Der Kampf gegen Doping und Fettleibigkeit beginnt bei der Jugend und kann ebenso wie die Bekämpfung von Gewalt und Rassismus sowie Wettbetrug nur gemeinsam gewonnen werden. Beim Besuch von IOC-Präsident Jacques Rogge anlässlich der 100 Jahr-Feierlichkeiten des ÖOC erörterten wir bei einem Arbeitsgespräch diese Themen. Ein fairer, sauberer und gesunder Sport ist der wichtigste Ansporn für junge Menschen, sportlich aktiv zu werden, die ersten olympischen Jugendspiele zudem ein wichtiger Impuls gegen die zunehmende Inaktivität der Jugend.
Jacques Rogge bezeichnete den Kampf gegen Doping als die weiterhin größte Herausforderung für den Sport und das IOC. „Doping ist im Sport das, was Kriminalität in der Gesellschaft ist“, sagte der 64-jährige Spitzen-Sportfunktionär. Maßnahmen zum Schutz minderjähriger Sportler werden regelmäßig von einer Arbeitsgruppe der EU-Sportminister von Großbritannien, Luxemburg und den Sportstaatssekretären von Frankreich, Deutschland, Spanien, Portugal und Österreich mit der Spitze des IOC abgeklärt, um so ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen zu erreichen.
Neben Doping hat die weltweit größte und mächtigste Sportorganisation auch die zunehmende Inaktivität der Jugend und die damit verbundenen Gefahren durch die Folgen von Übergewicht als Anliegen des Sports erkannt. Österreich wird das IOC auch in diesem Kampf unterstützen. IOC-Präsident Rogge hat zudem lobende Worte für die Innsbrucker Bewerbung für die ersten Olympischen Winter-Jugendspiele 2012 gefunden. Innsbruck hat als einzige „Candidate City“ neben dem finnischen Kuopio „große Chancen“, den Zuschlag zu bekommen. Es wäre sehr erfreulich, wenn vom Sportland Österreich aus dieses positive Signal zur weltweiten Förderung von Sport und Bewegung an die Jugend ausgeht.