23. November 2010: Besuch einer Nachtschicht am ÖBB-Verschiebebahnhof Kledering

ÖBB-Chef Christian Kern hat mich zum Besuch einer Nachtschicht von ÖBB-Mitarbeitern am Verschiebebahnhof Kledering eingeladen. 136 Mitarbeiter sind hier beschäftigt und bewegen pro Tag rund 3.000 Wagons. Damit zählt der Verschiebebahnhof zu den 10 größten in Europa.

Die Gespräche mit den Mitarbeitern und mit Regionalleiter Johann Mauser waren für mich von höchstem Interesse. Um 22.00 Uhr startete der Rundgang gemeinsam mit ÖBB-Chef Kern in dem riesigen Areal am Rande von Wien.

Ich betonte bei dem Besuch, dass es mir darum geht, dass die berechtigte Kritik des Rechnungshofs an den Sonderpensionsrechten bei den ÖBB nach Änderungen schreit. Diese Sonderregelungen werden vom Rechnungshof in zahlreichen Berichten kritisiert. Dabei streicht der Rechnungshof hervor, dass die ÖBB-Pensionsregelungen auch innerhalb der ÖBB-Mitarbeiter sozial ungerecht seien. Der Bund zahlt für die Pension eines Lokführers durchschnittlich 393.000 Euro dazu, während er für einen Sachbearbeiter 810.000 Euro aufwenden muss. Die wirklichen Leistungsträger bei den ÖBB werden also benachteiligt. Die, die bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Jahreszeit arbeiten müssen sind pensionsrechtlich schlechter gestellt, als die die in Büros ihren Dienst versehen. Das sollte rasch abgestellt werden.

Hier nehme ich keinen Bereich und kein Unternehmen aus. Aufgabe der Politik ist es hier zu handeln – egal ob es sich um Sonderpensionsrechte bei den ÖBB, bei der OeNB oder anderen Bereichen wie den Hacklern handelt.´

Mit ÖBB-Chef Christian Kern in Kledering (C) ÖBB

Nachtsicht in Kledering (C) ÖBB

Mit ÖBB-Chef Christian Kern in Kledering (C) ÖBB

 

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