Am Wochenende ging ein spannendes Leichtathletik-Meeting in Götzis über die Bühne. Erstmals in der 34-jährigen Geschichte des traditionellen Mehrkampfmeetings war leider kein einziger Österreicher am Start. Österreichs Olympia-Kandidat Roland Schwarzl musste verletzungsbedingt absagen. Und auch sonst musste der international immer gut besetzte 10-Kampf der Herren sowie der 7-Kampf der Damen auf Spitzenstars wie Weltmeister Roman Sebrle, US-Star Bryan Clay oder die zurückgetretene Olympiasiegerin Carolina Klüft verzichten.
Trotzdem stand der Wettkampf ganz im Zeichen der Olympischen Sommerspiele in Peking. Für viele der 27 Frauen und 22 Männer geht es ja noch um die Erbringung der Olympianorm. Der Kasache Dimitriy Karpov und die russische Junioren-Weltmeisterin Tatjana haben aber mit ihren Jahresweltbestleistungen für zwei strahlende Siege beim mittlerweile 34. Leichtathletik-Hypo-Meeting in Götzis gesorgt. Vor 10.000 Fans machte Chernova 6.618 Punkte und ist mit ihren erst 20 Jahren die zweitjüngste Siegerin in Götzis.
Bei den Herren setzte sich Karpov am Ende hauchdünn mit 8.504 Punkten vor Sisojej (8.497) und dessen russischen Landsmann Alexander Pogorelow (8.381) durch, die sich damit ihr Olympia-Ticket sicherten. In ausgezeichneter Form präsentierten sich im Zehnkampf auch die deutschen Athleten, die fünf von zehn Disziplinen für sich entscheiden konnten. Roland Schwarzl will die Olympia-Norm von 7.950 Punkten nach seinem zu Pfingsten erlittenen Muskelfasereinrisses beim Meeting in Kladno erbringen.