16. Oktober 2008: Welternährungstag: Sport setzt Zeichen im Kampf gegen Hunger

Sport ist wichtig im Kampf gegen den weltweiten Hunger. Denn Sport bewegt, schafft Emotionen und begeistert jede Woche Millionen Fans weltweit. Daher ist es ein positives Signal, wenn sich die Profi-Fußballer in Österreich und 26 weiteren europäischen Profi-Ligen an der internationalen Solidaritätskampagne für die 923 Millionen Menschen, die weltweit als Hungerleidend eingestuft werden, aktiv beteiligen. Diese Kampagne soll die Popularität der europäischen Spitzenfußballer nutzen, um Spenden für den Kampf gegen die Nahrungskrise zu sammeln. Das ist eine einzigartige und wichtige Initiative.

Anlässlich des Welternährungstages 2008 wurde das Projekt "Profi-Fußball gegen Hunger" aus der Taufe gehoben (C) FAO 

Gemeinsam mit Jacques Diouf, Generaldirektor der UN-Nahrungsmittelorganisation FAO, und Emanuel Macedo de Medeiros, Generaldirektor der Organisation des Europäischen Profi-Fußballs (EPFL), sowie den Sportstaatssekretären Italiens und Spaniens, Rocco Crimi und Don Jaime Lissavetzky Diez, und den Fußballstars Roberto Baggio, Dino Zoff und Fernando Couto wurde anlässlich des heutigen Welternährungstages das Projekt „Profi-Fußball gegen Hunger“ aus der Taufe gehoben. Ich begrüße die „Professional Football against Hunger“-Kampagne des europäischen Fußballs mit der UN-Nahrungsmittelorganisation, an der sich bei einem großen Aktionstag im März 2009 die 27 europäischen Mitgliedsorganisationen mit Schiedsrichtern, Spielern und Fans beteiligen, um auf das Thema Hunger aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit EPFL-Generaldirektor Medeiros und Vertretern der Österreichischen Bundesliga werde ich im November in Wien die Kampagne und den Aktionstag präsentieren.

Der Kampagnen-Startschuss in Rom anlässlich rückt die Bedeutung der Weltgemeinschaft und den Beitrag, den der Sport im Kampf gegen Hunger leisten kann, in den Vordergrund (C) FAO 

Der Kampagnen-Startschuss in Rom anlässlich des Welternährungstages rückt die Bedeutung der Weltgemeinschaft und den Beitrag, den der Sport im Kampf gegen Hunger leisten kann, in den Vordergrund. Es ist unser aller Aufgabe, ausreichende Ernährung in allen Ländern sicherzustellen. Basis dafür ist neben einer zielgerichteten Entwicklungszusammenarbeit auch die Schaffung des Bewusstseins für diese globale Katastrophe. Laut UN-Statistiken leiden weltweit 923 Millionen Menschen Hunger, 25.000 Menschen, davon 13.000 Kinder, sterben täglich an den Folgen ihrer Unterernährung. Wie auch in der Finanzkrise braucht die Hungerkrise internationale Zusammenarbeit. Und der Sport leistet einen wichtigen Beitrag, um den Ärmsten der Armen zu helfen. Auch wenn mit der Fußballer-Kampagne nicht jedem einzelnen Hungerleidenden Menschen geholfen werden kann, ist sie ein wichtiges Signal für den Einsatz der Sportfamilie zur Bekämpfung von Hunger und Armut.

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