7. September 2010: Österreichs Stimmen in der Welt

Sie sind die Stimmen Österreichs in der Welt: unsere Botschafterinnen und Botschafter. Die 68 Botschaften, die Österreich rund um den Globus hat, sind Anlaufstelle für Bürger, Schnittstelle zu befreundeten Staaten und Türöffner für österreichische Unternehmen zugleich.

Diplomatische Beziehungen zwischen Staaten lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen. Aber erst im 15. Jahrhundert schufen italienische Stadtstaaten ständige Vertretungen als eine der wesentlichen Grundlagen moderner Diplomatie. Als Geburtsstunde eines selbständigen österreichischen diplomatischen Dienstes gilt das Jahr 1720, als Kaiser Karl VI. die Verwaltung der auswärtigen Beziehungen einem eigenen Minister übertrug.

Bei einem Empfang anlässlich der diesjährigen Konferenz der österreichischen Botschafter in Wien bedankte ich mich Namens des Bundesministerium für Finanzen herzlich für die gute Zusammenarbeit. Gerade während der Wirtschafts- und Finanzkrise im Brennpunkt der Politik der Europäischen Union. Ich denke an nächtliche Marathonsitzungen zur Griechenland-Hilfe und zum EURO-Rettungsschirm.

Österreich ist in vielen Bereichen Europameister. So sind wir mit 15,6 Milliarden Euro jährlich (das sind 5,4 Prozent des BIP) Europameister bei Subventionen und Förderungen. Auch bei den Pensionen halten wir die Goldmedaille im Europavergleich: 13,5 Prozent des BIP geben wir für Zuschüsse zu den Pensionen aus.

Erfreulich ist, dass wir seit einigen Monaten auch der Europameister bei der niedrigsten Arbeitslosenquote sind. 3,8 Prozent beträgt die Arbeitslosigkeit in Österreich, in Spanien sind es, zum Vergleich, 20,3 Prozent. Und auch beim E-Government lassen wir alle anderen europäischen Staaten hinter uns. 83 Prozent aller öffentlichen Serviceleistungen können in Österreich vollständig elektronisch abgewickelt werden.

Mit dem Generalsekretär Johannes Kyrle beim Botschafterempfang im Finanzministerium (C) BMF

 

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