19. Juli 2010: Abschiedsbesuch des chinesischen Botschafters

Nach zweieinhalb Jahren als Botschafter der Volksrepublik China in Wien wird Ken WU Ende des Monats Österreich den Rücken kehren und seiner neuen Aufgabe als bilateraler Botschafter in Bern nachkommen. Bei seinem Abschiedsbesuch bei mir, konnten wir auf eine ganze Reihe von erfolgreichen Kooperationen in den letzten Jahren zurückblicken. Bereits in meiner Funktion als Sportstaatssekretär haben wir anlässlich der EURO 08 und der Olympischen Spiele in Peking eng zusammengearbeitet.

Die Beziehungen zwischen unseren Ländern sind derzeit so eng wie selten zuvor. Das Handelsvolumen wird dieses Jahr fast 5 Milliarden Dollar betragen. Und auch der Tourismus boomt. Dieses Jahr werden rund 200.000 Chinesen in Österreich Urlaub machen. Zum Vergleich: nur knapp 40.000 Österreich zieht es jedes Jahr nach China.  Und der österreichische Pavillion bei der EXPO in Shanghai, der bereits von mehr als 1 Millionen Menschen besucht wurde, ist einer der beliebtesten der Weltausstellung.

Botschafter WU betonte den hohen Stellenwert Europas für die chinesische Außenpolitik. Ich wünsche Ken WU persönlich alles Gute für seine neue berufliche Herausforderung in der Schweiz.

Mit dem scheidenden Botschafter Ken WU (C) Botschaft der Volksrepublik China / Chen Wei

19. Juli 2010: Notifikation des Glücksspielgesetzes in Brüssel abgeschlossen

Der zweite Teil des Glücksspielgesetzes ist heute ohne Einspruch der Kommission und anderer Mitgliedsstaaten in Brüssel geblieben. Das zeigt die Qualität des neuen Gesetzes, das den Spielerschutz und den Kampf gegen das illegale Glücksspiel in Österreich in den Mittelpunkt stellt.

Der zweite Teil des Glücksspielgesetzes kann nun am 22. Juli im Bundesrat beschlossen werden. Somit kann das neue Gesetz noch im Sommer zur Gänze in Kraft treten. Die SOKO Glücksspiel kann damit ihre Arbeit aufnehmen.
Im nächsten Schritt geht es nun auch darum alle Automaten in Österreich elektronisch mit dem Bundesrechenzentrum zu vernetzen. In monatelanger Arbeit haben Experten des BRZ gemeinsam mit Experten des BMF Vorarbeiten gemacht, wie Automaten grundsätzlich elektronisch angebunden werden können. Österreich ist mit dieser Anbindungspflicht in Europa beispielgebend.

Derzeit wird die Zahl der illegalen Automaten ohne landesrechtliche Bewilligung in Österreich auf rund 10.000 geschätzt. Der wirkungsvolle Kampf dagegen könne mit der SOKO Glücksspiel und dem notifizierten Gesetz aufgenommen werden. Zudem regelt und limitiert das neue Gesetz die Zahl der legalen Automaten in den vier Ländern, in denen das Glücksspiel bereits jetzt legal ist. In Wien wird es in Zukunft 2.796 statt der bisher rund 3.500 Automaten geben. In der Steiermark werden die Automaten von derzeit rund 4.000 auf 1.005 reduziert, in Kärnten statt der momentan rund 700 auf nur mehr 468 Automaten. In Niederösterreich wird die Zahl statt eines weiteren Ausbaus der momentan 1.350 Automaten auf 1.331 eingedämmt. Und in Oberösterreich, wo das Glücksspiel in Zukunft legalisiert werden soll, wird es künftig 1.173 legale Automaten geben. Hier stehen im Moment noch bis zu 4.000 illegale Automaten.

Das notifizierte neue Glücksspielgesetz wird für neue Automaten österreichweite und deutlich verbesserte Rahmenbedingungen im Interesse des Spielerschutzes setzen. Nach einer Übergangsfrist werden diese neuen Rahmenbedingungen auch in den bisherigen Erlaubnisländern anwendbar.

18. Juli 2010: BeachDays in Hartberg

Erstmals sind die BeachDays am Hartberger Hauptplatz heuer Kulisse für die Österreichischen Beachvolleyball-Staatsmeisterschaften.

Die besten 16 Herren- und Damenteams ermittelten seit Donnerstag in hochklassigen Spielen den Österreichischen Meister 2010. Mit dabei bei den Herren: u. a. Gosch/Horst (Olympiafünfte Peking 2008, Vizeeuropameister 2009) und Doppler/Berger (Europameister). Bei den Damen waren Schwaiger/Schwaiger (Olympiafünfte Peking 2008, TopTen Weltrangliste) und Montagnolli/Hansel (4. Platz Grand Slam Klagenfurt 2009) im Einsatz.

Dazu gab es die legendäre ARGE-Trophy – ein 4 gegen 4 Hobby-Mixed-Beach-Bewerb (pro Team eine Dame), den „Legends Cup“ für ehemalige und aktive Vereinsspieler (maximal bis Landesliga) sowie zahlreiche Sideevents, Showeinlagen, Gewinnspiele und ein amüsantes Kinderprogramm.

Bei den BeachDays in Hartberg (C) Büro StS

17. Juli 2010: 125 Kilometer Radeln für den Klimaschutz

„Radeln für den Klimaschutz“ war heute das Motto: 17,9 Kilometer war die Distanz die im Rahmen des „24 Stunden Biken für den Klimaschutz“ in der Ökoregion Kaindorf von den Teilnehmern der Ehrenrunden zu absolvieren war. Für den guten Zweck entschloss ich mich diese Strecke sieben Mal zurückzulegen – insgesamt 125 Kilometer am Stück war ich insgesamt unterwegs. Obmann Rainer Dunst und Geschäftsführer Joachim Ninaus von der Ökoregion Kaindorf, Landtagsabgeordneter Wolfgang Böhmer, Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer und Ernst Sittinger von der Kleinen Zeitung waren ebenfalls unter den Ehrenteilnehmern.

Alle waren wir am Ende stolz, bei drückender Hitze gut ins Ziel gekommen zu sein – denn der Reinerlös der Veranstaltung wird zu 100 Prozent für Klimaschutzmaßnahmen verwendet.

125 Kilometer Radeln für den Klimaschutz in der Ökoregion Kainberg (C) Büro StS

Mit viel Elan für den Klimaschutz unterwegs (C) René Strasser

 

15. Juli 2010: Beeindruckende Leistung von Harald Serafin in Mörbisch

Mehr als beeindruckend fand ich die Leistung des beinahe 80-jährigen Harald Serafin bei der diesjährigen Inszenierung bei den Seefestspielen in Mörbisch. Es ist eine wirklich gelungene Inszenierung von Franz Lehars Zarewitsch. Gerne hätten wohl alle Premierengäste das gesamte Stück gesehen, doch dazu kam es leider nicht.

Dennoch meisterte Serafin die Situation elegant, dass es der Wettergott bei der Premiere nicht gut gemeint hatte und die Premiere abgebrochen werden musste: Denn schon nach der ersten Hälfte des zweiten Aktes kündigte sich ein heftiges Gewitter an und kurz nach Mitternacht und nach längerer Pause  erklärte Serafin, es sei trotz Abbruchs – und da kann ich ihm voll zustimmen – alles „wunderbar“ gewesen. Zum Abschluß gab es ein riesiges Feuerwerk, begleitet von hunderten Blitzen.