Heute traf ich mit Finanzminister Franc Križanič aus Slowenien zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Dabei standen aktuelle wirtschafts- und finanzpolitische Beratungen sowie die guten bilateralen Beziehung im Mittelpunkt des Gedankenaustauschs. Im Zuge des Gesprächs signalisierte Finanzminister Križanič großes Interesse am österreichischen Vorstoß einer Stabilitätspartnerschaft für Mittel- und Osteuropa.
Slowenien ist ein wichtiger Faktor in der Region und ist – gerade auf europäischer Ebene – ein verlässlicher Partner. Das Land genießt seit langem bei den internationalen Rating-Agenturen die beste Wertung aller Reformstaat und war 2007 auch der erste „neue“ EU-Staat, der den Euro eingeführt hat. Auch deshalb ist es wichtig, dass die Stabilität der Finanzmärkte in Zentral- und Osteuropa zu einem europäischen Anliegen wird, ein gesamteuropäisches Vorgehen ist von großer Bedeutung.
Traditionell gut sind die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und seinem Nachbarland. Österreich steht mit einem Drittel aller Auslandsinvestitionen an erster Stelle der Direktinvestitionen. Der Umfang beträgt 4,3 Milliarden Euro. 700 österreichischen Firmen sind mit Niederlassungen in Slowenien tätig. Gerade für die Exportwirtschaft ist der Stellenwert besonders hoch. Slowenien importiert pro Kopf österreichische Waren im Wert von 1200 Euro. Im Jahr 2007 lag das österreichische Exportvolumen bei 2,35 Milliarden Euro.
Ich hoffe, dass sich die bilateralen Beziehungen weiter erfolgreich entwickeln werden und Österreich und Slowenien weiterhin gut zusammenarbeiten werden.