Meine Tour zum Thema „Steuern, Stiftungen, Schuldenberge – Wohin gehen Österreichs Finanzen“ setzte ich in Leoben fort. Mehr als 250 Interessierte waren in den Raiffeisensaal der Montan-Universität Leoben gekommen, um mit mir über das wichtige Thema zu sprechen.
So dauerte die Diskussion nach meinem fast einstündigen Vortrag beinahe zwei weitere Stunden.
Das Hauptthema war, wie es gelingen kann, dass der Schuldenberg, der zuletzt auf 207 Milliarden Euro angewachsen ist, abgebaut wird, ohne das höhere Steuern die logische Konsequenz sind?
Meine Antwort lautet: Der Staat muss zuallererst bei sich selbst Einsparungspotentiale nutzen. Wirtschaftsforscher wie IHS-Chef Prof. Bernhard Felderer betonen, dass wir unseren Weg „runter vom Schuldenberg“ ohne Steuererhöhungen machen können, wenn wir mit Engagement alle Bereiche der Verwaltung durchforsten, Strukturen verschlanken und Ausgaben optimaler einsetzen.
Und: Das Einzige, was eine Steuerdiskussion nun erzeugen würde, wäre Verunsicherung in der Bevölkerung. Die Folge wäre, dass dann aus Angst noch mehr gespart würde. Das wäre fatal, denn der private Konsum ist eine bedeutende Stütze unserer Wirtschaft.
Unser Ziel lautet daher: Die Krise meistern und die Wirtschaft stärken, um so den Menschen zu helfen.