Bei meinem Besuch bei der Diensthundestaffel in Spielfeld konnte ich drei junge Hunde bei ihrer Dienstprüfung beobachten. Die Spürhunde leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Zollverwaltung und werden sowohl auf Flughäfen als auch im Straßenverkehr eingesetzt. Im Vorjahr hat sich die Zahl der aufgegriffenen Produktfälschungen versechsfacht, wobei die Hunde viel zu diesem Erfolg beigetragen haben. Derzeit sind bei der Zollverwaltung 23 Diensthunde im Einsatz, zehn weitere befinden sich in Ausbildung.
Die Ausbildung der Hunde ist sehr intensiv und umfangreich: Einer 200 Stunden dauernden Grundausbildung folgen 400 Stunden spezifische Spürhundlehrgänge im Bereich „Drogen und Tabak“ oder „Drogen und Artenschutz/Fleisch“. Alle Diensthunde sind darauf trainiert, Drogen zu erschnüffeln. Dazu kommen noch zwei spezifische „Artenschutzhunde“, die gelernt haben Tier und Produkte von Tieren, die nach den Artschutzbestimmungen geschützt sind, zu finden. Manche Hunde erhalten zusätzlich eine Ausbildung als Suchhund, das heißt sie erlernen die Fährtensuche, das Stöbern nach flüchtenden oder versteckten Personen sowie die Suche nach Gegenständen.
Die Erfolge der Spürhunde können sich sehen lassen: 2007 wurden über eine Million Zigaretten und fast fünf Kilo Suchtmittel sichergestellt. Im Vorjahr konnten diese Zahlen auf 1,7 Millionen Zigaretten und 13,3 Kilo Drogen noch einmal gesteigert werden.
Aber auch „sportliche“ Erfolge konnten unsere Diensthunde verbuchen: Bei der Europameisterschaft der Drogenspürhunde in Villach konnte die Mannschaft aus Österreich die Goldmedaille erringen!