07. April 2008: Sport, Politik & Öffentlichkeitsarbeit

Beim Universitätslehrgang Politische Kommunikation der Donauuniversität Krems diskutierte ich mit 25 Studentinnen und Studenten aus den Bereichen Politik, Medien und Wirtschaft zum Themenschwerpunkt „Sport, Politik und Öffentlichkeitsarbeit“. Beim aktuellen Modul dieser hochkarätigen Ausbildung referierten zudem die ehemalige Vizekanzlerin und FPÖ-Parteiobfrau Dr. Susanne Riess-Passer und Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier.

Sportler mussten und müssen wie Kunstschaffende immer darum kämpfen, sich einen Freiraum von der Politik zu schaffen, um ihr Wirken frei entfalten zu können. Das zeigen gerade die Olympischen Spiele, die in der Geschichte der letzten 100 Jahre eine Konstante als Faktor in der Internationalen Politik darstellen. Von den antiken griechischen Spielen in Olympia bis heute wurde der Sport immer als gute Möglichkeit für die Politik gesehen, sich positiv zu positionieren. Berlin 1936 war ein Musterbeispiel des Missbrauchs von Sport für politische Öffentlichkeitsarbeit.

Vortrag Sportstaatssekretär Lopatka bei der Universitätslehrgang Politische Kommunikation der Donauuniversität Krems (C) Donauuniversität Krems 

Zentraler Punkt aller meiner Kommunikationsmaßnahmen: Politik hat die Aufgabe für Rahmenbedingungen zu sorgen, in denen sich der Sport erfolgreich entwickeln kann. In Österreich wird Sport im Regierungsprogramm ausdrücklich als Gesundheits-, Beschäftigungs- und Sozialmotor anerkannt. Die sieben sportpolitischen Zielsetzungen des Sportstaatssekretariats orientieren sich an diesen Zielvorgaben:

– Mehr Menschen in Bewegung bringen

– Täglich Bewegung und Sport in Kindergärten und Schulen

– Spitzensportler/innen fordern und fördern

– Null-Toleranz bei Doping und Gewalt

– Entwicklungsländer in die Sportwelt einbinden

– Großveranstaltungen wie die EURO 2008 nach Österreich bekommen

– Sport in der EU-Politik fest verankern

Als „Anwalt des Sports“ muss ich mit allen Regierungsmitgliedern etwas für den Sport weiterbringen und den Sport vor den Geißeln wie Gewalt, Rassismus und Doping zu schützen. Diesem persönlichen Selbstverständnis der Aufgaben der Sportpolitik will ich auch in meiner Kommunikationsarbeit zum Durchbruch verhelfen. Moderne Kommunikationsmittel wie das tägliche Weblog gehören ebenso zum Repertoire wie die klassische Aussendung. Am nachhaltigsten wirken aber die tausenden Gespräche mit Sportlern, Sportfunktionären und jenen, die noch für den Sport gewonnen werden müssen.

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