Sport als Schlüssel für gelungene Integration: Das zu unterstützen ist das Ziel der „Integrationspreise Sport“, der heuer von mir zum zweiten Mal verliehen wurde.
Beim „Integrationspreis Sport“ werden jährlich fünf Projekte aus ganz Österreich mit insgesamt 16.000 Euro prämiert. Ich habe als Sportstaatssekretär den „Verein zur Förderung der Integration durch Sport“ ins Leben gerufen, der jährlich diesen Preis vergibt.
Insgesamt wurden mehr als 80 Projekte – von Skifahren bis hin zu Fussball – eingereicht. Sponsoren sind verschiedenste Firmen – von Coca Cola bis zur OMV. Folgende fünf Projekte wurden von der Jury, die aus Vertretern von CARITAS, Integrationsfonds, Bundessportorganisation wie auch ehemaligen Olympiasiegern besteht, ausgezeichnet:
– Als Siegerprojekt wird die „Käfigliga“ aus Wien im Rahmen des „Integrationspreises Sport“ mit 5.000 Euro unterstützt. Dabei handelt es sich um ein Straßenfußball-Projekt, bei dem die Teilnehmer spielerisch und ohne Druck lernen sollen, die wichtigen gesellschaftlichen Werte und Normen zu achten.
– Die Jungen Musliminnen Österreich erhalten für ihr Projekt „Junge Musliminnen begeistern sich und andere für Wintersport“ einen Preis in der Höhe von 3.000 Euro. Veranstaltungsort ist Salzburg: 80 junge Österreicherinnen die Musliminnen sind mit teilweisen Migrationshintergrund, haben sich hier zusammengetan um fünf Tage Wintersport in den Salzburger Bergen zu betreiben.
– Die Sportunion Tirol wurde für ihr Projekt „Le début“ mit 3.000 Euro prämiert. Zielgruppe des Projektes sind Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund, die dabei im Hinblick auf Gesundheitsförderung Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der bewegungsorientierten Freizeitgestaltung erhalten.
– Ebenfalls mit 3.000 Euro wird das Projekt des ATV Wieselburg Sektion Judo „Judogruppe Ybbs/Donau“ unterstützt. Mit dem Projekt konnten viele Menschen erreicht werden, die sonst zu keiner sportlichen Aktivität oder integrativen Maßnahmen zu bewegen waren, so die Meinung der Jury.
– Der SC-Latella-Wörgl erhält für sein Projekt „All Kids on Skates“ einen Preis in der Höhe von 2.000 Euro. 19 ÖsterreicherInnen und 12 MigrantInnen sind in dem Verein. Ziel, so Initiatorin Nadja Petutschnigg: „In Wörgl sind mehr als 50 verschiedene Nationen beheimatet, die die unterschiedlichsten Sprachen sprechen. Mein Ziel ist es, allen Kindern den coolen und eleganten Sport Inlineskating beizubringen.“
Die Projekte, bei denen jeweils die Ehrenamtlichkeit im Vordergrund steht, zeigen, wie Sport der Schlüssel zur Integration wird. Einerseits wird spielerisch die deutsche Sprache gelernt, andererseits werden Brücken zwischen den Kulturen gebaut, die bei mehr als 1,385 Millionen Menschen, die in den vergangenen Jahren nach Österreich gekommen sind, unbedingt notwendig sind, um ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen.