Neben der Short-Track WM und der Damen Eishockey B-WM 2009, der Herren Handball-EM 2010, der Eisschnelllauf- und Volleyball-Herren-Europameisterschaft 2011 und der Alpinen Ski-WM 2013 hat Österreich sehr gute Chancen, die ersten olympischen Winter-Jugendspiele 2012 zu bekommen. Die gestrige Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Innsbruck den Status als „Candidate City“ zuzusprechen, ist ein großartiger Erfolg und Beweis für das gute Image Österreichs als Veranstalter von Groß-Sportveranstaltungen.
Die Bewerbung um solche internationalen Sportevents hat über den Sport hinaus große Bedeutung für Wirtschaft, Tourismus und die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Daher müssen die Möglichkeiten des Sports für die Erreichung des Ziels Vollbeschäftigung gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten entsprechend von der Politik unterstützt werden. Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports lasst sich sehr konkret in Zahlen messen, rund 355.000 Arbeitsplätze werden in diesem Bereich geschaffen und gesichert. Das entspricht jedem zehnten Arbeitsplatz in Österreich. Der Sport trägt darüber hinaus viel zum positiven Image unseres Landes bei, das hat nicht zuletzt die Fußball-Europameisterschaft 2008 gezeigt. Die Ausrichtung der ersten „Winter Youth Olympic Games“ für rund 1.000 Athleten im Alter von 14 bis 18 Jahren in Innsbruck wäre ein positives Signal für den Sport und die Jugend. Diese Spiele sind ein wichtiger Impulsgeber zur weltweiten Förderung von Sport und Bewegung.
Innsbruck bringt alle Qualitäten als Veranstalter für eine Großveranstaltung dieses Ausmaßes mit. Einzig verbliebener Konkurrent ist das finnische Kuopio. Lillehammer (Norwegen) und Harbin (China) sind bereits aus dem Rennen. Die endgültige Entscheidung um die Vergabe der Host City der „1st Winter Youth Olympic Games“ im Jahr 2012 erfolgt per Briefwahl durch die IOC-Mitglieder und wird am 12. Dezember von IOC-Präsident Jacques Rogge bekannt gegeben.