Papst Benedikt XVI. wünscht Österreich als Veranstalter und der Nationalmannschaft alles Gute für die Fußball-EURO 2008. Die Generalaudienz bei Papst Benedikt XVI. mit ÖFB-Präsident Friedrich Stickler und Teamspieler Sebastian Prödl war ein einmaliges Erlebnis. Ich habe das Gefühl, dass alle gestärkt in die letzten vier Vorbereitungswochen auf das Jahrhundertereignis in Österreich gehen.
Der Papst erhielt als Geschenk einen weißen Ball mit dem EM-Logo, einen Kunstdruck in limitierter Auflage von Christian Ludwig Attersee, eine von einem Tiroler Künstler handgeschnitzte Petrus-Figur und eine limitierte CD-Edition von Wolfgang Amadeus Mozart. Ich überbrachte dem Pontifex Maximus darüber hinaus noch ein Augarten-Porzellanstück mit einem aufgemalten Fußball-Feld als Geschenk der österreichischen Bundesregierung. Im Gespräch mit dem Heiligen Vater ist dessen großes Interesse am Sport spürbar gewesen. Der Papst ist sehr erfreut, dass in Österreich der Sport und die Kirche so gut und eng zusammen arbeiten. Der persönliche Sekretär des Papstes Georg Gänswein hofft, dass er während der EURO zu einem Spiel nach Österreich kommen kann.
Nach der Generalaudienz stand für die österreichische EURO-Delegation noch ein Termin bei Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone, dem Regierungschef des Vatikanstaates, am Programm. Der begeisterte Juventus-Fan und ehemalige Fußball-Kommentator von Radio Vatikan und Co-Kommentator des italienischen Fernsehsenders RAI sieht den Spielen, natürlich vor allem jenen Italiens, schon voller Begeisterung entgegen. Italien war bei der Generalaudienz auch vertreten: Neben den ÖFB-Vertretern und Mitgliedern der österreichischen Bischofskonferenz saß auch die Mannschaft des italienischen Meisters Inter Mailand, angeführt von Trainer Roberto Mancini und Stars wie Luis Figo oder Hernan Crespo. Wir waren erfreut, dass wir in der Begrüßung des Papstes noch vor Inter an die Reihe gekommen sind.