Die Österreichische Skiindustrie exportiert mehr als 85 % ihrer Produkte. Mit dieser außergewöhnlich hohen Exportquote sind die österreichischen Skimarken weltweit präsent. Die hohe Investitionen der Industrie in den Rennsport und die Erfolge der österreichischen wie internationalen Ski-Stars tragen sind zusätzlich weltweite „Botschafter“ des Wintersportlandes Österreich und des Winterfremdenverkehrs.
Eine leistungsstarke Skiindustrie ist daher ein wichtiger Standortfaktor für andere Wirtschaftsbereiche, die ihr Geschäft mit dem Wintersport in Österreich machen, und leistet seit Jahren einen beachtlichen positiven Beitrag zur österreichischen Außenhandelsbilanz. Natürlich ist der Umsatz immer von einem guten Winter abhängig. So musste die Skiindustrie in den vergangene beiden Jahren eine kleine Durststrecke durchlaufen. 2007/08 gingen „nur“ 3,5 Millionen Paar Ski über die Ladentische, eine nach wie vor beachtliche Zahl. In den Unternehmen der Österreichischen Skiindustrie sind ca. 3.500 Mitarbeiter direkt beschäftigt, 240 beim Mittersiller Skiherstellers Blizzard, dessen Werk ich besuchte. Hier werden im Jahr 270.000 Ski hergestellt, der Großteil davon für Blizzard, etwas weniger als die Hälfte für den italienischen Mutterkonzern Nordica. Mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro und einem Exportanteil von 70 Prozent ist Blizzard ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Dass immer mehr Nordica-Ski in Mittersill produziert werden, ist ein zusätzlicher Bonus, was zur positiven Entwicklung für den Mitarbeiterstand beiträgt. Blizzard-Geschäftsführer Helmut Exenberger, der Ehemann der ehemaligen Skifahrerin Monika Maierhofer, freut sich bereits auf die kommende Ski-Saison, in der Superstar Reinfried Herbst mit einigen hoffnungsvollen jungen Athleten im Blizzard-Team begleitet wird.