3. Juli 2009: Spürhunde sind unsere wertvollen Helfer im Kampf gegen Produktpiraterie und Schmuggel

Bei meinem Besuch bei der Diensthundestaffel in Spielfeld konnte ich drei junge Hunde bei ihrer Dienstprüfung beobachten. Die Spürhunde leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Zollverwaltung und werden sowohl auf Flughäfen als auch im Straßenverkehr eingesetzt. Im Vorjahr hat sich die Zahl der aufgegriffenen Produktfälschungen versechsfacht, wobei die Hunde viel zu diesem Erfolg beigetragen haben. Derzeit sind bei der Zollverwaltung 23 Diensthunde im Einsatz, zehn weitere befinden sich in Ausbildung.

Bei der Dienstprüfung (C) BMF/Drescher

Die Ausbildung der Hunde ist sehr intensiv und umfangreich: Einer 200 Stunden dauernden Grundausbildung folgen 400 Stunden spezifische Spürhundlehrgänge im Bereich „Drogen und Tabak“ oder „Drogen und Artenschutz/Fleisch“. Alle Diensthunde sind darauf trainiert, Drogen zu erschnüffeln. Dazu kommen noch zwei spezifische „Artenschutzhunde“, die gelernt haben Tier und Produkte von Tieren, die nach den Artschutzbestimmungen geschützt sind, zu finden. Manche Hunde erhalten zusätzlich eine Ausbildung als Suchhund, das heißt sie erlernen die Fährtensuche, das Stöbern nach flüchtenden oder versteckten Personen sowie die Suche nach Gegenständen.

Auch Personenschutz ist ein Teil der Ausbildung (C) BMF/Drescher

Die Erfolge der Spürhunde können sich sehen lassen: 2007 wurden über eine Million Zigaretten und fast fünf Kilo Suchtmittel sichergestellt. Im Vorjahr konnten diese Zahlen auf 1,7 Millionen Zigaretten und 13,3 Kilo Drogen noch einmal gesteigert werden.

Aber auch „sportliche“ Erfolge konnten unsere Diensthunde verbuchen: Bei der Europameisterschaft der Drogenspürhunde in Villach konnte die Mannschaft aus Österreich die Goldmedaille erringen!

Mit den erfolgreichen "Schnüfflern" der Zollverwaltung (C) BMF/Drescher

2. Juli 2009: OECD-Bericht: Bundesregierung hat auf die Krise rasch und richtig reagiert

Die heute präsentierte Österreich-Analyse der OECD leistet einen wichtigen Beitrag zu einer Standortbestimmung. Sie bestätigt einerseits die Richtigkeit der Maßnahmen der Bundesregierung und umfasst andererseits zahlreiche Empfehlungen und Vorschläge, die beachtet werden sollten. Die Empfehlung der OECD, dass seitens der Bundesländer intensivere Mitwirkung im Bereich der Strukturreformen erforderlich sei, muss auch von den Ländern zur Kenntnis genommen werden. Denn eine Schlüsselaufgabe der Bundesregierung ist es, die Verwaltungsreform gemeinsam mit den Bundesländern auf Schiene zu bringen, damit Österreich nach der Krise tatsächlich durchstarten kann. Daran führt – vor allem vor dem Hintergrund sinkender Steuereinnahmen (Jänner – Juni: minus 5,3 Prozent) – kein Weg vorbei. Eine erfolgreiche Verwaltungsreform sei nur bei entsprechender Bereitschaft der Länder, tatsächlich Maßnahmen zu setzen, machbar.

In Hinblick auf die Wirtschaftslage in Zentral- und Osteuropa und das dortige Engagement unserer Banken teilen wir die Erkenntnis der OECD, dass unsere Banken nur in geringem Ausmaß mit toxischen Assets belastet sind. Österreichs Osteuropa-Exposure in Höhe von 200 Milliarden Euro ist zudem in 19 Staaten diversifiziert, drei Viertel in den neuen Mitgliedsländern der EU, ein Viertel in der Eurozone. Es ist jedenfalls dem Einsatz von Finanzminister Josef Pröll zu verdanken, dass zügig Maßnahmen erarbeitet wurden – auf breiter europäischer sowie internationaler Ebene –, um einzelne Länder im Ernstfall rasch zu unterstützen. Aus unserer Sicht ist klar: Unsere Wirtschaft wird sich auch weiterhin in diesem Raum engagieren, da dies auch in der Zukunft ein großer Wachstumsmarkt sein wird. Wir sind Top-Investor – auch in absoluten Zahlen – und wir wollen das auch bleiben.