille im Fußball haben wir ja bereits 1936 gemacht. Wirtschaftlich, da waren wir uns einig, werde die Mega-Events sich nicht konkurrieren, sondern gegenseitig beflügeln. Als Beispiel für die Synergie-Effekte zwischen EURO und Olympia gelten die „Public Viewings“, die viele Gastronomen nicht nur während der EURO, sondern auch zu Olympiazeiten anbieten werden. Jeder vierte Betrieb in Österreich erwartet direkte Auswirkungen der EURO auf den eigenen Geschäftserfolg. Gerade die kleinen und mittleren Betriebe werden profitieren. Befürchtungen, die Olympischen Spiele könnten durch die EURO an Aufmerksamkeit verlieren, teile ich nicht. Unser Land steht international im Rampenlicht. Dieser Werbewert ist unbezahlbar.

Mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (C) GEPA pictures / Christian Ort 

Neben den wirtschaftlichen Effekten haben Großevents immer auch Einfluss auf den Breitensport. Das ist Nachhaltigkeit für die gesamte Gesellschaft. Der „Hype“ in Österreich durch die EURO und dieser Sommer des Sports muss daher anhalten. Vor allem für die Jugend soll die EURO ein „Fest des Sports“ werden. Daher hat das Staatssekretariat für Sport im Vorfeld der EURO u.a. ein großes Ballsportprojekt auch für die anderen Ballsport-Fachverbände gestartet, um Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung & Sport zu begeistern. Darüber hinaus starten wir auch die Initiative „Schule & Sportverein“, um Sportvereine mit ihren Bewegungsangeboten an die Kindergärten und Schulen zu holen. Hier bieten gerade die ganztägigen Schulformen enormes Entwicklungspotenzial. Es gibt schon erfolgreiche Pilotprojekte, jetzt wollen wir diese Initiative auf ganz Österreich ausdehnen. Österreich wird 2008 alles daran setzen, Europameister zu werden – Europameister der Sportbegeisterung!

20. Februar 2008: Mr. Sport am Montag "vergoldet"

Eine ganz besondere Freude war es für mich, „den Sportkommentator Österreichs schlechthin“ Dr. Sigmund Bergmann das Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich zu überreichen. „Sigi“ Bergmann ist einer der ganz Großen des Sports, der eine ganze Generation von Österreicherinnen und Österreichern mit seinen spannenden und berührenden „Sport am Montag“-Reportagen geprägt hat.

Dr. Sigmund Bergmann mit Gattin Ingeborg bei der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (C) HBF/ Livio Srodic 

Laudator Prof. Gunnar Prokop erinnerte an den Montag als „Schicksalstag“ im Leben des Sigi Bergmann. Denn am 3. Februar 1975 wurde er von Teddy Podgorsky mit der ersten Sendung „Sport am Montag“ beauftragt, die er bis zum 23. März 1992 nicht weniger als 819 Mal in seiner unnachahmlichen Weise gestaltete. Sigi Bergmann wird heute in einer Reihe mit den ganz großen Star-Reportern Kurt Jeschko, Heribert Meisel und Edi Finger genannt. Seine unglaublichen Übertragungen von Box- und Rodelwettkämpfen werden uns wohl allen, die den Sport lieben, in ewiger Erinnerung bleiben. Er wurde damit zu einem Vorbild für die nächste Journalistengeneration. „Der Beruf des Journalisten war für Sigi Bergmann nicht nur ein Job, sondern er hat diesen Beruf mit großer Verantwortung, Gefühl und Verständnis, gerade auch für die Verlierer gelebt“, betonte Gunnar Prokop in seiner Laudatio. Mit großer Freude überreichte ich dem Humanisten, dem großartigen Menschen und herausragenden Freund des Sports, der mit dem Sport für den Sport gelebt hat, diese Würdigung der Republik. Mit seiner journalistischen Tätigkeit hat er einen wichtigen Beitrag zum Image des österreichischen Sports im In- und Ausland geleistet.

Nach der ersten Sportlerin des Jahres Ellen Müller-Preis durfte ich somit zum zweiten Mal einem gebürtigen Steirer diese Ehrung zu Teil werden lassen. Sigi Bergmann ist übrigens im selben Krankenhaus wie ich in Vorau zur Welt gekommen, darauf hatte er mich bei seinem 70er aufmerksam gemacht. Es war eine (be-)rührende Veranstaltung im Kreis seiner Familie, Freunden und langjährigen Wegbegleitern. Selbst sein „Lebensfreund“ Hansi Orsolics war gekommen, über den er im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Biographie geschrieben hat. Der im Jahr 1938 geborene promovierter Historiker und ausgebildete Opernsänger Sigi Bergmann begann seine journalistische Karriere beim „Volksblatt“. Ab 1968 war er beim ORF als verantwortlicher Redakteur, Moderator und Kommentator tätig. Und dann schrieb er ab 1975 mit seiner legendären Sendung „Sport am Montag“ 17 Jahre lang im ORF-Hauptabend-Programm Sport-Geschichte. Umso mehr freue ich mich, wenn Sigi Bergmann im Sommer 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking ein „Comeback“ als Box-Kommentator für den ORF feiert.

19. Februar 2008: Schladming ist bereit für 2013

Der Skiverband, das Land Steiermark und Schladming stehen geschlossen hinter der Bewerbung für die FIS Alpine Ski WM 2013. In einer gemeinsamen Beiratssitzung in Innsbruck wurden die letzten Punkte für die Bewerbung Schladmings zur Durchführung der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2013 besprochen. Wir werden alles daran setzen, damit diese große Chance für Schladming, für die Steiermark, für Österreich genutzt werden kann.

Der Skiverband, das Land Steiermark und Schladming stehen geschlossen hinter der Bewerbung Schladming 2013: (v.l.) Dr. Friedrich Stehlik (Land Steiermark), Charly Kahr, OK-Chef Mag. Hans Grogl, ÖSV-Pressechef Mag. Josef Schmid, ÖSV-Generalsekretär Dr. Klaus Leistner, ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, Sport-Landesrat Ing. Manfred Wegscheider, Dir. Helmuth Lexer (Präsident Steirischer Skiverband), Ministerialrat Dr. Erich Irschik, Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka und Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter (C) ÖSV 

Alle Verantwortlichen von Bund, Land und Gemeinde ziehen für die erfolgreiche Bewerbung Schladmings an einem Strang. Auch der Zuspruch in der Region im Ennstal ist überwältigend: 98 Prozent der Bevölkerung wollen diese Weltmeisterschaft! Es gilt, die FIS gegen die Konkurrenz aus St. Moritz, Cortina und Vail von der besten Bewerbung zu überzeugen. Die FIS-Kommissionierung ist gut gelaufen, die Pisten sind rennfertig und die Zusammenarbeit zwischen Schladming, dem Organisations-Komitee mit Mag. Hans Grogl an der Spitze, dem steirischen und österreichischen Skiverband sowie dem Land Steiermark laufen perfekt. Die Vergabe erfolgt am 29. Mai beim FIS-Kongress in Kapstadt/Südafrika.

www.thenightrace.at

18. Februar 2008: Hockey am Weg nach Peking

Hockey halte ich für einen sehr faszinierenden und modernen Sport, der in Österreich gerade im Aufwind ist. Mehr als 3.300 Österreicherinnen und Österreicher sind in Hockeyvereinen aktiv. Unsere Hockeynationalmannschaft ist die einzige Mannschaft Österreichs, die noch eine reale Chance hat, an den Olympischen Spielen in Peking teilzunehmen. Um das Antreten unserer Mannschaft finanzieren zu können, wurde vom Hockeyverband ein großes Charity-Event unter dem Titel „Olympic Hockey Hopes“ veranstaltet. Hintergrund für die Veranstaltung: nach den großen Erfolgen der jüngsten Zeit – z.B. Bronze-Medaille bei der Halleneuropameisterschaft – durch die Herrennationalmannschaft, hat Hockey-Österreich noch eine Chance, sich für die olympischen Spielen in Peking zu qualifizieren.

Mit Nationalspieler Armin Stremitzer, NR-Präsidentin Eva Glawischnig-Piesczek, Kapitän der Nationalmannschaft Fabian Ringler und Nationalspieler Elmar Stremitzer beim großen Charity-Event zu Gunsten der österreichischen Hockeynationalmannschaften (C) ÖHV 

Um dieses große Ziel zu erreichen, wird das Team im März nach Chile fahren, um dort am alles entscheidenden Qualifikationsturnier teilzunehmen. Österreich wird sich dabei mit Chile, Großbritannien, Indien, Mexiko und Russland um die Olympia- Teilnahme „matchen“. Für die Amateurmannschaft ergibt das erhebliche finanzielle Belastungen, die zu einem Teil aus privater Tasche aufgebracht werden müssen. Durch die tatkräftige Unterstützung aller Gäste des „Charity- Events“ konnte ein großer Schritt gemacht werden, diese Situation zu erleichtern. Über Top-Sport Österreich können wir mit € 56.000,– unsere rot-weiß-rote Hockeynationalmannschaft unterstützen. Ich werde im März für die Qualifikationsturniere die Daumen drücken.