31. März 2008: Dachstein Xtrem: Skibergsteigen soll wieder olympisch werden

Das Dachstein Xtreme gilt mit 16,9 Kilometer und 1.960 Höhenmetern als härtestes Tourenski-Rennen der Ostalpen. Dieses Wochenende waren 110 Teilnehmer in Schladming am Start. Bei den Herren siegte der Kärntner Alexander Lugger, bei den Damen Lydiga Prugger aus der Ramsau. Ich unterstütze das Bemühen des Österreichischen Wettkampf-Skibergsteigerverbandes (ASKIMO), dass Skibergsteigen nach 70 Jahren wieder olympisch wird.

Mitorganistor Dr. Wolfgang Erhart, 4-facher Sieger Dreifach-Triathlon, beim "Dachstein Xtreme" (C) StS Sport 

Der ASKIMO bemüht sich intensiv darum, dass Wettkampf-Skibergsteigen ab den Olympischen Spielen 2018 wieder Olympische Disziplin wird. Olympia lebt von solchen spektakulären Sportarten. Von 1924 bis 1948 war Skibergsteigen übrigens bereits Fixpunkt bei Olympischen Winterspielen. Ich werde mich bei den Vertretern von ÖOC und IOC dafür einsetzen. Außerdem unterstütze ich die österreichische Bewerbung für die Weltmeisterschaft 2012 in der Dachsteinregion aus voller Überzeugung. International wird Skibergsteigen von knapp 6.000.000 Menschen betrieben. Wettkämpfe werden in registrierten 36 Staaten der Welt abgehalten. In Österreich gibt es rund 500.000 Skibergsteiger, davon etwa 1.700 Wettkämpfer, die bei etwa 55 inländischen Wettkämpfen antreten können. Es ist unglaublich, was diese Athleten leisten. Als jemand der selber oft Skitouren macht, weiß ich wie viel Kraft und Ausdauer man in dieser Sportart braucht. Im Wettbewerb wird den Sportlern da noch viel mehr abverlangt.

Bratislava-Marathon 30.03.2008

Bratislava_2008

Bei gutem Laufwetter (Start: 7° Celsius – Zieleinlauf 14° Celsius) startet der 3. Bratislava-Marathon im Stadtzentrum. In zwei Runden auf einem flachen Kurs ist der Bratislava-Marathon zu absolvieren. Stimmung kommt nur im Zielbereich auf, ansonsten wird vom Marathon kaum Notiz genommen. Ich gehe mit einem Laufprofi (111 absolvierte Marathons) Michael „Dorfi“ Dorfstätter auf die Strecke.

Bratislava_2008_1

Die „Organisation“ des Laufes ist sehr gut. Vom Altstadtzentrum führt der Kurs über die Donau an neuen Wohnbauten entlang wieder zurück zur Donau. Auf Radwegen geht es zurück in die Altstadt, wo der Blick auf die Burg und der Lauf durch das Michaelertor zu den Höhepunkten des Laufs zählen.

241 Marathonläufer, darunter nur 15 Frauen, laufen die 42,195 Kilometer, 556 (102 Frauen) absolvieren den Halbmarathon.

28. März 2008: "Neuer Schwung" – EURO-Schwerpunkt des Kulturforums Rom

Das Thema Kunst & Kultur ist eines der Schwerpunkte in den Vorbereitungen und Begleitprogrammen der Bundesregierung zur EURO 2008. In Kunst und Kultur genießt Österreich hohes internationales Ansehen, daher bieten wir während der EURO ein abwechslungsreiches Programm für alle Zusehergruppen. Auch beim gestrigen Kulturforum Rom hat Fußball Sport und Kultur verbunden, ganz nach unserem Slogan „Fussball verbindet“.

Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka, der Vize-Präsident des italienischen Fußball-Verbandes Demetrio Albertini und der Generalsekretär im Außenministerium Botschafter Johannes Kyrle (C) Österreichisches Kulturforum 

An der Veranstaltung unter dem Motto „Neuer Schwung“ haben neben dem Vize-Präsidenten des italienischen Fußball-Verbandes Demetrio Albertini, ein ehemliger FC Barcelona- und AC Milan-Spieler, hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Sport beider Länder teilgenommen. Aus Anlass der EURO 2008 wurden im Garten des Österreichischen Kulturforums Rom (ÖKF Rom) die beiden ersten Skulpturen der Ausstellung „Ballkünstler“ – „Ragazzi nel pallone“ präsentiert.

Werk "Ballkünstler" des italienischen Künstlers Gianfranco Barberi (C) Österreichisches Kulturforum 

Aber auch während der EURO ist das ÖKF Rom in Sachen Fußball aktiv: Am 20. Mai gibt es die internationale Präsentation der „Eleven Minutes“-Kurzfilmrolle, am 16. Juni 2008 wird während des Public viewings des Matches Österreich-Deutschland weitere Fußball-Skulpturen präsentiert und 29. Juni 2008 spielt im Rahmen der Live-Übertragung des EURO-Finales auf der Großbildleinwand die österreichische Gruppe „Nim Sofyan“, Gewinner des österreichischen World Music Award 2004, ein Konzert.

Barberi verbindet Fußball und Lipizzaner, eines der österreichischen Symbole schlechthin, mit einem ironischen Augenzwinkern (C) Österreichisches Kulturforum 

Ich freue mich, dass auch das Österreichische Kulturforum Rom aus Anlass der EURO 2008 eine Reihe von Aktivitäten setzt, die sich mit der Verbindung Fußball, Kunst und Kultur auseinandersetzt. Gemeinsam mit der Österreichischen Botschaft in Italien sowie der UniCredit Group werden die Initiativen um einen intensiven kulturellen Austausch zwischen Österreich und Italien verstärkt.

27. März 2008: Österreich – Niederlande 3:0….

…dieses Ergebnis (nach 35. Minuten) muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Vor 40.500 Zuschauern hat unser Nationalteam im letzten Testspiel im Wiener Happel-Stadion vor der EURO wie schon gegen Deutschland eine Halbzeit lang großartigen Fußball gezeigt. Es ist zwar schön sieben Tore in einem Spiel zu sehen, aber in dieser Reihenfolge ist es natürlich schmerzlich. Nach 90 Minuten stand es somit 4:3 für die ballsicheren „Oranjes“.

Die Ehrentribüne beim Fußball Länderspiel Österreich gegen die Niederlande (C) GEPA pictures / Günter Artinger 

Im Hinblick auf die EURO ist die Erkenntnis aber wichtig, dass Ivanschitz & Co nicht nur gut spielen, sondern auch Tore schießen und es eine klare Leistungssteigerung des jungen ÖFB-Teams zu erkennen ist. In den verbleibenden zwei Länderspielen bis zur EURO muss es gelingen, diese Leistung auch über 90 Minuten zu halten. Dem jungen Team, das von Trainer Josef Hickersberger gefunden worden ist, gehört sicher die Zukunft. Das ist Nachhaltigkeit auf sportlicher Ebene.

EURO 2008 Infromations-Workshop mit Turnierdirektor Crhistian Schmölzer, ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, Österreich am Ball Heinz Palme, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und dem Schweizer Botschafter Oscar Knapp (C) GEPA pictures / M. Oberländer 

Aus organisatorischer Sicht sind die Vorbereitungen der Bundesregierung auf die EURO abgeschlossen. Ziel aller unserer Maßnahmen war und ist die nachhaltige Nutzung des Jahrhundertereignisses für Österreich. Mit zahlreichen Maßnahmen der Bundesregierung gerade im Umweltbereich, für Wirtschaft und Tourismus, dem U-Bahnausbau in Wien bis hin zu neuen Verkehrskonzepten, von dem die Pendler weiterhin profitieren werden, sowie durch die Einbindung der 2.500 Fußball-Vereine ins Umweltkonzept und der Jugend in Österreich über die Ballsportprojekte ist uns das gelungen. Der heutige EURO-Informations-Workshop für die Organisations-Verantwortlichen seitens der UEFA, des Partnerlandes Schweiz, der politischen Fachressorts und der Verwaltung, der Koordination der Bundesregierung, des ÖFB sowie der Host Cities war eine letzte große Standortbestimmung.

26. März 2008: Salzburg macht Titelverteidigung in Eishockeyliga perfekt

Für 60 Minuten stand gestern zwischen Red Bull Salzburg und Olimpija Laibach der Sport im Vordergrund. In einem dramatischen Spiel gewinnen die Eishockeycracks aus Salzburg in Laibach mit 3:2 und verteidigen damit den Titel in der Erste Bank Eishockeyliga erfolgreich. Das bereits seit dem Finaleinzug der Slowenen als österreichischer Meister feststehende Team von Trainer Pierre Page entschied die „Best-of-seven“-Finalserie mit 4:2 Siegen für sich.

Sportstaatssekretär Lopatka mit dem frischgebackenen Meister-Kapitän Dieter Kalt (C) Jure Makovec 

In einem hochkarätigen Finalspiel lieferten sich einander beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch auf allerhöchstem Niveau. Vor allem das letzte Drittel brachte noch einmal viel Spannung. Nachdem die Salzburger in der 51. Minute bereits 3:1 führten, verkürzte Laibach in der 57. Minute zum 2:3. Leider kochten die Emotionen mehrmals hoch. Hintergrund war die Entscheidung am „Grünen Tisch“ mit der Strafverifizierung der vierten Partie der „Best-of-seven“-Serie zu Lasten der Laibacher, als die Salzburger in der Serie schon 1:3 zurückgelegen waren.

Schon im ersten Drittel musste das Spiel unterbrochen werden, weil aufgebrachte Laibach-Fans Wurfgeschosse auf das Eis schmissen. Laibach-Kapitän Tomaz Vnuk musste die wütenden Fans im Laibacher Tivoli via Lautsprecher mit der Drohung eines möglichen Spielabbruchs beruhigen. Nach dem Schlusspfiff entluden sich die Emotionen endgültig. Die mitgereisten Salzburger Fans mussten sofort die Halle verlassen. Es ist Schade, wenn ein Meistertitel so entschieden beeinflusst wird, auch wenn sich die Salzburger schlussendlich spielerisch durchgesetzt haben. Die Meisterfeier steigt morgen um 17 Uhr auf dem Salzburger Mozartplatz.