06. Jänner 2009: Triumph für Wolfgang Loitzl

Wolfgang Loitzl gewann den vierten Bewerb in Bischofshofen und damit auch die Vier-Schanzen-Tournee. Mit einem Traumsprung im ersten Durchgang legte er den Grundstein für seinen Triumph und  bekam von den Punkterichtern fünfmal die Traumnote von 20 Punkten. Dies gelang vor ihm nur Toni Innauer.

So schnell kann es gehen. Zuerst 222 Weltcup-Bewerbe ohne Sieg und dann gleich drei auf einen Streich. Mit 142,5 und 141,5 Meter segelte der Steirer Wolfgang Loitzl in Bischofshofen zu einem souveränen Sieg, im Übrigen der dritte innerhalb einer Woche. Somit sicherte sich der 28-Jährige mit 32,6 Punkten Vorsprung vor Simon Ammann aus der Schweiz den Gesamtsieg in der Vier-Schanzen-Tournee, der erste österreichische seit dem Jahr 2000 und der zehnte seit Bestehen der Vier-Schanzen-Tournee.

Mit dem Sieger der Vier-Schanzen-Tournee Wolfgang Loitzl (C) StS

In einem ausverkauften Stadion konnte ich miterleben, wie sich der sympathische Bad Mitterndorfer zum „König der Lüfte“ krönte. Eine großartige Leistung. Beeindruckt hat mich auch die Ruhe, die Loitzl bewahrte und mit welcher Konzentration er seinem Sieg entgegen flog. Ich freue mich ganz besonders mit den ÖSV-Adlern, die auch mannschaftlich eine gute Leistung boten (Gregor Schlierenzauer wurde vierter, Martin Koch neunter) und die ich in den letzten Jahren gut kennen lernte.

Skispringen ist für mich immer wieder faszinierend. Die Atmosphäre, die Spannung und der Mut, den die Sportler beweisen, wenn sie sich wagemutig in die Tiefe stürzen. Und natürlich freut es mich als Österreicher ganz besonders, wenn „unsere“ Sportler besonders erfolgreich sind.

Wolfgang Loitzl sagte vor der Tournee: „Es ist einfacher wenn man nicht die Nummer 1 ist, als Jäger kann man nur gewinnen!“ Ich schätze, er wird sich an die Rolle eines Gejagten gewöhnen müssen. Es war ein großer Tag für den österreichischen Skisprungsport und ich freue mich schon auf weitere spannende Bewerbe.

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