02. Februar 2008: Opernball ganz im Zeichen der EURO 2008

Der 52. Opernball stand heuer ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft. Kultur und Sport verbanden sich beim Ball der Bälle durch ein Fußball-Ballett, zahlreiche Fußballstars und Gäste aus den EURO-Teilnehmerländern sowie dem neu gestalteten EURO-Siegerpokal. Der Opernball signalisierte für mich Tradition, Moderne und Aufbruchstimmung für die EURO in nur mehr 126 Tagen.

Bei der ersten Veranstaltung unter der neuen Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh wurde der Ballsaal nach dem Einzug der Debütanten in einen Fußballplatz verwandelt. Das „Fußballett“ aus Tänzern der Wiener Staatsoper und der Volksoper trat in einem Match spielerisch gegeneinander an, Herbert Prohaska und ÖFB-Teamchef-Assistent Andreas Herzog waren als Sanitäter im Einsatz. Ein weiterer Höhepunkt der Eröffnung waren die „Kanzone“ von Startenor und Fußballfan Jose Carreras, der mit „Passione“ viel Leidenschaft für die EURO 2008 entfachte. Auf einem Podest konnte auch der neu gestaltete EURO-Pokal, benannt nach dem ehemaligen UEFA-Generalsekretär Henri Delaunay, bewundert werden.

Mit dem Ball auf dem Ball (C) Stefanie Starz 

Nicht nur die künstlerischen Darbietungen, auch die Gäste standen ganz beim Ballereignis des Jahres im Zeichen der EURO 2008. Unter den rund 5.500 Gästen traf ich viel Prominenz aus den EURO 2008-Ländern – unter anderem Fußball-„Kaiser“ Franz Beckenbauer und EURO-Titelverteidiger Otto „Rehakles“ Rehhagel. Als Vertreter von EURO-Mitveranstalter Schweiz waren unter anderen Bundesrat & Sportminister Samuel Schmid und der Schweizer Torjäger Stephan Chapuisat gekommen. Weitere Gäste aus den EURO-Teilnehmerländern waren der französische EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, der deutsche Wirtschaftsminister Michael Glos, Italiens Ski-Legende Gustav Thöni und Nadia Comăneci, mehrfache rumänische Olympiasiegerin im Turnen.

01. Februar 2008: Verschärfung der Anti-Doping-Strafbestimmungen

Ich freue mich, dass in der Anti-Doping-Debatte wieder zur Sacharbeit zurückgefunden wurde. Nach einem Gespräch mit BSO-, ASKÖ- und Paralympics-Präsident SPÖ-Sportsprecher Peter Wittmann und ÖVP-Nationalratsabgeordneten Union-Präsident Peter Haubner konnten wir ein gemeinsames Vorgehen vereinbaren. Jetzt ist der Weg frei, rasch im Parlament zu einer gesetzlichen Regelung zu kommen.

mit Sportunion Präsident Abg. z. NR Peter Haubner, ASVÖ Präsident Konsulent Siegfried Robatscher und ASKÖ Präsident Abg.z.NR Dr. Peter Wittmann (C) Andi Bruckner 

Den gestrigen Vier-Parteien-Entschließungsantrag, der von ÖVP-Sportsprecher Abg.z.NR Peter Haubner initiiert wurde, begrüße ich sehr, da er meine Intention nach einer Verschärfung der Doping-Strafbestimmungen vollinhaltlich unterstützt. Die gemeinsame Initiative von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky und dem Staatssekretariat für Sport, einen Gesetzesvorschlag mit Strafbestimmungen für Blut- und Gendoping sowie das vorrätig halten von Dopingmitteln (Besitzstrafbarkeitsregelung) vorzulegen, war ein wichtiger Wegbereiter für diesen Antrag. Ich werde den Auftrag des Parlaments aufnehmen und Experten zu Gesprächen einladen.

Ziel dieser Gespräche ist es, die bereits bestehenden Anti-Dopingregelungen, durch die moderne, den Regelungen des WADA-Codes und der Anti-Dopingkonvention entsprechende Instrumente zur sportrechtlichen Bekämpfung von Doping geschaffen wurden, mit strafrechtlichen Bestimmungen zu erweitern, um gegen das Dopingumfeld entsprechend effizient vorgehen zu können. Das Bundeskanzleramt Staatssekretariat für Sport wird daher eine Gesetzes­initiative zur Erweiterung und Verschärfung der Anti-Dopingbestimmungen ausarbeiten. Die strafrechtliche Verschärfung der Anti-Dopingbestimmungen in Richtung Blut- und Gendoping sowie dem Besitz von Arzneimitteln zu Dopingzwecken soll neue Ermittlungsmethoden möglich machen und die künftige Arbeit der neuen unabhängigen Dopingkontrolleinrichtung NADA austria stärken.