Die Kirche hat sich aktiv in die EURO-Vorbereitungen eingebracht. Unter dem Motto Kirche 08 wurden zahlreiche Aktionen zur positiven Stimmungsmache vor und während der Fußball-Europameisterschaft (EURO) gestartet. Der Höhepunkt war sicher der Besuch bei Papst Benedikt XVI in Rom, wo der Heilige Vater der EURO seinen Segen ausgesprochen hat. Gemeinsam mit Sportbischof Dr. Franz Lackner konnte ich heute das SMS-Projekt der Kirche für die EURO präsentieren. Während der EURO können österreichische Handybesitzer einen kostenlosen SMS-Service der katholischen Kirche nutzen: Vom Ankick am 7. Juni bis zum EM-Finale am 29.Juni erhalten Abonnenten von Sportbischof Franz Lackner täglich Zitate von Päpsten, Spielern und Trainern als Impuls zum Nachdenken per SMS.

Neben diesem Nachdenk-Beitrag leisten die Kirchen in Österreich und der Schweiz unter dem Motto „Kirche 08 – am Ball seit 2008 Jahren“ einen wichtigen Beitrag zu einem Fest des Friedens und der Verständigung und setzen damit ein Zeichen für den Teamgeist, den wir uns auch von der EURO wünschen. Ein weiteres Signal für Teamplay ist die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und Schweizer Kirchen zur spirituellen Begleitung des Sport-Großereignisses. Christen aus Kirchen und Freikirchen beider Veranstaltungsländer haben sich unter dem Motto „Kirche 08“ zusammengetan. Zu den Aktionen mit dem Slogan „Am Ball seit 2008 Jahren“ gehören u.a. ein ökumenischer Eröffnungsgottesdienst in Basel, ein Abschlussgottesdienst am Vorabend des EURO-Finales auf dem Wiener Stephansplatz. Während der EURO leisten die Kirchen Fanarbeit auf der Fanmeile in Wien und den anderen sieben Austragungsstädten.

Apropos Fanmeilen, auch das Public Viewing hat sich zu einer Erfolgsstory entwickelt. Im ganzen Land gibt es rund 360 von der UEFA lizenzierte Fanzonen, in denen pro Tag 300.000 Menschen auch außerhalb der Host Cities alle 31 EM-Spiele live mitverfolgen können. Mit Wien, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck werden insgesamt 1 Million Fußball-Fans per Public Viewing bedient. In der Steiermark wird es 41 große Public-Viewings geben, wobei in Graz zwei der größten Fanzonen Österreichs entstehen. Und auch bei der Aktion „2008 – GANZ Österreich am Ball“ hätten sich 301 von 542 steirischen Gemeinden angemeldet, österreichweit unterstützen 1.458 von 2.357 österreichischen Gemeinden die Aktion. Die Eu(ro)phorie wird im ganzen Land sicht- und spürbar sein und die Kirche ist ein aktiver Teil davon.

Die Anmeldung für die gratis SMS-Aktion erfolgt online auf www.kirche08.at

Am Wochenende ging ein spannendes Leichtathletik-Meeting in Götzis über die Bühne. Erstmals in der 34-jährigen Geschichte des traditionellen Mehrkampfmeetings war leider kein einziger Österreicher am Start. Österreichs Olympia-Kandidat Roland Schwarzl musste verletzungsbedingt absagen. Und auch sonst musste der international immer gut besetzte 10-Kampf der Herren sowie der 7-Kampf der Damen auf Spitzenstars wie Weltmeister Roman Sebrle, US-Star Bryan Clay oder die zurückgetretene Olympiasiegerin Carolina Klüft verzichten.

Trotzdem stand der Wettkampf ganz im Zeichen der Olympischen Sommerspiele in Peking. Für viele der 27 Frauen und 22 Männer geht es ja noch um die Erbringung der Olympianorm. Der Kasache Dimitriy Karpov und die russische Junioren-Weltmeisterin Tatjana haben aber mit ihren Jahresweltbestleistungen für zwei strahlende Siege beim mittlerweile 34. Leichtathletik-Hypo-Meeting in Götzis gesorgt. Vor 10.000 Fans machte Chernova 6.618 Punkte und ist mit ihren erst 20 Jahren die zweitjüngste Siegerin in Götzis.

Bei den Herren setzte sich Karpov am Ende hauchdünn mit 8.504 Punkten vor Sisojej (8.497) und dessen russischen Landsmann Alexander Pogorelow (8.381) durch, die sich damit ihr Olympia-Ticket sicherten. In ausgezeichneter Form präsentierten sich im Zehnkampf auch die deutschen Athleten, die fünf von zehn Disziplinen für sich entscheiden konnten. Roland Schwarzl will die Olympia-Norm von 7.950 Punkten nach seinem zu Pfingsten erlittenen Muskelfasereinrisses beim Meeting in Kladno erbringen.