08. März 2008: Frauenfußballliga startet in Frühjahrssaison

Am Samstag ist die ÖFB-Frauenliga in ihre Frühjahrssaison gestartet. Im Rahmen der 1. Runde des Oberen Play-Off standen sich am legendären Grazer LUV-Platz die Mannschaften von McDonald’s LUV Graz und des FC Wacker Innsbruck gegenüber. Vor dem Spiel habe ich noch Gelegenheit genützt, Christina PEINTINGER von LUV Graz als „Fußballerin des Jahres 2007“ zu ehren. Das Spiel selbst war auf sehr hohem Niveau. Ein schnelles, kampfbetontes Spiel zwischen zwei österreichischen Spitzenmannschaften.

ÖFB Frauenliga Spiel LUV Graz vs Wacker Innsbruck Damen I (C) GEPA pictures / Martina Wohlesser 

Die Innsbruckerinnen erwischten den besseren Start, waren von Beginn an agressiver und kamen so knapp vor der Pause zur verdienten 1:0 Führung: Melanie FISCHER traf in Minute 42. In Hälfte zwei dann die Antwort der Grazerinnen: Die Truppe von Trainer Arnold FREIBERGER wirkte wie ausgewechselt und spielte die Tirolerinnen zeitweise an die Wand. In Minute 57. wurde der Einsatz belohnt, indem Eva BUCHEGGER zum 1:1 ausglich. Aus einer weiteren Offensive der Grazerinnen resultierte dann in der 80. Minute der Siegtreffer durch Sarah PUNTIGAM zum aus meiner Sicht insgesamt verdienten 2:1 Heimsieg. Den rund 200 Besucherinnen und Besuchern wurde an diesem Samstag ein attraktives Fußballspiel geboten – dementsprechend zufrieden haben die meisten von ihnen den LUV-Platz verlassen.

Im österreichischen Frauenfußball insgesamt war in den letzten Jahren sicher ein gewisser Aufschwung zu verzeichnen. Besonders der Wiener Fußballverband (WFV) war sehr darum bemüht, junge Damen zur Ausübung des Fußballsports zu bewegen. Das Bundeskanzleramt/Sport hat ein entsprechendes Projekt des WFV auch über eine Laufzeit von drei Jahren mit insgesamt € 90.000,– mitgefördert. Dennoch: Der Frauenanteil im Fußball ist in Österreich noch immer zu gering. Gerade einmal 1,9% der Aktiven sind Frauen. Das muss sich ändern. Langfristig muss der Anteil auf den internationalen Durchschnitt von 10% gehoben werden. Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, ist das mit Sicherheit möglich!

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