Mehr als beeindruckend fand ich die Leistung des beinahe 80-jährigen Harald Serafin bei der diesjährigen Inszenierung bei den Seefestspielen in Mörbisch. Es ist eine wirklich gelungene Inszenierung von Franz Lehars Zarewitsch. Gerne hätten wohl alle Premierengäste das gesamte Stück gesehen, doch dazu kam es leider nicht.
Dennoch meisterte Serafin die Situation elegant, dass es der Wettergott bei der Premiere nicht gut gemeint hatte und die Premiere abgebrochen werden musste: Denn schon nach der ersten Hälfte des zweiten Aktes kündigte sich ein heftiges Gewitter an und kurz nach Mitternacht und nach längerer Pause erklärte Serafin, es sei trotz Abbruchs – und da kann ich ihm voll zustimmen – alles „wunderbar“ gewesen. Zum Abschluß gab es ein riesiges Feuerwerk, begleitet von hunderten Blitzen.