02. September 2008: Keine Gelder von Salzburger Olympiabewerbung 2014 an Mayer

Als Mitglied des Aufsichtsrates der Olympia–Bewerbungsgesellschaft Salzburg Winterspiele 2014 GmbH war heute eine Reaktion auf die in Medien kolportierten Verstrickungen mit den Zahlungen im Fall Walter Mayer zur Klarstellung notwendig. Gemeinsam mit den Aufsichtsratsmitglieder Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden teilten wir seitens der Salzburger Olympia-Bewerbung mit, dass etwaige Zahlungen an den ehemaligen Langlauftrainer Walter Mayer niemals Gegenstand der Beratungen und Beschlussfassungen im Aufsichtsrat waren.

Gemeinsam mit den Aufsichtsratsmitglieder Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden stellten wir klar, dass es kein Geld aus dem Bewerbungsbudget an Walter Mayer ausbezahlt wurde (C) HOPI-MEDIA / Bernhard J. Holzner 

Die Tageszeitung „Kurier“ hatte am Wochenende über einen Vertrag aus dem Vorjahr berichtet, aus dem hervorgeht, dass der Ex-ÖSV-Trainer Walter Mayer vom Olympia-Lobbyisten Erwin Roth 290.000 Euro als „Schweigegeld“ erhalten haben soll, um die Klage wegen Rufschädigung in Folge des Doping-Skandals in Turin gegen IOC-Chef Jaques Rogge und den ehemaligen Vorsitzender der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) *** Pound zurückzuziehen. Der Aufsichtsrat weist entschieden von sich, dass von der Bewerbungsgesellschaft Gelder an Mayer geflossen sind. Es wird hiermit klargestellt, dass die kolportierten 290.000 Euro, die laut Medienberichten von Erwin Roth an Walter Mayer ausbezahlt wurden, nicht aus dem Bewerbungsbudget stammen.

01. September 2008: Justiz ist in Causa Humanplasma gefordert

Nach über zwei Jahren seit dem Rechtshilfeersuchen der italienischen Justiz hat die österreichische Staatsanwaltschaft in der Causa Humanplasma noch immer keine Ergebnisse veröffentlicht. Das ist unbefriedigend. In aktuellen Medienberichten wird über eine neue Facette in der Wiener Blutdoping-Causa berichtet. Ich erwarte, dass die Staatsanwaltschaft endlich Ergebnisse ihrer Arbeit öffentlich macht, denn es schadet dem Ansehen des österreichischen Sports und unseres Landes, dass Wien immer wieder als Ort für Blutdoping genannt wird.

Mit den Verschärfungen im Anti-Doping-Gesetz und der Schaffung der NADA Austria haben wir die rechtlichen und finanziellen Vorraussetzungen für mehr Aufklärung, Information und Prävention im Kampf gegen Doping geschaffen. Ohne die rasche und konsequente Arbeit der Justiz, die die rechtlichen Instrumente voll ausschöpfen kann, wird der Anti-Doping-Kampf allerdings nicht konsequent zu Ende geführt werden können. Für „Sommer spätestens Herbst“ wurde am 4. Juli 2008 von der Staatsanwaltschaft Wien nach der anonymen Anzeige aus dem Februar 2008 ein Ergebnis versprochen. Die Justizministerin ist gefordert, dass den Ankündigungen endlich Taten folgen.