Bewegung wirkt sich positiv auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Bei Kindern hat Sport nachweislich positive Auswirkungen auf die physische und psychische Entwicklung und die Schulleistungen. Daher muss es uns allen ein Anliegen sein, dass für unsere Kinder und Jugendlichen die tägliche Bewegung ein Teil des Alltags wird. Das diesjährige „Fit für Österreich“-Forum im Haus des Sports stand ganz unter dem Motto „Kinder gesund bewegen“.
Der Fokus muss in den Kindergärten und Schulen, in den Vereinen und in der Familie stärker auf die sportliche Aktivierung von Kindern gelegt werden. In diesem Bereich gibt es größten Handlungsbedarf. Es ist fünf vor 12. Um tatsächlich etwas für die Gesundheit unserer Kinder zu bewegen, müssen alle relevanten Partner besser vernetzt zusammenarbeiten. Die Familie, der Kindergarten und die Schule spielen dabei als Vermittler von Bewegungslust eine zentrale Rolle. Mit der Initiative „Fit für Österreich“ ist es gelungen, das Bewusstsein für Bewegung in der Bevölkerung zu schärfen. Um noch vorhandene Barrieren zu überwinden, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen – die „Fit für Österreich“-Koordinatoren, die Schulen, Verbände und Vereine sowie die Politik.
Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf auf allen Ebenen: Die Politik ist dazu aufgerufen, die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen. In den Volksschulen muss im Sportbereich vom Klassenlehrer- zum Fachlehrerprinzip übergegangen werden. Die Sportverbände sollen sich nicht nur auf den Spitzensport, sondern auch auf den Breitensport konzentrieren. Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden. Wir sind alle gemeinsam massiv gefordert, wenn es um die Gesundheit unserer Kinder und ihre Freude an Bewegung geht.