08. Februar 2008: Rot-weiß-roter Weltkegelverband

Der 50-jährige Burgenländer Ludwig Kocsis wurde am 24. November 2007 in Hannover zum Präsidenten der WORLD NINEPIN BOWLING ASSOCIATION gewählt und hat sich für seine neue Aufgabe viel vorgenommen. Er will das Management der WNBA professionalisieren und stärker mit dem Schwesterverband „Tenpin Bowling Association“ zusammenarbeiten. Ich freue mich über diesen österreichischen Erfolg auf internationaler Verbandsebene, da die internationale Komponente im Sport wird immer wichtiger. Deswegen müssen wir, neben Sport-Großveranstaltungen in unserem Land, zukünftig auch mehr Gewicht auf das Lobbying in internationalen Verbänden legen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ludwig Kocsis und mir in Oberpullendorf hat er heute auch bekanntgegeben, dass er den Verbandssitz des Weltkegelverbandes nach Wien verlegen wird. Neben der International Biathlon Union, der International Taekwon-Do Federation, das Europabüro des Paralympischen Komitee und der Europäischen Handball Föderation ist die WNBA dann der fünfte internationale Verband mit einem Headquarters in Österreich. Das Staatssekretariat für Sport wird dafür € 10.000,– zur Verfügung stellen.

Bei der Pressekonferenz mit dem Vizepräsident des BSKV (Bürgenländischer Sportkegelverband) Stefan Trenovatz, dem Präsident des Weltkegelverbandes Ludwig Kocsis und Bürgermeister Rudolf Geißler (C) StS Sport 

Durch die Präsidentschaft im Weltkegelverband wird es auch möglich sein, mehr internationale Veranstaltungen nach Österreich zu holen. So wird der Weltpokal für Vereinsmannschaften in der Zeit vom 30. September bis 04. Oktober 2008 im Bundesleistungszentrum Ritzing ausgetragen. Voraussichtlich werden 20 Nationen mit 28 Mannschaften an diesem internationalen Großereignis mit fast 400 Sportlerinnen und Sportlern teilnehmen. Angedacht wird auch die Durchführung der Einzelweltmeisterschaft 2010.

Vor der Pressekonferenz mit dem Weltkegelverband besuchte ich meine alte Schule in Oberschützen. Auf Einladung des Schulsprechers diskutierte ich mit Schülern über aktuelle sportpolitische Themen wie die Vorbereitung auf die EURO und die Olympischen Spiele in Bejing. Außerdem statte ich dem Burgenländischen Schule&Sport Modell einen Besuch ab und konnte mit erfolgreichen Nachwuchssportlern wie Yvonne Zapfel (Leichathletik, ÖM, U-18 Nationalteam, Monika Juric (Tischtennis, ÖM, Jugend-EM Teilnehmerin), Birgit Hasler (Ropeskipping, ÖM), Patrick Farkas (Fußball, U-17 Nationalteam), Gernot Auer (Radsport, ÖM), Florian Gaugl (Radsport, U-17 Nationalteam), Davis Hasenburger (Basketball, U-16 Nationalteam) und Lukas Linzer (Basketball, U-16 Nationalteam) über ihre Anregungen und Wünsche an die Sport-Politik diskutieren.

Erfolgreiche Nachwuchssportler des BRG Oberschützen (C) StS Sport

07. Februar 2008: Was für ein Spiel!

Nach dem gestrigen Länderspiel Österreich gegen Deutschland kann ich nur sagen: „Jetzt kann die EURO kommen!“. In der ersten Halbzeit dominierte unsere Nationalelf klar das Spielgeschehen und zeigte Kampfgeist und Offensive. Leider konnte keine der vielen Chancen zu einem Tor verwandelt werden. Die zweite Spielhälfte war dann schon wieder weniger nach meinem Geschmack. Treffsicher landeten die deutschen Kicker drei Treffer. Und das ist beim Fußball eben das einzige was wirklich zählt: Tore schießen. Im Gespräch mit Trainer Josef Hickesberger nach dem Match haben wir deswegen auch viel darüber gesprochen, wie man die Offensivkräfte unserer Mannschaft bis zur EURO verbessern kann. Insgesamt können wir aber mit der Leistung unserer Kicker sehr zufrieden sein!

Mit Teamchef Josef Hickersberger (C) GEPA pictures / Walter Luger 

Was mir mindestens so imponiert hat wie die Leistungen unserer Nationalmannschaft war die Stimmung im Stadion. Die war tatsächlich schon „EURO- reif“. Neunzig Minuten lang feuerten die mehr als 45.000 österreichischen Fans unsere Kicker aus voller Kraft an und waren dadurch sozusagen der zwölfte Mann am Platz. Das Spiel gestern hat aber auch gezeigt, dass bei der Logistik rund ums Happel-Stadion noch einige Hausaufgaben in den nächsten Monaten zu tun sind. Ich freue mich schon auf die Eröffnung des Teilabschnittes der U-Bahn-linie zwei zum Stadion. Das wird eine wesentliche Entlastung bringen!

Vor dem Match habe ich mich mit Hassan Hamdy, dem Präsidenten des ägyptischen Erstlegisten El-Ahly getroffen und ihm gebeten im arabischen Raum kräftig Werbung für die EURO zu machen. Hamdy, der selber einst Kapitän der ägyptischen Nationalmannschaft war, gilt als „Beckenbauer der arabischen Welt“ und freut sich als Werbeträger für das österreichische Sport- Jahrhundertevent fungieren zu können.

Mit Hassan Hamdy, Präsident des ägytischen Erstlegisten El-Ahly (C) HBF / Livio Sroci

06. Februar 2008: Bogenschießen ist Sport & Kunst

„Man hat schon getroffen, bevor man geschossen hat“ – von diesem Leitspruch der Bogenschützen konnte ich mich bei einem spannenden Turnier in Hartberg überzeugen. Die Hartberger Bogenschützen haben sich hier schon einmal für die steirischen Meisterschaften in Kumberg aufgewärmt. Die Schützlinge von Bruno Kobath holten nicht weniger als vier Klassensiege. Bemerkenswert fand ich vor allem den Auftritt der Hartberger Nachwuchshoffnung Jan Hönigschnabl, der mit 826 Ringen österreichischen Schülerrekord schoss.

mit Wolfang Hipp, Ehrenobmann des BSC Edelweiß Hartberg und Bürgermeister Direktor Karl Pack (C) BSC Edelweiß Hartberg 

Laut einer amerikanischen Universität ist das Bogenschießen, nach Golf, die schwierigste Sportdisziplin der Welt. Der Sport fordert Geist und Körper und verlangt gleichermaßen Gleichmut, Konzentration, Genauigkeit und Durchsetzungsstärke. Darüber hinaus ist Bogenschießen die einzige olympische Sportart, bei der sich Behinderte und Nicht-Behinderte im sportlichen Wettkampf gemeinsam messen können. In den Jahren 1900, 1904, 1908 und 1920 war das Bogenschießen bereits olympische Disziplin, wurde dann aber wieder herausgenommen, weil es u.a. weder einen internationalen Bogensportverband noch einheitlichen Regeln gab. International wird das Bogenschießen durch die 1931 gegründete Fédération Internationale de Tir à l’Arc (FITA) betreut, in Österreich durch den Österreichischen Bogensportverband (ÖBSV). So kehrte Bogenschießen erst zu den olympischen Sommerspielen in München 1972 als ordentliche Disziplin in das Sportprogramm zurück und gelangte als Disziplin für Männer und Frauen zur Austragung. Seitdem ist Bogenschießen wieder ein fester Bestandteil im Programm der olympischen Spiele.

Seit 45 Jahren gibt es den Österreichischen Bogensportverband. Von einer kleinen Gruppe Schützen zu Anfang hat der ÖBSV jetzt rund 5.200 Mitglieder, wovon über 1.200 eine Schützenlizenz besitzen, organisiert in 121 Vereinen. Neben dem Spitzensportbereich ist der Bogensport auch ein interessanter Freizeitsport, der keine Altersgrenzen kennt und bei dem Geschicklichkeit und Konzentration weitaus wichtiger sind als übermäßige Kraft. Bei einem FITA-Turnier im Freien, einem Wettkampf in dem 14 Pfeile auf verschieden Distanzen – 90, 70, 50, 30 Meter – geschossen werden, werden bei einer Dauer von cirka acht Stunden allein zum holen der Pfeile rund 4 Kilometer zurückgelegt. Beim Jagd- und Feldbogenschießen gibt es erheblich längere Wegstrecken in abwechslungsreichem Gelände. Und Bogenschießen kann man das ganze Jahr über, in der Halle oder im Freien, mit Freunden oder allein, ausüben. Das Verletzungsrisiko ist verschwindend gering. Bei bestimmten Erkrankungen stellt der Bogensport eine ideale Möglichkeit dar, sich sportlich zu betätigen.

Unter http://oebsv.com finden sie umfassende Informationen über alle Aspekte des Bogensports.

Pressegespräch beim Bogenturnier in Hartberg (C) BSC Edelweiß Hartberg

05. Februar 2008: Sebastian Prödl ist "Fußballer des Jahres"

Jung-Star Sebastian Prödl von Herbstmeister Sturm Graz ist gestern in feierlichem Rahmen zum „Krone“-Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 20-Jährige bekam nicht weniger als 247.722 Stimmen und setzte sich in der Beliebtheitswahl sogar vor Rapids Titelverteidiger Steffen Hofmann.

Jung-Star Sebastian Prödl "Krone"-Fußballer des Jahres 2007 (C) GEPA pictures / Hans Oberländer 

Als langjähriger Sturm-Anhänger freue ich mich auch über die Wahl von Sturm-Trainer Franco Foda zum „Trainer des Jahres“. Und ich freue mich auf eine spannende Meisterschaft, in der Sturm und die Austria um den Meistertitel kämpfen. „Fußballerin des Jahres“ 2007 wurde Christina Peintinger (LUV Graz) und Martin Harnik (Werder Bremen) wurde zum TOTO-Jung-Star gekürt. Harnik und Prödl verbindet ja vieles: Beide haben bei der U20-WM in Kanada das erste Mal so richtig auf sich aufmerksam gemacht, außerdem wechselt Innenverteidiger Prödl nach der Frühjahrssaison zu Harniks jetziger Fußball-Heimat Werder Bremen.

Trainer des Jahres Franco Foda (C) StS Sport  

Prödls Talent wurde bereits sehr früh entdeckt, beim SK Sturm Graz feiert er am 9. Dezember 2006 sein Bundesligadebüt. Schon nach fünf Bundesliga-Monaten holte ihn Teamchef Josef Hickersberger in die österreichische Nationalmannschaft. Sein bisheriges Karrierehighlight war aber sicher die U20-WM in Kanada, wo er als Teamkapitän unter anderem mit Martin Harnik das Halbfinale und den 4. Platz erreichte. Auch Harniks hervorragenden Leistungen in Kanada blieben nicht unbemerkt und so holte ihn Hickersberger zum freundschaftlichen Länderspiel gegen Tschechien. Harnik wurde in der Schlussphase eingewechselt und erzielte prompt ein wunderschönes Tor zum 1:1 Endstand. Beim Ländermatch gegen Deutschland am Mittwoch stehen wohl beide unter deutscher Beobachtung.

04. Februar 2008: Bewegung braucht Mobilität

Mobile „Fit für Österreich“–Koordinatoren sorgen für mehr Bewegung in Österreich. 30 KoordinatorInnen betreuen 365 Tage im Jahr rund 14.000 Vereine für ein gemeinsames Ziel: Mehr Menschen zum Sport zu motivieren! In der Therme Loipersdorf wurde nun die neue Citroën-Fahrzeugflotte, dem offiziellen Car-Partner der Fitnessinitiative, an die 30 „Fit für Österreich“-Koordinatoren übergeben.

Mobile "Fit für Österreich" -KoordinatiorInnen in der Therme Loipersdorf (C) Fit für Österreich 

Das Projekt „Fit für Österreich“, die größte Bewegungsinitiative der Republik, ist eine Erfolgsstory. Partnerschaften mit der Wirtschaft wie diese sichern auch den wirtschaftlichen Erfolg durch effizienten Einsatz der Fördermittel. Bis 31. Dezember 2010 ist nun für die Mobilität der Bewegungs-Koordinatoren gesorgt. Mit der Firma Schöllauf und Citroen Österreich haben wir einen starken Partner in diesem Bereich an unserer Seite und hoffen, dass diese Kooperation für beide Seiten den erwünschten Nutzen bringen wird und die Initiative „Fit für Österreich“ dem Ziel „Mehr Bewegung für Österreich“ wieder ein Stück näher bringt.

Die bundesweite Bewegungsinitiative des Bundeskanzleramtes Staatssekretariat für Sport, die in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und den Sport-Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION umgesetzt wird, setzt neue Maßstäbe, wenn es um sportliche Aktivität der Österreicherinnen und Österreicher geht. Seit Beginn von „Fit für Österreich“ sind so mehr als 3.000 Bewegungsangebote in Österreichs Vereinen mit dem Qualitätssiegel für gesundheitsorientierte Bewegung ausgezeichnet worden. Diese Vereine haben die Aufgabe, im lokalen Bereich ein Netzwerk für die Gesundheitsförderung der Bevölkerung aufzubauen und zu koordinieren. Viele dieser Vereine benötigen dabei aber hauptamtliche Hilfe, diese erhalten sie durch das Netzwerk der „Fit für Österreich“-KoordinatorInnen, die als „mobiler Dienstleister“ die Vereinsvertreter beraten und unterstützen.

www.fitfueroesterreich.at