Österreich bewirbt sich gemeinsam mit Tschechien für die Ausrichtung der Volleyball-Europameisterschaft der Männer 2011. Rot-weiß-rot wäre dann in der nächsten Zeit praktisch permanent Austragungsland von Europameisterschaften: Nach der Fußball-EURO 2008 wird sowohl die Handball-EM 2010, möglicherweise die Volleyball-EM 2011 sowie die Olympischen Jugendwinterspiele 2012 und bereits fix die Ski-WM 2013 in Schladming durchgeführt. Das ist ein großartiger Erfolg und ein Beweis für das gute Image Österreichs als Veranstalter von Großsportveranstaltungen.
Ich unterstütze diese gemeinsame Bewerbung des Österreichischen und des Tschechischen Volleyballverbandes für die Europameisterschaft 2011 aus vollem Sportlerherzen, denn dadurch würde Österreich auch nach der Fußball-EURO 2008 auf der internationalen Sportlandkarte vertreten bleiben. Die Vergabe der Herren-EM (9. bis 18. September 2011), für die sich neben Österreich/Tschechien auch noch Frankreich, Dänemark, die Niederlande sowie Bulgarien/Griechenland bewerben, erfolgt bei der 29. Generalversammlung der CEV am 27. September in Madrid. Ich glaube, dass die gemeinsame Bewerbung mit den Tschechen eine gute Chance hat, den Zuschlag zu erhalten. Die Vorrunden fänden in Innsbruck, Wien, voraussichtlich Liberec und Prag statt, die Zwischenrunden in Wien und Prag. Semifinale und Finale werden in unserer Bundeshauptstadt gespielt.
Auch die Initiative des aon hotVolleys-Präsident Peter Kleinmann, in der kommenden Saison auf eine starke österreichische Mannschaft zu setzen, ist sehr zu begrüßen, um so einen aon hotVolley-Block für die Österreichische Nationalmannschaft und für die Heim-EM 2011 kontinuierlich aufzubauen. Dieser österreichische Weg, in den kommenden Jahren die Legionärszahl von bisher neun auf vier bis fünf zugunsten des Nationalteams stark zu reduzieren, ist gerade für die jungen Spieler wichtig. Ein großer Schritt für die Weiterentwicklung des österreichischen Herren-Nationalteams im Hinblick auf die EM 2011 ist zudem die Teilnahme Österreichs an der Euroliga. Mit der Teilnahme an dieser europäischen Top-Liga für Nationalteams wäre man auch sportlich auf die Großen des Kontinents vorbereitet und kann gleichzeitig erste internationale Luft schnuppern. Außerdem peilen die hotVolleys neben dem Sieg in der Mitteleuropa-Liga MEVZA den Cupsieg an, wo ebenfalls nur Österreicher spielberechtigt sind.